Heere

WappenDeutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten:52° 4′ N, 10° 14′ O
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis:Wolfenbüttel
Samtgemeinde:Baddeckenstedt
Höhe:142 m ü. NHN
Fläche:15,36 km2
Einwohner:1065 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:69 Einwohner je km2
Postleitzahl:38277
Vorwahl:05345
Kfz-Kennzeichen:WF
Gemeindeschlüssel:03 1 58 018
Adresse der Verbandsverwaltung:Heerer Straße 28
38271 Baddeckenstedt
Website:www.baddeckenstedt.de
Bürgermeisterin:Bettina Eisenbarth (SPD)
Lage der Gemeinde Heere im Landkreis Wolfenbüttel
KarteSachsen-AnhaltBraunschweigLandkreis GoslarLandkreis HelmstedtLandkreis HildesheimLandkreis PeineSalzgitterAm Großen RhodeBarnstorf-WarleVoigtsdahlumVoigtsdahlumBaddeckenstedtBörßumBörßumBurgdorf (Landkreis Wolfenbüttel)CrammeCremlingenDahlumDahlumDenkteDettumDorstadtElbe (Niedersachsen)ErkerodeEvessenEvessenFlötheSchladen-WerlaHaverlahHedeperHeereHeereHeiningen (Niedersachsen)KissenbrückKneitlingenKneitlingenOhrumRemlingen-SemmenstedtRoklumSchöppenstedtSehldeSickteUehrdeVahlbergVeltheim (Ohe)WinnigstedtWittmarWolfenbüttel
Karte

Heere ist eine Gemeinde der Samtgemeinde Baddeckenstedt im Landkreis Wolfenbüttel, Niedersachsen, Deutschland.

Geografie

Beginnend im Nordwesten im Uhrzeigersinn grenzen an Heere die Gemeinden Baddeckenstedt, Elbe, Haverlah und Sehlde.

Heere bestand ehemals aus zwei Ortsteilen:

Inzwischen bilden die beiden Dörfer einen gemeinsamen Ortsteil.

Im nordöstlichen Teil wird das Gemeindegebiet von der Innerste durchflossen. In Heere liegt ein Teil des Naturschutzgebiets Mittleres Innerstetal mit Kanstein. Im Westen liegt der bewaldete Höhenzug Hainberg.

Lage der ehemaligen Ortsteile und Wohnplätze in der Gemeinde Heere

Geschichte

Heere wurde am 7. Februar 1131 in einer Urkunde von König Lothar III. erstmals als Herre urkundlich erwähnt.

Im Mittelalter lag Heere im Salzgau (Region um Salzgitter-Bad) und gehörte ab 815 zum durch Ludwig den Frommen gegründeten Bistum Hildesheim. Nach Ende der Hildesheimer Stiftsfehde fiel der Ort von 1523 bis 1643 an das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, danach wurden die Gebiete wieder an das Bistum Hildesheim zurückgegeben. Nach Ende der Franzosenzeit gehörte Heere zum Königreich Hannover und ab 1866 zu Preußen. 1941 wurde Heere aufgrund des Salzgitter-Gesetzes dem Land Braunschweig und dem Landkreis Wolfenbüttel zugeschlagen, dieser ging zum 1. November 1946 im neuen Land Niedersachsen auf.

Eingemeindungen

Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Groß Heere und Klein Heere zur neuen Gemeinde Heere zusammengeschlossen.[2]

Politik

Gemeinderat

Gemeindewahl 2021[3]
Wahlbeteiligung: 69,84 % (+6,5 %p)
 %
80
70
60
50
40
30
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10
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47,48 %
(−23,31 %p)
14,88 %
(−9,61 %p)
5,64 %
(n. k. %p)
32,01 %
(n. k. %p)
n. k. %
(−4,71 %p)
2016

2021

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Anmerkungen:
d Einzelbewerber Jan Hartmann
e Einzelbewerber Lothar Rath
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Der Rat der Gemeinde Heere setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]

Gemeinderat 2021
Insgesamt 9 Sitze

Bürgermeister

Am 25. November 2021 wurde Bettina Eisenbarth (SPD) vom Gemeinderat zur Bürgermeisterin gewählt.[5]

Wappen

Blasonierung: Von Rot und Gold gespalten mit einem Turnierhut in gewechselten Farben.

