Hato-Udo

Hato-Udo
Hato-Udo (Osttimor)
Hato-Udo
Koordinaten9° 7′ S, 125° 35′ O

Basisdaten
StaatOsttimor

Gemeinde

Ainaro
VerwaltungsamtHato-Udo
SucoLeolima
Höhe430 m

Hato-Udo (Hatu-Udo, Hatu Udo, Hotahudo, Hotudo, Uato-Udo, ehemals: Novo Luso) ist der Hauptort des osttimoresischen Verwaltungsamts Hato-Udo (Gemeinde Ainaro). Es besteht aus mehreren kleinen Siedlungen die in direkter Nähe zueinander liegen.[1]

1936 wurde Hato-Udo von den Portugiesen in Novo Luso umbenannt. Doch der Name setzte sich nicht durch und einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte man zum alten Namen zurück.[2][3]

Geographie

Hato-Udo liegt 430 m über dem Meer im Suco Leolima und umschließt den kleinen See Lebomulua. Die Siedlungen um den See sind Aimerleu, Dausur (Ausur), Groto, Lesse, Luro, Nuno-Boco, Rae-Soro (Raesoro, Raisoro), Suro-Craic und etwas abseits im Süden Hutseo (Hutseo 1) und Hutseo 2.

In Suro-Craic befinden sich der Sitz des Sucos (weswegen der Ort manchmal auch Leolima genannt wird)[1] und ein permanenter Hubschrauberlandeplatz.[4] In Groto, wo Straßen aus dem Norden und den Süden auf die südliche Küstenstraße treffen stehen eine Prä-Sekundarschule und zwei Grundschule. Im Nordwesten liegt ein großer Friedhof, ein weiterer in Lesse. Dort befindet sich auch eine Sendeantenne. In Nuno-Boco befindet sich das kommunale Gesundheitszentrum (CHC) Leolima. Weitere Grundschulen gibt es in Aimerleu, Dausur und Hutseo 2.[1] In Rae-Soro steht die evangelische Kirche Visão Cristã und in Suro-Craic die katholische Pfarrkirche Nossa Senhora de Lourdes.[1]

Geschichte

Nach dem Tod seines letzten Bruders, nahm Aleixo Corte-Real, Liurai von Ainaro, Nai-Chico, Chef von Hato-Udo, als seinen Bruder an.[5][6][7] Aleixo kämpfte während der Schlacht um Timor (seit 1942) gegen die japanischen Invasoren. Er und Nai-Chico wurden im Mai 1943 im Ort Hato-Udo gefangen genommen und umgebracht.[8]

In Leolima operierte 1999 die Kompanie A der pro-indonesischen Miliz Mahidi. Ihr Kommandant war Cesário Tilman.[9]

Einzelnachweise

  1. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Ainaro (Memento desOriginals vom 14. August 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  2. Geoffrey Hull: The placenames of East Timor, in: Placenames Australia (ANPS): Newsletter of the Australian National Placenames Survey, Juni 2006, S. 6 & 7, (Memento vom 14. Februar 2017 im Internet Archive) abgerufen am 28. September 2014.
  3. João Soares: Novo Atlas Escolar Português, 5. aktualisierte Auflage, Lisboa 1954
  4. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 583 kB)
  5. Ezequiel Enes Pascoal, A Alma de Timor Vista na sua Fantasia, 1967, Braga, S. 106
  6. José Simões Martinho: Vida e Morte do Régulo Timorense D. Aleixo, 1947, Lisboa AGC, S. 25.
  7. Humberto Leitão: O Régulo Timorense D. Aleixo Corte-Real, 1970, Lisboa, Grupo de Estudos de História Marítima, S. 23.
  8. Kisho Tsuchiya: Indigenization of the Pacific War in Timor Island: A Multi-language Study of its Contexts and Impact@1@2Vorlage:Toter Link/www.tlstudies.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., S. 17–18, Journal War & Society, Vol. 38, No. 1, Februar 2018.
  9. Office of the Deputy General Prosecutor for Serious Crimes Timor Leste (Memento vom 28. Februar 2006 im Internet Archive)

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Landkarte des Sucos Leolima (Hato-Udo)