Hauenhorst

Katholische Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung in Hauenhorst
RadBahn Münsterland am „Hessenweg“ bei Hauenhorst

Hauenhorst ist ein Stadtteil von Rheine in Westfalen. Es liegt etwa 6,5 km südlich des Stadtkernes, links der Ems und westlich der Bahnstrecke Münster–Rheine. Hauenhorst hat 3.737 Einwohner (2018).[1]

Lage

Hauenhorst liegt am Fuße des Waldhügels, der höchsten Erhebung im Stadtgebiet Rheine, und reicht im Osten bis an die Ems. Es grenzt an Mesum, St. Arnold und Catenhorn. Durch Hauenhorst fließen der Frischebach und der Frischhofsbach.

Geschichte

Alte Kirche auf einer Postkarte von 1906
Heimathausanlage des Heimatvereins Hauenhorst/Catenhorn

Hauenhorst bestand bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nur aus einigen lockeren Höfegruppen um den Hauenhorster Esch und einer langgestreckten Hofreihe inmitten der Catenhorner Eschfluren. Erst mit dem Ausbau des Rangierbahnhofs „Rheine R“ ab 1918 und des dortigen Bw Rheine entstanden die ersten Wohnsiedlungen, die sich vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg erheblich ausdehnten. Bis 1984 war der Ort an die Bahnstrecke Duisburg–Quakenbrück angeschlossen. Heute verläuft auf dieser Trasse die RadBahn Münsterland, ein Radweg zwischen Rheine und Coesfeld.

Die gewachsene Siedlung ist heute von zwei Kreisstraßen gut erschlossen. Durch die nahe Umgehungsstraße B 70 besteht eine Verbindung zur A 30.

Schulen

In Hauenhorst gibt es außer der Marien-Grundschule zwei Kindergärten.

Wirtschaft

In Hauenhorst dominiert die Wohnfunktion, die umliegenden Flächen werden überwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzt. Trotzdem sind landwirtschaftliche Betriebe innerhalb der Ortslage nicht vorhanden. Östlich der Ortskerns befinden sich einige Gewerbebetriebe.

Kirche

Seit 2012 ist Hauenhorst Teil der Pfarrei St. Johannes der Täufer, bestehend aus den ehemals eigenständigen Gemeinden Hauenhorst, Elte (St. Ludgerus) und Mesum (St. Johannes Baptist). Die Kirche St. Mariä Heimsuchung vom Ende des 19. Jahrhunderts ist der Nachfolgebau zweier früherer Kapellen. Als Werk des deutsch-niederländischen Architekten Franz Klomp, der gleichzeitig mit dem Neubau in Hauenhorst auch die St. Antonius Basilika in Rheine errichtete, ist die Kirche in Hauenhorst ein überregional bedeutendes Zeugnis der ländlichen Kirchenbaukunst in Westfalen.

Historische Hofanlage

In der Dorfmitte entstand durch den Heimatverein Hauenhorst/Catenhorn e.V. seit dem Jahr 1988 eine historische, typisch münsterländische Hofanlage. Zunächst wurde das Backhaus Berninghoff auf dem Gelände wiederaufgebaut. Danach folgte das Kötterhaus Storm, das Hüerhues Löckemann, die Scheune Oortmann und eine Remise vom Hof Deupmann. Alle Gebäude wurden in der benachbarten Bauerschaft Catenhorn abgetragen und auf dem Gelände am Dorfplatz wiederaufgebaut. Mittlerweile wurden eine kleine Remise und ein Insektenhotel zusätzlich errichtet. Ein Bienenhaus wurde wegen Baufälligkeit ca. 2020 wieder entfernt.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmäler in Rheine sind für Hauenhorst vier Baudenkmale aufgeführt.

Einwohnerstatistik

 HauenhorstCatenhorn
Gesamt3.825723
männlich1.905360
weiblich1.920363
   
Altersstruktur  
bis 17 Jahre874156
18 bis 29 Jahre57389
30 bis 49 Jahre1.870225
50 bis 64 Jahre690116
über 64 Jahre508137
   
Religionszugehörigkeit  
römisch-katholisch74,7 %81,7 %
evangelisch15,0 %8,2 %
andere oder keine10,3 %10,1 %

Einzelnachweise

  1. https://ewg-rheine.de/standort-rheine/rheine-im-profil/

Koordinaten: 52° 14′ N, 7° 27′ O

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Alte Kirche in Hauenhorst

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Katholische Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung in Hauenhorst
Dieses Bild zeigt ein Baudenkmal.
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Schlossallee Radweg Rheine-Coesfeld.jpg
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ehem. Bahnübergang am "Hessenweg" auf dem Bahntrassenradweg "Schlossallee" von Rheine nach Coesfeld
Heimatverein-Hauenhorst-Catenhorn.jpg
Heimathausanlage des Heimatverein Hauenhorst/Catenhorn