Hasret Kayikçi
Hasret Kayıkçı | ||
im Trikot des SC Freiburg (2016) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 6. November 1991 (32 Jahre) | |
Geburtsort | Heidelberg, Deutschland | |
Größe | 161 cm[1] | |
Position | Stürmerin | |
Juniorinnen | ||
Jahre | Station | |
TSG HD-Rohrbach | ||
Frauen | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2007–2008 | TSG Rohrbach | 24 (30) |
2008–2011 | FCR 2001 Duisburg | 19 | (4)
2008–2011 | FCR 2001 Duisburg II | 16 (11) |
2011– | SC Freiburg | 194 (61) |
2013 | SC Freiburg II | 3 | (1)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
2008 | Deutschland U17 | 3 | (0)
2009–2010 | Deutschland U19 | 9 | (2)
2016– | Deutschland | 11 | (6)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: Saisonende 2023/24 |
Hasret Kayıkçı (* 6. November 1991 in Heidelberg) ist eine deutsch-türkische Fußballspielerin. Die deutsche A-Nationalspielerin auf der Position der Stürmerin steht beim Bundesligisten SC Freiburg unter Vertrag.
Karriere
Vereine
Kayikçi wuchs in Heidelberg-Rohrbach auf, begann bei der TSG Rohrbach ihre Laufbahn und durchlief mehrere Auswahlmannschaften des Badischen Fußballverbandes.[2] Bei der TSG Rohrbach spielte sie bis zur C-Jugend in der Jungenmannschaft.[3] Nach einem Jahr in der Verbandsligamannschaft der Frauen[4] (30 Tore) wechselte sie als 16-Jährige im Sommer 2008 zum Bundesligisten FCR 2001 Duisburg. Sie lebte in dieser Zeit bei einer Gastfamilie in Bocholt.[4] Kayikçi gab am 7. September 2008 gegen den Herforder SV ihr Debüt. Eine Woche später erzielte sie beim 4:3-Auswärtssieg gegen den Hamburger SV ihr erstes Bundesligator. Im Mai 2011 wechselte sie zum SC Freiburg.[5] Im April 2012 fiel sie wegen eines erneuten Kreuzbandrisses, der zunächst unentdeckt blieb, lange aus.[6] Nach langer Pause konnte sie am 24. Februar 2013 ihr erstes Bundesligaspiel in der Saison 2012/13 verzeichnen und schoss dabei ein Tor.[7] Nach drei Spielen fiel Kayikçi erneut aufgrund einer Knieverletzung längere Zeit aus. Sie konnte kein Spiel in der Saison 2013/14 absolvieren. Nach langer Pause und Aufbautraining feierte sie ihr Comeback in der Bundesliga zum Saisonbeginn 2014/15 am 30. August 2014.[8]
2016 fiel sie mit einem Sehnenriss rund anderthalb Monate aus.[9] Aufgrund einer komplexen Knie- und Rückenverletzung, in die auch eine Weisheitszahn-OP miteinspielte, fiel sie fast die gesamte Saison 2018/19 aus.[10][11]
Kayikçi wurde im Lauf der Jahre wichtige Stammspielerin ihres Vereins und ist seit 2021 auch Kapitänin.[12] 2023 spielte sie erstmals im Finale des DFB-Pokals, nachdem sie 2009 und 2010 nicht eingesetzt wurde und 2019 verletzt war.[13] Am letzten Spieltag der Saison 2022/23 erreichte sie ihr 200. Pflichtspiel für den SC Freiburg.[14] Am 14. Spieltag der Saison 2023/24 überholte sie mit ihrem 186. Einsatz Juliane Maier als Bundesliga-Rekordspielerin des Sport-Clubs.[15]
Im Mai 2024 verlängerte sie erneut ihren Vertrag um ein Jahr. Nach dem Ende der aktiven Karriere soll sie eine Anstellung im Verein erhalten.[16] Zwei Wochen vor Saisonstart 2024/25 zog sie sich in einem Testspiel einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.[17]
Nationalmannschaft
Kayikçi nahm die deutsche Staatsbürgerschaft an und gehörte zum Kader der U-17-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Neuseeland. Ihre Eltern stammen aus der Türkei.[18] Ebenso gehörte sie zum Kader der U-19-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft 2010 in Mazedonien. Dabei erlitt sie im letzten Gruppenspiel einen Kreuzbandriss.[19] Am 7. September 2016 wurde Kayikçi erstmals in die deutsche A-Nationalmannschaft berufen[20] und saß gegen Russland am 16. September 2016 erstmals auf der Bank des DFB-Teams.[21] Vier Tage später feierte sie im EM-Qualifikations-Spiel gegen Ungarn ihr A-Länderspiel-Debüt für Deutschland.[22] Ihr erstes Länderspieltor erzielte sie am 4. Juli 2017 in Sandhausen beim 3:1-Sieg im Testspiel gegen die Nationalmannschaft Brasiliens mit dem Treffer zum 2:1 in der 65. Minute.
