Harnisch (Geologie)
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Harnisch ist ein alter Bergmannsausdruck für eine Bewegungsspur auf einer Verwerfungsfläche, die dadurch entstanden ist, dass aneinandergleitende Gesteinspakete die Fläche geglättet haben. Dabei hinterlassen eingebettete härtere Gesteinskomponenten auf der Gleitfläche Kratzspuren (Gleitstriemung, Gleitstreifung) in Richtung der Verschiebung.[1] Sie sind ein Hinweis auf Bewegungen und ihre Richtung in der geologischen Vergangenheit. Die parallelen Striemungen weisen oft feine Abrisskanten auf. Anhand dieser Kanten lässt sich die relative Bewegung der Gesteinspakete zueinander rekonstruieren.
In Fällen, bei denen die Gleitfläche bei der Bewegung poliert wurde, spricht man auch von einem Spiegelharnisch.
Literatur
- Martin Meschede: Methoden der Strukturgeologie. Enke, Stuttgart 1993. ISBN 3-432-26291-4, S. 112
- Hans Murawski: Geologisches Wörterbuch. 8. Aufl., dtv, München 1983. ISBN 3-423-03038-0, S. 93
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 12. Auflage, Spektrum, Heidelberg 2010, S. 63, 70 (Stichworte Gleitstriemung und Harnisch).
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Diagram to explain formation of slickenfibres and how they can be used to determine fault movement direction - intended to replace File:Slicks.jpg on en Wikipedia