Hei-Wi-Tip-Top

Fernsehserie
TitelHei-Wi-Tip-Top
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
GenreFamilienserie
Erscheinungsjahre1971–1973
Länge60 Minuten
Episoden12
RegieHerbert Ballmann
Erstausstrahlung22. Aug. 1971 auf ZDF
Besetzung

Hei-Wi-Tip-Top ist eine 12-teilige Unterhaltungsserie des ZDF, die ab 22. August 1971 zunächst einmalig, ab Juli 1972 dann in monatlichen Abständen bis Mai 1973 ausgestrahlt wurde.

Inhalt

Geschildert wird der Alltag des Ehepaars Willy und Heidi Müller, das gemeinsam ein Reinigungsunternehmen betreibt.[1]

Sonstiges

Die erste Folge lief am 22. August 1971 zur Hauptsendezeit um 20.15 Uhr. Ursprünglich sollten die Episoden im Abstand von zwei bis drei Wochen gezeigt werden, nach harscher Zuschauerkritik wurde die Serie jedoch noch vor Ausstrahlung der zweiten Folge (geplant war der 12. September 1971) aus dem Programm genommen. Offenbar waren bis zu diesem Zeitpunkt erst fünf Folgen abgedreht worden, die überarbeitet wurden. Laut Aussage von Willy Millowitsch in einem Artikel der Fernsehzeitschrift Hörzu (Ausgabe 39/1971) sollten „bis zum Dezember sieben weitere Folgen“ gedreht werden. Diese sowie die vier bereits fertigen Folgen wurden dann ab 15. Juli 1972 einmal monatlich sonnabends bzw. sonntags im Nachmittagsprogramm gesendet, allerdings nicht mehr unter dem ursprünglichen Serientitel, sondern nur noch unter dem Titel der einzelnen Folgen.[2]

Bekannte Episodendarsteller waren Dieter Hallervorden, Klaus Dahlen, Michael Hinz, Wilfried Herbst, Rudolf Schündler, Peter Frankenfeld, Gudrun Genest, Herbert Fux, Hans Hermann Schaufuß (als Direktor Kallwein in Folge 5), Gisela Uhlen, Erich Fiedler, Walter Gross, Rut Rex, Erika Rehhahn, Tilo von Berlepsch, Klaus Miedel, Eric Vaessen, Herbert Weissbach, Harald Juhnke und Elke Aberle. Hubert von Meyerinck spielte in der ersten Folge eine seiner letzten Rollen.

Für die Drehbücher waren Rolf und Alexandra Becker, Detlef Müller und Peter M. Thouet verantwortlich.

Kritiken

Die Zuschauerreaktionen waren durchweg negativ. Nach der ersten Folge ergossen sich in der Leserpost der Hörzu (Ausgabe 37/1971) ausnahmslos Hohn und Spott über die Serie:[3]

„Heidi und Willy waren gar nicht tip-top, das Drehbuch blödsinnig, die Regie dilettantisch und das Ganze ein weiterer Beweis dafür, daß beim Fernsehen selbst vermeintliche Tiefpunkte noch unterschritten werden können.“

„Sind wir Fernsehzuschauer denn ein Volk von totalen Dorfdeppen?“

„... dürfte an der Zeit sein, daß die Verantwortlichen auf ihre Eignung überprüft werden, denn das war eine Beleidigung der Fernseh-Gebühren-Zahler.“

„Wie schlecht muß es selbst um so profilierte Schauspieler wie Heidi Kabel und Willy Millowitsch stehen, daß sie solche Rollen übernehmen, die aus einem so dümmlichen Drehbuch stammen.“

„Hei-Wi-Tip-Stop!“

Auch die zweite Folge erfuhr bei Zuschauer und Fernsehkritik negative Resonanz. So schrieb die Hörzu:[2]

„Na also! Was jeder ahnte, was viele schrieben: 'Hei-Wi-Tip-Top' feierte im ZDF fröhliche Urständ. Tarntitel: 'Das Kind im Kofferraum'. Die Darsteller verdienen Mitleid, nicht Tadel. Solchen Schwachsinn zu sprechen und zu spielen, das muß weh tun. Sechs Autoren sollen an der 'Verbesserung' dieser Folge gewurschtelt haben. Nit mööööglich!“

Episodenliste

Nr.TitelErstausstrahlung
112.000 im PX-Sieben22. Oktober 1971
2Das Kind im Kofferraum15. Juli 1972
3Sonntagseltern19. August 1972
4Zweimal ist einmal23. September 1972
5Herr Kallwein lässt die Puppen tanzen15. Oktober 1972
6Ein Palomino aus Kanada12. November 1972
7Schöne Grüße von Adelheid16. Dezember 1972
8Die Sterne lügen nicht13. Januar 1973
9Der Schuß nach hinten10. Februar 1973
10Der Pechpilz31. März 1973
11Wer ist hier Direktor?14. April 1973
12Der Strohwitwer19. Mai 1973

(Bei IMDb ist die Folge Wer ist hier Direktor? noch unter dem ursprünglichen Sendedatum 12. September 1971 vermerkt.)

Einzelnachweise

  1. Hei-Wi-Tip-Top bei Fernsehserien.de, abgerufen am 31. Dezember 2019
  2. a b Hei-Wi-Tip-Top bei tv.foren.de, abgerufen am 31. Dezember 2019
  3. Zuschauerkritiken bei zuschauerpost.de, abgerufen am 31. Dezember 2019