Harka (Ungarn)

Harka
Wappen von Harka
Harka (Ungarn)
Harka (Ungarn)
Harka
Basisdaten
Staat:Ungarn Ungarn
Region:Westtransdanubien
Komitat:Győr-Moson-Sopron
Kleingebiet bis 31.12.2012:Sopron-Fertőd
Kreis:Sopron
Koordinaten:47° 38′ N, 16° 36′ O
Höhe:204 m
Fläche:10,99 km²
Einwohner:1.801 (1. Jan. 2011)
Bevölkerungsdichte:164 Einwohner je km²
Telefonvorwahl:(+36) 099
Postleitzahl:9422
KSH-kód:07649
Struktur und Verwaltung (Stand: 2016)
Gemeindeart:Gemeinde
Bürgermeister:Károly Szabó (parteilos)
Postanschrift:Nyéki u. 34
9422 Harka
Website:
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal)

Harka (deutsch: Harkau, kroatisch: Horka) ist eine Gemeinde im Komitat Győr-Moson-Sopron im Nordwesten Ungarns. Der Ort liegt an der österreichischen Grenze vier Kilometer südlich von Sopron.

Lage

Harka liegt unmittelbar an der österreichisch-ungarischen Grenze etwa 4 km südlich von Sopron. Nach Haschendorf und Unterpetersdorf in der Gemeinde Neckenmarkt im Südwesten sind es circa 3 km, ebenso nach Deutschkreutz im Süden, mit dem es auch durch die Eisenbahnverbindung von Sopron aus über den nur noch in etwa 10 km langen aktiven Rest der Burgenlandbahn verbunden ist. In ungefähr 6 km Entfernung nach Osten findet man das südliche Sumpfgebiet des Neusiedler Sees.

Geschichte

Eine erste urkundliche Erwähnung findet Harka am 17. Juni 1245 in einer Schenkung des ungarischen Königs Bela IV., in der er das Gut Bujuslow (Deutschkreutz) an Marcellus de Pagha und Sebretus de Szamtou übergab und dabei als Gemarkungsgrenze unter anderem eine „villa Harka“ genannt wird.[1]

Bei der Volksabstimmung 1921 im Burgenland stimmten gut 90 % der Einwohner für eine Zugehörigkeit zu Österreich, dennoch verblieb der Ort als Teil des Ödenburger Gebiets bei Ungarn.

Harkau/Harka (links unten) südlich von Ödenburg/Sopron um 1880 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
Öffentliche dreisprachige Tourismus-Werbetafel nächst der Grenze zu Neckenmarkt, Österreich

Literatur

  • Andreas Schindler: Harkau und seine Nachbarn. Vierzig Jahre nach der Ausweisung, zehn Jahre nach der Wiederbelebung „nachbarlicher“ Kontakte. Andreas Berger, Deutschkreutz 1986.

Einzelnachweise

  1. Andreas Schindler: Erste urkundliche Erwähnung Harkaus. In: Claudia Söder: oedenburgerland.de, abgerufen am 24. September 2012. Aus: —: Harkau, mein Heimatdorf. Die Geschichte eines deutschen Bauerndorfes in Westungarn. Andreas Schindler, Sinsheim 1987.

Weblinks

Commons: Harka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Positionskarte von Ungarn
HUN Harka COA.jpg
Coat of arms of Harka, Hungary
Aufnahmeblatt 4957-2 Ödenburg-Sopron, Kroisbach, Apethlon.jpg
historische Landkarte: Arbeitsfassung von: Gradkartenblatt Zone 15 Colonne XV Section NO (Nordost) (später 4957/2 oder 4957/0-1-4 oder 108/1 und 2). Ödenburg / Sopron, Kroisbach / Rakos, Wolfs / Balf, Kohlenhof / Kophaza, Harkau / Harka, Holling / Boz, Hidegseg / Andrae Klein, Apetholon und südlicher Teil des (damals ausgetrockneten) Neusiedler Sees in Westungarn, später teilweise Seewinkel. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Maßstab 1:25.000. Stand nach begleitenden Angaben um 1881.
Gemeinde-Werbetafel HU-Harka (Harkau), Grenze zu AT-Neckenmarkt (220912).jpg
Autor/Urheber: Earnest B, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gemeinde-Werbetafel HU-Harka (Harkau) an der Grenze zu AT-Neckenmarkt