Kayikçi nahm mit Deutschland 2017 und 2018 am SheBelieves Cup in den USA teil. Bei der Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden wurde sie in zwei Vorrundenpartien eingesetzt.
Im WM-Qualifikationsspiel gegen Färöer am 24. Oktober 2017 gelang ihr innerhalb von 26 Minuten ein „lupenreiner“ Viererpack (Endstand 11:0).[23]
Im Februar 2022 wurde sie für den Arnold Clark Cup erneut in die Nationalmannschaft berufen, kam im Turnier jedoch nicht zum Einsatz.[24]
Erfolge
- DFB-Pokal: 2009 und 2010, Finalistin 2019 und 2023
- UEFA-Women’s-Cup-Siegerin 2009
- Dritter Platz bei der U-17-Weltmeisterschaft 2008
Weblinks
- Hasret Kayikci: „Ein Traum, für Deutschland zu spielen“ (Porträt auf der DFB-Homepage)
- Hasret Kayikçi in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Hasret Kayıkçı in der Datenbank von fussballdaten.de
- Hasret Kayıkçı in der Datenbank von weltfussball.de
- Hasret Kayikçi in der Datenbank von soccerdonna.de
Einzelnachweise
- ↑ 161 cm gem. Porträt auf soccerdonna, weltfussball.de sowie DFB Datacenter (bis August 2023)
- ↑ Jones setzt auf Kayikci. Morgen Web, 29. August 2014, abgerufen am 20. September 2014.
- ↑ Stadionmagazin "Am Ball", 1. November 2021, S. 26–27
- ↑ a b FCR Duisburg: Supertalent Kayikci will Titel und zur Kriminalpolizei, Oliver Gerulat, 4. Oktober 2008
- ↑ SC Freiburg holt Hasret Kayikci ( vom 25. Juni 2017 im Internet Archive) – womensoccer.de am 20. Mai 2011
- ↑ Zweiter Kreuzbandriss bei Kayikci ( vom 8. Mai 2016 im Internet Archive) – Framba.de am 15. April 2012
- ↑ Freiburg gewinnt auf Kunstrasen gegen Gütersloh. framba.de, 24. Februar 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 20. September 2014.
- ↑ Der Kampf um die Meisterschale beginnt ( vom 1. Juli 2017 im Internet Archive)– womensoccer.de am 29. August 2014
- ↑ SC Freiburgs Stürmerin Hasret Kayikci muss zuschauen, BZ, 29. Oktober 2016
- ↑ Ich konnte mich nicht bewegen - BZ-INTERVIEW mit Stürmerin Hasret Kayikci, Eyüp Ertan, BZ-plus, 9. August 2019
- ↑ Kayikci: "Es wird Woche für Woche besser", dfb.de, 29. September 2019
- ↑ historische Kader
- ↑ SC-Kapitänin Kayikci: "Ich habe elf Jahre darauf hingearbeitet", kicker.de, 3. Mai 2023
- ↑ vgl. Profil auf weltfussball.de
- ↑ Hasret Kayikci ist die neue Freiburger Rekordspielerin, sportschau.de, 17. Februar 2024
- ↑ Hasret Kayikçi verlängert beim Sport-Club, scfreiburg.com, 10. Mai 2024
- ↑ Hasret Kayikci erleidet Kreuzbandriss, scfreiburg.com, 19. August 2024
- ↑ Hasret Kayikci schafft Sprung in WM-Kader ( vom 24. Februar 2016 im Internet Archive) – womensoccer.de am 13. Oktober 2008
- ↑ Deutschland zu stark für England, John Atkin, uefa.com, 30. Mai 2010
- ↑ Karlsruhe: Heidelbergerin für die Fußball-Nationalmannschaft nominiert. Metropol News, 14. September 2016, abgerufen am 14. September 2016.
- ↑ Kayikci: „Ein Wunder, dass ich überhaupt noch spielen kann“. Metropol News, 17. September 2016, abgerufen am 17. September 2016.
- ↑ Das ist unsere Aufstellung für #HUNGER. DFB Frauenfußball (Twitter), 20. September 2016, abgerufen am 20. September 2016.
- ↑ Spielbericht, DFB.de
- ↑ Kayikci für Deutschland nachnominiert, scfreiburg.com, 13. Februar 2022
Personendaten | |
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NAME | Kayikçi, Hasret |
ALTERNATIVNAMEN | Kayıkçı, Hasret |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fußballspielerin |
GEBURTSDATUM | 6. November 1991 |
GEBURTSORT | Heidelberg |
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Hasret Kayikci, SC Freiburg, beim Frauen-Bundesliga-Spiel FC Bayern München gegen SC Freiburg am 3. September 2016 im Stadion an der Grünwalder Straße (Ergebnis war 1:1).