Hauptfriedhof Konstanz
Der Hauptfriedhof Konstanz ist ein städtischer Friedhof im Stadtteil Petershausen von Konstanz. Er ist Grabstätte für die monotheistischen Religionen der Christen, Juden und Muslime.
Geschichte
Der Hauptfriedhof wurde auf unbebautem rechtsrheinischen Gelände in Petershausen an der Grenze zu Allmannsdorf angelegt. Er wurde am 1. Mai 1870 eröffnet und 1898 vergrößert. Damit wurden die Bestattungen auf dem linksrheinischen Schottenfriedhof abgelöst.[1][2]
Besondere Areale
- Jüdischer Friedhof (Konstanz)
- Grabfeld für Muslime
Kriegsgräber und Gedenkstätten
- Soldatengräber, Einzelgräber des Ersten und Zweiten Weltkriegs.[3]
- Abgegrenzte Kriegsgräberstätte mit Gefallenen des Ersten Weltkriegs in der Mitte des Friedhofs[4]
- Kreuze für die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges am oberen Ende des Friedhofs[5]
- Grabstätten der Zwangsarbeiter[6]
- Grabstätten der Opfer der Euthanasie (Grabfeld 14 A)[7]
Gemeinschaftsgrabanlagen
- Ruhestätte Kloster Zoffingen (Grabfeld 14 A)
- Gemeinschaftsgrabanlage für fehl- und totgeborene Kinder[8]
- Gemeinschaftsgrabanlage für mittellos Verstorbene[9]
Grabstätten bekannter Persönlichkeiten
- Karl von Müller-Friedberg (1755–1836), Schweizer Politiker, Diplomat und Staatsmann. Organisator und erster Landammann des Kantons St. Gallen.
- Marie Ellenrieder (1791–1863), deutsche Malerin
- Max Stromeyer (1830–1902), Oberbürgermeister von Konstanz
- Johann Martin Schleyer (1831–1912), Erfinder der Plansprache Volapük (Grabfeld 12, Reihe 11)
- Ludwig Stromeyer (1852–1931), Textilunternehmer und Politiker
- Elisabeth Schmidt-Pecht (1857–1940), Dekor-Künstlerin
- Hans Breinlinger (1888–1963), deutscher Maler, Fotograf und Grafiker
- Fritz Arnold (Politiker) (1883–1950), Politiker und Bürgermeister von Konstanz
- Franz Knapp (1880–1973), Oberbürgermeister von Konstanz
Weblinks
- Friedhöfe der Stadt Konstanz. Aufrufbar: Bestattungsbroschüre mit Angaben zum Hauptfriedhof
- Krematorium Konstanz
Einzelnachweise
- ↑ Friedhöfe der Stadt Konstanz. Aufrufbar: Bestattungsbroschüre mit Angaben zum Hauptfriedhof
- ↑ Heinz Günther Heer: Lexikon der Stadt Konstanz. Konstanz, Selbstverlag 2006, Band 1, S. 183, Stichwort Friedhof.
- ↑ Konstanz (Einzelgräber), Baden-Württemberg: Im Hauptfriedhof: Hinweise zu Soldaten von diversen Grabsteinen bei Denkmalprojekt.org
- ↑ Konstanz (Hauptfriedhof – 1. Weltkrieg) bei denkmalprojekt.org
- ↑ Dokumentation von Steinkreuzen mit den Namen der Gefallenen bei denkmalprojekt.org
- ↑ Friedhofsverwaltung Konstanz (Hrsg.): Tag des Friedhofs, Sonntag, 27. September 2015, Hauptfriedhof Konstanz. (Faltblatt).
- ↑ Konstanz (Hauptfriedhof - Euthanasieopfer) bei denkmalprojekt.org
- ↑ Vielfältige Bestattungsformen. In: Amtsblatt Konstanz, 14. November 2018, S. 3.
- ↑ Vielfältige Bestattungsformen. In: Amtsblatt Konstanz, 14. November 2018, S. 3.
Koordinaten: 47° 40′ 47″ N, 9° 10′ 25″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Hauptfriedhof Konstanz, Riesenbergweg. Deutsche Kriegsgräberstätte des Ersten Weltkriegs. Abgegrenztes Areal in der westlichen Mitte des Friedhofs.
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Grab von Johann Martin Schleyer, Hauptfriedhof Konstanz (Ortsteil Petershausen). Ersinner der Weltsprache Volapük.
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Hauptfriedhof Konstanz, Friedhofsverwaltung. Riesenbergweg.
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Hauptfriedhof Konstanz, Riesenbergweg: Ruhestätte Kloster Zoffingen im nordöstlichen Teil, Grabfeld 14 A.
Krematorium auf der Rückseite der Aussegnungshalle des Hauptfriedhofs Konstanz
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Hauptfriedhof Konstanz, Riesenbergweg. Deutsche Kriegsgräber des Zweiten Weltkriegs am oberen Ende des Friedhofs.
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Hauptfriedhof Konstanz, Eingang Riesenbergweg.
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Hauptfriedhof Konstanz, Riesenbergweg. Grabstein Carl Reichsfreiherr Müller von Friedberg (1755-1836).