Heiße Zelle
Eine Heiße Zelle (englisch hot cell) ist ein stark abgeschirmter Raum zur Handhabung und kurzfristigen Lagerung von hochradioaktiven Substanzen.
Die Abschirmung besteht meist aus zentimeterdicken Bleiblöcken, um die hochenergetische Gammastrahlung abzuschirmen. Um den Austritt von radioaktiven Gasen oder Stäuben zu verhindern, sind Heiße Zellen zudem gasdicht. Zur Handhabung der Radionuklide werden meist fernbediente Manipulatoren verwendet. Lediglich bei schwächer radioaktiven Materialien kommen auch mit Blei oder Wolfram geschützte Handschuhe zum Einsatz. Dicke Bleiglasfenster oder innerhalb der Heißen Zellen installierte Kamerasysteme ermöglichen die Beobachtung der Tätigkeiten innerhalb der Heißen Zelle.
Heiße Zellen werden unter anderem in der Nuklearmedizin und bei der Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen verwendet.
In Deutschland regelt die DIN 25407, wie Heiße Zellen auszulegen sind.
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Heiße Zelle für hochradioaktive Substanzen an der Universitätsklinik Heidelberg, Nuklearmedizin.
Hot cells at the Glenn Research Center, Plum Brook Station
- The Hot Laboratory at the Plum Brook Reactor Facility is shown in the late 1960's photo. Operators are shown working in what was termed the “Hot Cell Gallery,” using manipulator arms to handle radioactive test items inside a series of seven test cells. The operators became skilled at remotely operating the arms, shown in this photo as mounted on the right-hand wall, with black tops and light colored bottoms. The cells had fifty-two-inch, oil-filled glass windows and thick concrete walls to protect the operator from the radiation.