Haut-de-Bosdarros

Haut-de-Bosdarros
Haut-de-Bosdarros (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Pyrénées-Atlantiques (64)
ArrondissementPau
KantonOuzom, Gave et Rives du Neez
GemeindeverbandPays de Nay
Koordinaten43° 10′ N, 0° 20′ W
Höhe251–445 m
Fläche12,31 km²
Einwohner333 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte27 Einw./km²
Postleitzahl64800
INSEE-Code
Websitewww.hautdebosdarros.fr

Rathaus von Haut-de-Bosdarros

Haut-de-Bosdarros ist eine französische Gemeinde mit 333 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Pau und zum Kanton Ouzom, Gave et Rives du Neez (bis 2015: Kanton Nay-Ouest).

Die Einwohner werden Altibosdarrossiens und Altibosdarrossiennes genannt.[1] Der Name in der gascognischen Sprache lautet Lo Chapelòt.[2]

Geographie

Haut-de-Bosdarros liegt circa 25 Kilometer südlich von Pau in der historischen Provinz Béarn im östlichen Teil des Départements.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Bosdarros
Sévignacq-MeyracqKompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtArros-de-Nay
LysBruges-Capbis-Mifaget

Haut-de-Bosdarros liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour.

Der Luz, ein Nebenfluss des Gave de Pau, durchquert das Gemeindegebiet mit seinen Nebenflüssen:

  • Ruisseau de Castera,
  • Gest und
  • Luz de Casalis und seinen Zuflüssen
    • Ruisseau de Loutarrés,
    • Ruisseau de Bourdenc,
    • Luz de Cazelis und seinem Zufluss
      • Ruisseau de Som de Dougé.[3]

Geschichte

Haut-de-Bosdarros gehörte in den Anfängen zur Gemeinde Bosdarros. Der beliebte, inoffizielle Name der Gemeinde ist „La Chapelotte“ (deutsch Kleine Kapelle) und bezieht sich auf eine Scheune, die von einer Familie des Dorfes zur Verfügung gestellt und als Kapelle eines Viertels umgestaltet wurde. 1854 wurde die Pfarrgemeinde unabhängig und die Kapelle wurde als offizielle Pfarrkirche anerkannt. Im Jahre 1888 spaltete sich Haut-de-Bosdarros als eigenständigen Gemeinde ab. Das Flüsschen Gest bildet hierbei bis heute die Grenze. Eine Folkloregruppe aus Haut-de-Bosdarros nennt sich „La Chapelotte“, um an die Geschichte der Kapelle zu erinnern.[1][4]

Einwohnerentwicklung

Nach einem Höchststand von 434 Einwohnern zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Zahl bei kurzen Wachstumsphasen bis zu den 1970er Jahren um insgesamt rund 45 % auf rund 220 zurückgegangen. Seitdem hat sich der Trend umgekehrt und die Einwohnerzahl stieg wieder auf über 300.

Jahr196219681975198219901999200620092021
Einwohner278245226253267251257275333
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[5] INSEE ab 2009[6]
Pfarrkirche Saint-Joseph von Haut-de-Bosdarros

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche von Haut-de-Bosdarros, gewidmet Josef von Nazaret. Sie ist im 16. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut mit einem einfachen, einschiffigen Langhaus, das mit einer eine dreiseitigen Apsis abgeschlossen ist. Eine Glocke befindet sich in einem Dachreiter oberhalb des Chors, eine andere in einer Wandöffnung oberhalb des Haupteingangs. Im Innern fällt das Licht durch kleine Rundbogenfenster. Der Altaraufsatz stammt aus dem 18. und 19. Jahrhundert und ist als nationales Kulturgut registriert. Die Kirche befindet sich im Ortszentrum gegenüber dem Rathaus und ist das älteste erhaltene Gebäude von Haut-de-Bosdarros.[7][8]

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Wirtschaft der Gemeinde wird in erster Linie von der Landwirtschaft bestimmt. Haut-de-Bosdarros liegt in den Zonen AOC der Weinbaugebiete Jurançon und Béarn sowie des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch.[9]

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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[10]
Gesamt = 24

Bildung

Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule.[11]

Verkehr

Haut-de-Bosdarros wird durchquert von der Route départementale 388.

Weblinks

Commons: Haut-de-Bosdarros – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Conseil régional d’Aquitaine: Haut-de-Bosdarros. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 13. September 2016; abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr
  2. Haut-de-Bosdarros. Gasconha.com, abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).
  3. Ma commune : Haut-de-Bosdarros. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).
  4. Histoire et patrimoine de Bosdarros. Gemeinde Bosdarros, abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).
  5. Notice Communale Haut-de-Bosdarros. EHESS, abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).
  6. Populations légales 2014 Commune d’Haut-de-Bosdarros (64257). INSEE, abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).
  7. Eglise Saint-Joseph. Visites en Aquitaine, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. autel, retable, tableau : Crucifixion (maître-autel). Ministerium für Kultur und Kommunikation, abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).
  9. Institut national de l’origine et de la qualité. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).
  10. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune d’Haut-de-Bosdarros (64257). INSEE, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. École élémentaire. Nationales Bildungsministerium, abgerufen am 13. Juni 2017 (französisch).

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