Haus der Schweiz

Haus der Schweiz, 2009
(c) Bundesarchiv, Bild 183-U0810-0025 / Schindler, Karl-Heinz / CC-BY-SA 3.0
Der Tellknabe, im Hintergrund das Internationale Handelszentrum.
(c) Bundesarchiv, Bild 183-08874-0001 / CC-BY-SA 3.0
Haus der Schweiz, 1950
(c) Bundesarchiv, Bild 183-12162-0002 / CC-BY-SA 3.0
Haus der Schweiz, 1951

Das Haus der Schweiz ist ein Geschäftshaus im Berliner Ortsteil Mitte. Der Standort ist Unter den Linden 24 / Ecke Friedrichstraße 155/156. Der Gebäudekomplex steht heute unter Denkmalschutz.

Geschichte und Konzeption

Das Haus der Schweiz wurde nach Plänen des Schweizer Architekten Ernst Meier aus Appenzell zwischen 1934 und 1936 im Auftrag der Schweizerischen Bodenkreditanstalt errichtet. Es handelt sich um einen Stahlskelettbau mit Natursteinverkleidung aus Muschelkalk, der den architektonischen Vorstellungen des Nationalsozialismus entsprach. Die Formgebung orientiert sich an den Bauten Ernst Sagebiels. Im Erdgeschoss befinden sich rundbogige Kolonnaden. An der Ecke ist ein Telldenkmal angebracht, das Walther Tell, den Sohn des Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell, darstellt. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg nur wenig beschädigt. Es ist als einziges historisches Eckgebäude an der Kreuzung Unter den Linden / Friedrichstraße erhalten geblieben. Nach dem Krieg gehörte es zu Ost-Berlin. In dieser Zeit wurden der Bau und die Kaiserhöfe von der Deutschen Außenhandelsbank genutzt. Das Gebäude blieb auch während der DDR-Zeit in Besitz der Schweizer Bank.

Seit der politischen Wende wurde der Bau grundlegend saniert und wird nun teilweise als Hotel genutzt. Das Gebäude ist seit der Auflösung der Winterthur-Gruppe im Besitz der AXA Versicherungen AG.

Literatur

  • Matthias Donath: Bunker, Banken, Reichskanzlei: Architekturführer Berlin 1933–1945. Lukas-Verlag, Berlin 2005, ISBN 978-3-936872-51-4, S. 36–37.
Commons: Haus der Schweiz (Berlin) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 31′ 3″ N, 13° 23′ 19″ O

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Berlin, Mitte, Unter den Linden, Haus der Schweiz 01.jpg
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"Haus der Schweiz", Unter den Linden 24, in Berlin-Mitte, errichtet 1934-1936 vom Architekten Ernst Meier-Appenzell. Es handelt sich um das einzige historische Eckgebäude an der Kreuzung Friedrichstraße/Unter den Linden, der erhalten geblieben ist. Der nüchterne Geschäftsbau zeigt als einzigen Fassadenschmuck eine Wilhelm Tell-Figur sowie den großen Schriftzug "Haus der Schweiz". Da Gebäude ist denkmalgeschützt.
Bundesarchiv Bild 183-U0810-0025, Berlin, Plastik Tellknabe.jpg
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ADN-ZB-Schindler-10. 8. 79-eb-Berlin: Eine so nahe Nachbarschaft besteht in Wirklichkeit nicht zwischen dem bronzenen Tellknaben auf dem Schweizerhaus Ecke Unter den Linden-Friedrichstraße und dem neuen Internationalen Handelszentrum in der Nähe des S-Bahnhofes Friedrichstraße.
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Berlin, "Haus der Schweiz" Illus Rudolph 8.12.50 Berlin 1950. UBz: Ein Teil der Gerüste am Haus der Schweiz sind gefallen. Das durch den Krieg beschädigte Gebäude wurde wieder ausgebaut.
Bundesarchiv Bild 183-12162-0002, Berlin, Friedrichstraße, "Haus der Schweiz".jpg
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Berlin, Friedrichstraße, "Haus der Schweiz" Illus Köhler 8.10.1951 Berlin 1951. Blick auf das Haus der Schweiz. Unter den Linden Ecke Friedrichstraße.