Heek

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 52° 7′ N, 7° 6′ O

Basisdaten
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk:Münster
Kreis:Borken
Höhe:50 m ü. NHN
Fläche:69,43 km2
Einwohner:8830 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:127 Einwohner je km2
Postleitzahl:48619
Vorwahl:02568
Kfz-Kennzeichen:BOR, AH, BOH
Gemeindeschlüssel:05 5 54 024
Gemeindegliederung:2 Dörfer und 5 Bauerschaften
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstraße 60
48619 Heek
Website:www.heek.de
Bürgermeister:Franz-Josef Weilinghoff (parteilos)
Lage der Gemeinde Heek im Kreis Borken
KarteKreis BorkenNordrhein-WestfalenKreis KleveKreis WeselKreis CoesfeldKreis CoesfeldNiedersachsenKreis SteinfurtNiederlandeRaesfeldHeidenRhedeBocholtBorkenRekenVelenStadtlohnHeekAhausGescherLegdenSchöppingenGronauVredenSüdlohnIsselburg
Karte
Ortsteile (rot) und Bauerschaften (orange) von Heek
Ortsteile von Heek
Heek, Kirche

Heek ist eine Gemeinde im westlichen Münsterland im Kreis Borken im Regierungsbezirk Münster im Nordwesten des Landes Nordrhein-Westfalen.

Geographie

Nachbargemeinden

Heek grenzt an Ahaus, Gronau, Legden, Metelen, Ochtrup und Schöppingen.

Zur Entwicklung des Postwesens Epe, Gronau, Nienborg und Schöppingen siehe: Postgeschichte von Steinfurt.

Stadtgliederung

Zum Ortsteil Heek gehören die beiden Bauerschaften Ahle (westlich der Dinkel) und Averbeck (östlich der Dinkel) und zum Ortsteil Nienborg die Bauerschaften Ammert, Callenbeck, Wext, Wichum.

Einwohnerzahlen

  • Averbeck: 236
  • Callenbeck: 69
  • Heek (inkl. Ahle): 5374
  • Nienborg: 3057
  • Wext: 217
  • Wichum: 85

(Stand: 24. August 2009).

Geschichte

Gebildet wurde die Gemeinde aus den beiden vormaligen Gemeinden Heek und Wigbold Nienborg, die am 1. Juli 1969 zur neuen Gemeinde Heek zusammengeschlossen wurden.[2]

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahlen seit 2009 ergaben folgende Sitzverteilung im Gemeinderat:

CDUSPDWG1
2020[3]11611
2014[4]1711
2009[5]199

1WG: Wählergruppe Dinkelbündnis

Bürgermeister

Bei der Wahl 2014 konnte sich Franz-Josef Weilinghoff (parteilos, von der SPD unterstützt) mit 58 % der Stimmen gegen Amtsinhaber Ulrich Helmich (CDU) durchsetzen. 2020 wurde er mit 69,1 % der Stimmen wiedergewählt.[6]

Wappen, Banner und Flagge

Der Gemeinde ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten vom 10. Juli 1972 das Recht zur Führung eines Wappens, einer Flagge, eines Banners und eines Dienstsiegels verliehen worden.

Wappen

Blasonierung: „Von Rot zu Gold (Gelb) gespalten; vorne stehend ein goldener (gelber) Bischof mit Stab in der Rechten, Buch und Kirchenmodell in der Linken, zu seinen Füßen eine goldene (gelbe) Gans, hinten eine rote Zinnenmauer mit schwarzem Doppeltor, beseitet von je einer schwarzen Fensteröffnung, darauf ein roter Turm mit Haubendach und Zinnengalerie und drei übereinander angeordneten schwarzen Fenstern.“

Das Wappen der neuen Gemeinde Heek ist eine Kombination aus dem 1937 genehmigten Wappen von Heek und Nienborg. Die Figur des heiligen Bischofs Ludger, jedoch in Gold statt Silber und nur mit einer Gans zu seinen Füßen sowie den Burgturm über einer Zinnenmauer, welcher auf ein Siegel der Burgmänner der Landesburg Nienborg aus dem Ende des 13. Jahrhunderts zurückgeht. Die Farben entsprechen denen des Stiftes Münster.[7]

