Hausen (Oberaula)

Hausen
Gemeinde Oberaula
Koordinaten: 50° 50′ 35″ N, 9° 27′ 24″ O
Höhe: 334 m
Fläche:9,29 km²
Einwohner:558 (31. Dez. 2016)[1]
Bevölkerungsdichte:60 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. April 1972
Postleitzahl:36280
Vorwahl:06628
Luftbild von Oberaula Hausen
Schloss Hausen

Hausen () ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberaula im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Der Ort ist ein staatlich anerkannter Erholungsort[2]. Er ist mit ca. 650 Einwohnern der größte Ortsteil der Gemeinde Oberaula.

Geographie

Hausen liegt in Nordhessen südwestlich der Kerngemeinde Oberaula am Häuserbach. Umrahmt wird der Ort von Erhebungen, die zu den Ausläufern des Knüllgebirges gehören: Dem Döhnberg, dem Kirschenwald sowie dem Räuberswald. Im Ort treffen sich die Landesstraßen 3157 und 3294.

Der Ort hatte einen Haltepunkt an der 1907 erbauten Eisenbahnlinie Treysa – Niederaula – Hersfeld. Die Bahnlinie ist mittlerweile stillgelegt und wurde in einen Radweg umgewandelt, der von Riebelsdorf bis Kirchheim führt und in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden soll.

Im Nordwesten von Hausen liegt der Ferienpark Aulatal.

Geschichte

Der Ort wurde erstmals im Jahre 1160 als de Husen erwähnt. Erst 1585 kommt der heutige Name Hausen auf. Das am westlichen Ortsrand gelegene Schloss befindet sich seit dem 30. Oktober 1463 im Besitz der Familie von Dörnberg, die seit 1465 bis heute auch das Patronatsrecht der Hausener Kirche ausübt.

1323 erhält das Dorf von Kaiser Ludwig das Recht, Hausen zur Stadt mit Frankfurter Recht zu erheben. Im Jahre 1356 verwüstete Otto der Schütz Hausen durch Feuer und Schwert. Auf Veranlassung Kaiser Karls IV wurde Hausen fuldischer Besitz, wobei das Stadtrecht nach der Zerstörung des Ortes in Vergessenheit geraten ist.

Als erste Gemeinde schloss sich Hausen im Rahmen der Gebietsreform in Hessen mit Oberaula am 1. April 1972 zusammen.[3]

Sehenswürdigkeiten

  • Das Schloss Hausen
  • Die am nördlichen Ortsrand gelegene Kirche mit Gruftanbau
  • Eiche bei der Erbbegräbnisstätte mit einem Brusthöhenumfang von 7,51 m (2015).[4]

Einzelnachweise

  1. Zahlen und Fakten. In: Internetauftritt. Gemeinde Oberaula, archiviert vom Original am 4. August 2018; abgerufen im Oktober 2018.
  2. 78. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 15. November 2012. In: Staatszeiger für das Land Hessen. Nr. 7, 2013, ISSN 0724-7885, S. 309.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 412.
  4. Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.

Literatur

Weblinks

  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!

Auf dieser Seite verwendete Medien

LL-Q188 (deu)-Frank C. Müller-Hausen.wav
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Audioaufzeichnung der Aussprache eines Begriffs.
Oberaula schloss hausen.jpg
Autor/Urheber: 2micha, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Renaissanceschloss Hausen in Oberaula-Hausen der Freiherren von Dörnberg
Luftaufnahme Oberaula Hausen.jpg
Autor/Urheber: Lissner Werner, Lizenz: CC BY-SA 4.0
ein Service von www.Luftansicht-Service.de