Hansi Arnstaedt

Hansi Arnstädt

Hansi Arnstaedt, auch Hansi Arnstädt bzw. Hanna Arnstädt, gebürtig Johanna Arnstädt (* 8. Dezember 1878[1] in Dresden; † 8. Mai 1945 in Berlin), war eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin wie auch Tänzerin.

Leben

Sie gab ihr Debüt 1898 als Chorsängerin am Stadttheater von Brieg. 1899 spielte sie am Lessingtheater Berlin. Danach erhielt sie ein Engagement an den Königlichen Schauspielen Wiesbaden. Dort verkörperte sie unter anderem Nerissa in Der Kaufmann von Venedig. Ihr Vielseitigkeit bewies sie auch als Tänzerin in „Die Hand“. 1903 wechselte sie an die Königlichen Schauspiele Berlin.

Ihr Rollenfach war das der Munteren und Naiven, später war sie in Charakterrollen zu sehen. 1913 erhielt sie die Rolle der Titelheldin in Franz Portens dreiteiliger Filmbiografie über die Königin Luise. Danach erschien sie erst wieder ab 1930 im Film. Meist war sie jetzt Nebendarstellerin, manchmal wie 1940 in Lauter Liebe als Mutter von Hertha Feiler übernahm sie auch größere Aufgaben. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]

Am Tag der deutschen Kapitulation zum Ende des Zweiten Weltkriegs beging sie in Berlin Selbstmord.

Filmografie

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geburtsjahr 1878 laut Kay Weniger in Das große Personenlexikon des Films. IMDb, Filmportal u. a. nennen als Geburtsjahr 1887.
  2. Arnstädt, Johanna. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 366

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Porträt Hansi Arnstädt