Harzquerung

Die Harzquerung ist eine Lauf- und Wanderveranstaltung, die seit 1980 vom Skiklub Wernigerode 1911 e.V. organisiert wird und am letzten Samstag im April stattfindet. Die Hauptstrecke ist ein Ultramarathon, bei dem auf einer Strecke von 51 km der Harz zwischen Wernigerode und Nordhausen in Nord-Süd-Richtung durchquert wird. Außerdem gibt es eine 25-km-Strecke von Wernigerode nach Benneckenstein und eine 28-km-Strecke von Benneckenstein nach Nordhausen.

Vom Start am Stadtrand von Wernigerode geht es zunächst hinauf auf den Hilmersberg (507 m) und dann zur Talsperre Zillierbach. Nach 11,5 km wird an der Neuen Hütte die erste Verpflegungsstation erreicht. Auf der Lange gabelt sich bei km 20 der Weg. Während die 25-km-Läufer rechts nach Benneckenstein abbiegen, laufen die Ultramarathonis weiter in Richtung Süden. Kurz hinter Trautenstein stoßen die in Benneckenstein gestarteten 28-km-Läufer zu ihnen. Über Sophienhof geht es nach Netzkater. Nun folgt der zweite große Anstieg auf den Poppenberg (600,6 m), dessen Gipfel bei km 39 erreicht wird. Über Neustadt/Harz und Rüdigsdorf geht es dann zum Ziel im Albert-Kuntz-Sportpark von Nordhausen.

Die Strecke ist wegen des naturnahen Verlaufs auf kleinen Wegen und der mehr als 1200 zu bewältigenden Höhenmeter ziemlich anspruchsvoll.

Initiator des Laufs war der 1993 verstorbene Herbert Pohl aus Wernigerode. In der DDR war die Durchführung des Laufes zeitweise auf Anordnung der Behörden untersagt. Im Jahr 2004 fand zusammen mit der 25. Harzquerung gleichzeitig die 4. Deutsche Meisterschaft im Landschaftslauf der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung (DUV) statt.

Aufgrund der Coronapandemie fand die Laufveranstaltung im Jahr 2020 nicht statt; im Jahr 2021 wurde die Harzquerung virtuell durchgeführt.

Statistik

Streckenrekorde

  • Männer: 3:23:47, Karsten Sörensen, 1996
  • Frauen: 4:00:04, Heidrun Peckert, 2005

Finisher 2007

  • 51 km: 334 (272 Männer und 62 Frauen)
  • 25 km: 75 (57 Männer und 18 Frauen)
  • 28 km: 68 (51 Männer und 17 Frauen)

Siegerliste

JahrMännerZeitFrauenZeit
2023Jon-Paul Hendriksen4:14:47Mandy Giesecke5:01:10
2022Sebastian Jägerfeld3:53:49Nicole Keßler4:53:55
2019Frank Merrbach, Alexander Dautel3:43:33Luzia Buehler4:30:35
2018Frank Merrbach3:39:14Marita Wahl4:32:52
2017Enrico Wiessner3:40:00Barbara Drews4:37:34
2016Stephan Aris4:12:55Annette Müller4:43:44
2015Martin Tschugg4:01:29Nadja Koch4:41:11
2014Marcus Biehl3:35:07Barbara Drews4:27:19
2013Andre Krohn, Andreas Schneidewind4:00:18Claudia Herrmann4:47:40
2012Stephan Aris3:56:27Tina Schulz4:45:15
2011Hans-Peter Müller3:46:34Nicole Kresse4:19:48
2010Frank Dietrich3:38:34Cornelia Heinze4:34:38
2009Michael Linqua3:40:27Anne Gerlach4:45:57
2008Frank Dietrich3:36:43Carmen Hildebrand4:33:46
2007Andreas Schneidewind3:37:09Nicole Kresse4:30:52
2006Thomas Drößler3:38:36Cornelia Heinze4:27:17
2005Thomas Drößler3:37:30Heidrun Pecker4:00:04
2004Rainer Koch3:28:55Nicole Kresse4:03:33
2003Thomas Drößler3:27:34Heidrun Pecker4:06:35
2002Ulrich Grallath3:31:36Nele Wild-Wall4:07:40

Siehe auch

Weblinks