Haus Attenbach

Haus Attenbach
Haus Attenbach heute

Haus Attenbach heute

StaatDeutschland
OrtHennef (Sieg)
EntstehungszeitErste Erwähnung 1367
BurgentypNiederungsburg, Ortslage
ErhaltungszustandWesentliche Teile erhalten
Ständische StellungRittersitz
Geographische Lage50° 46′ N, 7° 21′ O
Höhenlage87 m ü. NHN
Haus Attenbach (Nordrhein-Westfalen)
Haus Attenbach (Nordrhein-Westfalen)
Haus Attenbach nach einer Zeichnung von Schreiner aus dem Jahr 1884
Haus Attenbach und sein Umland 1900
Haus Attenbach

Haus Attenbach ist ein ehemaliger Adelssitz am linken Ufer der Sieg in Hennef im Rhein-Sieg-Kreis und Namensgeber des ehemaligen Ortsteils, in dem es steht. Heute gehört der Ort zu Greuelsiefen. Das zweigeschossige Gebäude mit seinen zwei runden Ecktürmen gehört durch seinen Standort zum Typus der Niederungsburg. Es befindet sich in Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden.

Geschichte

Das genaue Gründungsdatum der Burganlage ist bisher nicht bekannt, denn ausführliche Schriftquellen liegen bislang nicht vor. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ortsname Attenbach 1142 im Güterverzeichnis des Klosters Nonnenwerth (andere Quellen berichten von einer Erstnennung 1126 im Stiftungsbrief der Abtei). Im Jahr 1367 ist bezeugt, dass sich der damalige Besitzer, Ritter Johann von Attenbach, nach seiner Burg benannte.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts kam die Anlage an Arnold von Vünfzahl (auch von Fünfzahl und von Vonfzahl), dessen Erbtochter Maria Wilhelm von Gevertzhagen heiratete und die Burg mit in die Ehe brachte. Das Paar ließ 1545 an der Stelle der spätmittelalterlichen Anlage das heutige Herrenhaus errichten, was eine Jahreszahl über dem Türstock des Eingangs nebst dem Doppelwappen Gevertzhagen-Vünfzahl belegen.

1810 wurde die Burg an den Freiherrn Theodor von Hallberg-Broich aus dem Adelsgeschlecht Hallberg verkauft. Von Hallberg-Broich war damit 1812 mit Abstand der wohlhabendste Mann im Kanton Hennef. Der Proprietaire (Grundbesitzer) musste 998 Franc an Steuern bezahlen, der zweite in der Liste des Notables nur 215.[1] 1817 veräußerte er das Anwesen weiter an Matthias Heister zu Menden.

Quellen

  1. Landesarchiv NRW, Großherzogtum Berg Nr. 09756

Literatur

  • Gabriel Busch (Hrsg.): Im Spiegel der Sieg. Abteil Michaelsberg, Siegburg 1979.
  • Thomas Leginer: Kunstdenkmäler des Siegtales in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/NL 1979.

Weblinks

Commons: Haus Attenbach – Album mit Bildern
  • Eintrag zu Haus Attenbach in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts

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