Der Turnierhut ist einem Siegel von 1293 entnommen, das von der Adelsfamilie „von Heere“ geführt wurde, die vom 12. bis ins 16. Jahrhundert hier lebte. Die Zweiteilung des Schildes steht für die beiden früher eigenständigen Gemeinden Groß und Klein Heere, die heute „unter einem Hut“ leben. Die Teilung steht auch für die wechselnde Zugehörigkeit des Ortes zum Bistum Hildesheim und zum Herzogtum Braunschweig. Die Farben Rot-Gold wurden sowohl von den Hildesheimern wie auch von den Braunschweigern geführt und waren zugleich die Stammfarben des Hauses Heere. Das Wappen wurde im August 1988 vom Landkreis Wolfenbüttel genehmigt.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Der Jägerturm wurde 1736 von Johann Friedrich Anton von Bocholtz (1680–1755) erbaut. Er sollte den Jägern ein Aufenthaltsort sein, kein Aussichts- oder Wehrturm.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Hauptarbeitgeber ist ein Speditionsunternehmen am nordöstlichen Ortsrand von Groß Heere. Außerdem betreibt die AGRAVIS Raiffeisen AG ein Lager im Ortsteil Bierbaumsmühle.

Bildung

Im ehemaligen Schulgebäude ist heute ein Kindergarten untergebracht. Die nächstgelegene Grundschule befindet sich in Sehlde, die nächste weiterführende Schule in Baddeckenstedt.

Verkehr

Die Bundesstraße 6 HildesheimGoslar führt nordöstlich am Gemeindegebiet vorbei.

Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Baddeckenstedt und in Salzgitter-Ringelheim an der Bahnstrecke Hildesheim–Goslar.

Persönlichkeiten

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Blick vom Nordostrand des Hainbergs auf Klein Heere (links), Bierbaumsmühle (Hintergrund links), Groß Heere (rechts) und die Nauenburg (Hintergrund ganz rechts)
Commons: Heere – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 273 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  3. Samtgemeinde Baddeckenstedt – Gemeinde Heere; Wahl des Gemeinderates 12.09.2021, abgerufen am 30. November 2021.
  4. Ergebnis Gemeindewahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  5. Salzgitter-Zeitung. 29. November 2021, abgerufen am 30. Nov. 2021.
  6. Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Braunschweiger Zeitungsverlag, 2003, ISBN 3-926701-59-5, S. 170.

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Lagekarte der Ortsteile innerhalb der Gemeinde Heere
Heere Rastplatz mit Ortswappen.JPG
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Rastplatz mit gepflastertem Gemeindewappen am Ortsrand von Klein Heere, Landkreis Wolfenbüttel
Innerste im Söderhorn.jpg
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Die Innerste im Söderhorn, Gemeinde Heere, Landkreis Wolfenbüttel. Naturschutzgebiet „Mittleres Innerstetal mit Kanstein“, Niedersachsen.
Bierbaumsmühle.jpg
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Bierbaumsmühle, Blick von Südwesten, Gemeinde Heere, Landkreis Wolfenbüttel
Nauenburg1.JPG
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Nauenburg an der Bundesstraße 6, Gemeinde Heere, Landkreis Wolfenbüttel
Heere in WF.svg
Deutsch (de): Lagekarte von Heere, Landkreis Wolfenbüttel, Niedersachsen, Deutschland.
English (en): Locator map of Heere in District of Wolfenbüttel, Lower Saxony, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Heere dans l'arrondissement de Wolfenbüttel dans Basse-Saxe, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Heere, Landkreis Wolfenbüttel, Niedersachsen, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Heere во рамките на Landkreis Wolfenbüttel, Niedersachsen, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Heere in de Landkreis Wolfenbüttel, Niedersachsen, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Heere en Landkreis Wolfenbüttel, Niedersachsen, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Lower Saxony, District of Wolfenbüttel, Heere ഭൂപടസ്ഥാനം.

Jägerturm.jpg
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Blick auf den Jägerturmskopf im Hainberg mit Jägerturm. Gelegen im Landschaftsschutzgebiet „Hainberg, Wohldenberg, Braune Heide, Klein Rhüdener Holz und angrenzende Landschaftsteile“ (LSG WF 00031).
Klein Heere Kirche.jpg
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Turm der evangelischen Kirche in Klein Heere, Gemeinde Heere, Landkreis Wolfenbüttel
Heere Panorama.JPG
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Blick vom Nordostrand des Hainbergs auf Heere, Landkreis Wolfenbüttel