Heeresmusikkorps Hannover

Heeresmusikkorps Hannover
— HMusKorps Hannover —

HMusKorps Hannover Wappen.png

internes Verbandsabzeichen
Aufstellung1. Juli 1956
StaatFlag of Germany.svg Deutschland
StreitkräfteBundeswehr
TeilstreitkraftStreitkräftebasis Streitkräftebasis
TruppengattungMilitärmusikdienst
Stärke~60
UnterstellungZMilMusBw Wappen.png Zentrum Militärmusik der Bundeswehr
StandortHannover
Kommandeur
LeiterOberstleutnant Martin Wehn
2. MusikoffizierHauptmann Harald Sandmann

Das Heeresmusikkorps Hannover (HMusKorps Hannover)[1], bis 18. September 2013 Heeresmusikkorps 1 (HMusKorps 1) mit Standort in Hannover ist ein Heeresmusikkorps der Bundeswehr. Im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde das Heeresmusikkorps 1 dem Streitkräfteamt unterstellt, und ist somit Teil der Streitkräftebasis.

Aufgabe

Das HMK Hannover unter Leitung von Oberstleutnant Martin Wehn bei einem Umgliederungsappell in Minden 2021[2]

Es tritt überwiegend zur musikalischen Umrahmung in den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen auf, aber auch bei anderen nationalen und internationalen Veranstaltungen mit dienstlichem Hintergrund. Dazu gehören unter anderem Auftritte in Rundfunk und Fernsehen sowie bei Militärmusikfestivals.

Das Heeresmusikkorps Hannover ist auch sehr oft in kleineren Besetzungen (siehe unten) zu öffentlichen Konzerten weltweit unterwegs.

Geschichte

Das Heeresmusikkorps 1 bei einem Appell im Jahre 2006

Das Heeresmusikkorps 1 wurde im Jahre 1956 unter der damaligen Bezeichnung als Musikkorps II A aufgestellt. Danach hieß das Musikkorps ab 1959 Heeresmusikkorps 1. Seit Aufstellung war es ununterbrochen der 1. Division unterstellt.

1967 erfolgte die erste Schallplattenaufnahme „Großkonzert der Bundeswehr“.

Das Musikkorps nahm 1972 an den XX. Olympischen Spielen in München teil. Aus der jüngeren Geschichte sticht neben unzähligen Auftritten in Europa besonders ein Einsatz zum Kommandowechsel im Jahr 2011 in Afghanistan heraus[3]. Internationale Beachtung fand auch der Einsatz in Kanada beim „Royal Nova Scotia International Tattoo“ in Halifax im Jahr 2012.[4]

Zudem nahm das Heeresmusikkorps Hannover zahlreiche Tonträger auf, zuletzt im Januar 2011 die CD "Hocuspocus".

Leitung (Dirigenten)

  • 1956–1966 Major Martin Kothe
  • 1966–1978 Oberstleutnant Hans Herzberg
  • 1978–1987 Oberstleutnant Eberhard von Freymann
  • 1987–1991 Oberstleutnant Robert Kuckertz
  • 1991–1996 Oberstleutnant Martin Kötter
  • 1996–2008 Oberstleutnant Friedrich Szepansky
  • 2008–2014 Oberstleutnant Manfred Peter
  • 2014–heute Oberstleutnant Martin Wehn

Besetzungen

Das Heeresmusikkorps Hannover besteht neben dem großen Sinfonischen Blasorchester noch aus weiteren kleineren Besetzungen.

  • Egerländerbesetzung
  • Combo
  • tanzbar! – Die Tanzband des Heeresmusikkorps 1
  • Holzbläserbesetzung in variabler Stärke
  • Bläserquartett „Take Four“
  • Blechbläserensembles HMK Hannover

Tonträger (Auswahl)

Heeresmusikkorps Hannover:

  • Unter dem Bundesadler, Phonogram, Hamburg 1967
  • Traditionsmärsche 2. Hannover, Dresden-Sachsen, 1973
  • Traditionsmärsche 3. Bayern, Baden-Württemberg, 1973
  • Deutsche Märsche, RCA-Schallplatten, Hamburg 1977
  • So schön klingt Marschmusik, RCA-Schallplatten, Hamburg 1979
  • Vierundzwanzig Traditionsmärsche deutscher Länder, Phonogram, Hamburg 1979
  • Jubiläumskonzert, Arminia, 1981
  • Die schönsten Märsche der Heimat und der Grosse Zapfenstreich, Karussell, Hamburg 1985
  • 30 Jahre Heeresmusikkorps 1 Hannover, Leuenhagen und Paris 1986
  • So schön ist Marschmusik, GeHeTon, Quickborn 1987
  • Heeresmusikkorps 1 Hannover, Leuenhagen und Paris 1989
  • Vom Wecken bis zum Zapfenstreich, Polygram-Musik-Vertrieb, Hamburg 1992
  • Die ewige Super-Hitparade der Marschmusik, BMG Ariola, Hamburg 1993
  • Die internationale Hitparade der Marschmusik, BMG Ariola-Miller, Quickborn 1994
  • Da Capo, Bauer-Studios Ludwigsburg 1994
  • Im Konzert, Bauer-Studios, Ludwigsburg 1999
  • Grüße aus Hannover, Bauer-Studios, Ludwigsburg 2009
  • Hocuspocus, 2011

Literatur

  • 60 Jahre Heeresmusikkorps Hannover (HMK), Heeresmusikkorps Hannover 2016, ISBN 978-3-00-053571-0

Weblinks

Commons: Heeresmusikkorps Hannover – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Presse- und Informationsdienst der Streitkräftebasis: Feierliche Zeremonie anlässlich des Unterstellungswechsels der Heeresmusikkorps zum Zentrum Militärmusik der Bundeswehr. www.streitkraeftebasis.de, 16. September 2013, abgerufen am 13. Oktober 2013.
  2. Andreas Plaggenmeier: Aus Panzerpionierbataillon 130 wird Deutsch/Britisches Pionierbrückenbataillon 130 in Minden. Bad Bonsai, abgerufen am 2. Januar 2022 (deutsch).
  3. Zentrum Militärmusik der Bundeswehr
  4. Die Dienststellen der STREITKRÄFTEBASIS > Heeresmusikkorps Hannover

Koordinaten: 52° 25′ 1,3″ N, 9° 47′ 25,5″ O

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Bundeswehr Kreuz Black.svg
Eisernes Kreuz als nationales Erkennungszeichen der Bundeswehr.
ZMilMusBw Wappen.png
Wappen des Zentrums Militärmusik der Bundeswehr (auch des ehemaligen Militärmusikdienstes)
Heeresmusikkorps 1.jpg
Autor/Urheber: Mampf86, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Heeresmusikkorps 1, first half of 2006. Playing at a Ceremonial oath of the Bundeswehr. You can see an Turkish crescent at the left.

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Heeresmusikkorps Hannover bei Musikeinsatz in Minden 2021.jpg
Autor/Urheber: Andreas Plaggenmeier, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Während eines Umgliederungsappells in Minden spielt das Heeresmusikkorps Hannover "Des großen Kurfürsten Reitermarsch" unter Leitung von Oberstleutnant Martin Wehn.