Head-down-Display

Unter einem Head-down-Display (HDD) versteht man eine Anzeige in einem Fahrzeug oder Flugzeug, in dem der Fahrer seinen Blick von der Fahrbahn oder Flugbahn (hauptsächlich nach unten) abwenden muss, um die Information (z. B. der Geschwindigkeit oder Drehzahl) erfassen zu können.

Da der Fahrer oder Pilot auf Grund physiologischer Einschränkungen nur Gegenstände im so genannten fovealen Bereich der Netzhaut scharf sehen kann und verkehrsrelevante Informationen primär über diesen Bereich aufgenommen werden, muss er bei einer veränderten Verkehrssituation, die er peripher wahrnimmt, seinen Blick wieder auf die Fahrbahn lenken. Die Zeit, die er dazu benötigt, sowie die Zeit um danach eine Gefahrenstelle zu erfassen und darauf zu reagieren, kann ausreichen, einen Unfall zu verursachen.

Um dieses Gefahrenpotenzial zu verringern, versucht man seit den 1970er Jahren die aus der militärischen Luftfahrt stammenden Head-up-Displays (HUD) auch in Autos einzusetzen. Die HUD-Technik ermöglicht es, fahrerrelevante Informationen in den Windschutzscheibenbereich einzublenden, so dass der Fahrer seinen Blick nicht von der Fahrbahn abwenden muss.

In den heute gängigen Serienfahrzeugen werden bis auf ein paar wenige Ausnahmen nur Head-down-Displays eingesetzt.