Heidbergmühle

Heidbergmühle

Zustand 1909, Foto Erwin Quedenfeldt
Zustand 1909, Foto Erwin Quedenfeldt

Zustand 1909, Foto Erwin Quedenfeldt

Lage und Geschichte
Heidbergmühle (Nordrhein-Westfalen)
Heidbergmühle (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten51° 18′ 17″ N, 6° 41′ 48″ O
StandortMeerbusch-Lank
Erbaut1751/52
Stillgelegt1926[1]
Zustandnur Stumpf erhalten, Flügel und Mahlwerk demontiert, Nutzung als Wohngebäude
Technik
NutzungGetreidemühle
AntriebWindmühle
WindmühlentypHolländerwindmühle
Anzahl Flügel– (ehemals 4)

Die Heidbergmühle (manchmal auch Heidbergsmühle genannt) ist eine Turmholländermühle östlich des Meerbuscher Stadtteils Lank. Die Mühle ist heute nur noch als Stumpf ohne Flügel erhalten und wird als Wohngebäude genutzt.

Die Mühle steht windgünstig leicht erhöht auf dem Heidberg, einer durch Dünenablagerungen entstandenen[2], hochwassersicheren, früher offenbar heidekrautbewachsenen Anhöhe zwischen Lank und Nierst.

Geschichte

Die Mühle aus Richtung Westen (Zustand 2010)

Im Jahre 1750 wurde Lank aus dem Mühlenzwang der Linner Mühlen (Geismühle und Wassermühle) entlassen und erhielt die Erlaubnis, eine eigene Mühle zu errichten. Dies war die Heidbergmühle (erbaut 1751/52); die Teloy-Mühle in Lank entstand erst 70 Jahre später. In einer Statistik von 1832 wird die Heidbergmühle nur „Alte Mühle“, die kurz zuvor errichtete Teloymühle nur „Neue Mühle“ genannt.[3]

Ab 1886 bis 1904 wurde die Mühle bei Windstille auch als Dampfmühle betrieben.[4] Die Mühle wurde bis 1926 betrieben.[5] Vom derzeitigen Besitzer, der das Mühlenanwesen seit 1970 bewohnt, wurde das Anwesen naturnah gestaltet.[6] Heute ist die ehemals freistehende Mühle von hohen Bäumen umgeben.

Als Instandhaltungsmaßnahme wurde die Mühlenhaube 1980 neu gedeckt.[7]

Die Mühle ist eines der Meerbuscher Baudenkmäler.[7]

Weblinks

Commons: Heidbergmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Meerbusch - Lank - Latum. Heidbergsmühle. Windmühlen am Niederrhein, abgerufen am 25. Oktober 2010.
  2. Dapeng Zhou: Jungquartäre Talgeschichte des mittleren Niederrheins, Düsseldorf, 2000 (online auf docserv.uni-duesseldorf.de; PDF; 7,0 MB)
  3. Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. Schreiner, Düsseldorf 1836.
  4. Angela Dopp: Heidbergsmühle. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juni 2011; abgerufen am 7. April 2011.
  5. Dirk Tobien: Lank-Latum, online auf www.tobien.de
  6. Norbert Stirken: Tierfreund: Jäger sind Richter und Henker, In: Neuß-Grevenbroicher Zeitung, 10. Juni 2004 (online auf rp-online.de vom 9. Juni 2004, abgerufen am 20. März 2023.)
  7. a b Denkmalgalerie Meerbusch: Bau- und Bodendenkmäler im Stadtgebiet Meerbusch (auf Wikipedia unter Liste der Baudenkmäler in Meerbusch)

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Positionskarte Nordrhein-Westfalen, Germany. Geographische Begrenzung der Karte:
5715024.Erwin Quedenfeldt.jpg
Lank, Kreis Crefeld, alte Mühle bei Lank
Ortsname 2021: Meerbusch