Beschreibung des Banners: „Das Banner ist in zwei gleich breiten Bahnen von Gelb zu Rot längsgestreift und zeigt in der Mitte der oberen Hälfte den Wappenschild der Gemeinde.“[8]

Flagge

Beschreibung der Flagge: „Die Hissflagge ist in zwei gleich breiten Bahnen von Gelb zu Rot längsgestreift (gemeint ist quergestreift) und zeigt in der Mitte den Wappenschild der Gemeinde.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Burg Nienborg, eine ehemalige Burg im Ortsteil Nienborg. Im sog. Langen Haus ist heute die Musikakademie des Landes Nordrhein-Westfalen untergebracht. Das Hohe Haus sowie die Keppelborg befinden sich in Privatbesitz. In beiden Gebäuden besteht die Möglichkeit zur Übernachtung.
  • Die neugotische Heilig-Kreuz-Kirche mit großen, farbenprächtigen Fenster von den Glasmalern von der Forst aus Münster und Derix aus Kevelaer sowie der Pietà von 1407, einer Skulptur aus Baumberger Sandstein in der Turmkapelle.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Heek ist über die A 31 und über die B 70 zu erreichen.
Vom Hauptbahnhof Münster ist Heek mit dem Bus S70 erreichbar. Der Bahnhof Nienborg-Heek an der Bahnstrecke Borken–Burgsteinfurt wurde mit Einstellung dieser Verbindung 1975 aufgegeben.

Ansässige Unternehmen

Die 2G Energy AG ist ein Hersteller von Blockheizkraftwerken (BHKW) zur dezentralen Energieversorgung mittels Kraft-Wärme-Kopplung.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weblinks

Commons: Heek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2023. (Hilfe dazu)
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 94.
  3. Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Heek - Übersicht. Abgerufen am 28. September 2020.
  4. Ratswahl - Europawahl / Kommunalwahlen 2014 in der Gemeinde Heek - Gesamtergebnis. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
  5. Ratswahl - Kommunalwahlen 2009 in der Gemeinde Heek - Gesamtergebnis. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
  6. Bürgermeisterwahl - Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Heek - Gesamtergebnis. Abgerufen am 28. September 2020.
  7. Wappen der Gemeinden des Kreises Borken. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 25. Januar 2013; abgerufen am 16. Februar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kreis-borken.de
  8. Hauptsatzung der Gemeinde Heek, § 2. (PDF; 47 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 15. März 2013; abgerufen am 16. Februar 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.heek.de
  9. Markus Duesmann neuer CEO von Audi. audi-mediacenter.com, 15. November 2019, abgerufen am 1. April 2020.

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Beschreibung des Banners: "Das Banner ist in zwei gleich breiten Bahnen von Gelb zu Rot längsgestreift und zeigt in der Mitte der oberen Hälfte den Wappenschild der Gemeinde." Der Gemeinde ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten vom 10.7.1972 das Recht zur Führung eines Wappens, einer Flagge, eines Banners und eines Dienstsiegels verliehen worden.
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Deutsch (de): Lagekarte von Heek, Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
English (en): Locator map of Heek in District of Borken, North Rhine-Westphalia, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Heek dans l'arrondissement de Borken dans Rhénanie-du-Nord-Westphalie, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Heek, Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Heek во рамките на Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Heek in de Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Heek en Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ North Rhine-Westphalia, District of Borken, Heek ഭൂപടസ്ഥാനം.
DEU Alt-Heek COA.svg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Heek: „Gespalten in Rot und Gold (Gelb); vorn stehend ein silberner (weißer) Bischof mit Stab in der Rechten, Buch und Kirchenmodell in der Linken, zu seinen Füßen zwei silberne (weiße) Gänse, hinten drei sich berührende Reihen mit je drei roten Rauten.“ Das Wappen in den Farben des Stiftes Münster zeigt den Schutzpatron der Gemeinde, den hl. Ludgerus. Die Rauten stamen aus dem Wappen der Herren von Heek.
Flagge Heek.svg
Beschreibung der Flagge: "Die Hissflagge ist in zwei gleich breiten Bahnen von Gelb zu Rot längsgestreift (gemeint ist quergestreift) und zeigt in der Mitte den Wappenschild der Gemeinde." Der Gemeinde ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten vom 10.7.1972 das Recht zur Führung eines Wappens, einer Flagge, eines Banners und eines Dienstsiegels verliehen worden.
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Wappen des Kreises Borken