Haselleithen
Haselleithen war ein Gemeindeteil der Stadt Bad Berneck im Fichtelgebirge im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern). Der Ort lag in der Gemarkung Bad Berneck.[1]
Geografie
Die Einöde lag auf einer Höhe von 469 m ü. NHN etwa 400 Meter östlich von Frankenhammer auf freier Flur, die ebenfalls Haselleite genannt wurde.[2]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Haselleithen aus einem Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Berneck zu. Die Hofkanzlei Bayreuth war Grundherr des Gütleins.[3]
Von 1797 bis 1810 unterstand Haselleithen dem Justiz- und Kammeramt Gefrees. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Warmeleithen dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Berneck und der zugleich entstandenen Munizipalgemeinde Berneck zugewiesen.[4] In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Anwesen abgebrochen.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1861 | 1885 | 1900 | 1925 |
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Einwohner | 4 | 4 | 0 | † |
Häuser[5] | 1 | 1 | † | |
Quelle | [6] | [7] | [8] | [9] |
Religion
Haselleithen war evangelisch-lutherisch geprägt und nach Berneck gepfarrt.[3]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Haseleithen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 508 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
- Haselleithen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 31. Januar 2025.
Fußnoten
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 31. Januar 2025.
- ↑ Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 31. Januar 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 365.
- ↑ R. Winkler: Bayreuth, S. 461f.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1885 bis 1925 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 853, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 971 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1016 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1039 (Digitalisat).
Koordinaten: 50° 1′ 50″ N, 11° 41′ 25″ O