Hans von Peschke

Gunetzrhainerhaus, Rekonstruktion 1959–1961
Innenhof und Passage der Residenzstraße 13, Renovierung 1971

Hans von Peschke (* 1927 in Bremen; † 15. November 2006 in München) war ein deutscher Architekt, der seit dem Wiederaufbau in München tätig war.

Leben

1949 begann von Peschke ein Studium bei Hans Döllgast an der Technischen Hochschule München. Aus Geldmangel machte er sich nach dem zweiten Semester selbstständig; die Berufsbezeichnung „Architekt“ war noch nicht geschützt.[1] 1950 führte er seinen ersten Auftrag an der Max-Joseph-Straße aus. Bald darauf plante er sein eigenes Haus mit Architekturbüro in Neuhausen-Nymphenburg, das 1952 bezogen wurde.[2]

1955 plante er für Otto Zierer die Villa Zierer in Gräfelfing.[3] Von Peschke verband Ideen des Neuen Bauens und der Architektur der Wirtschaftswunderzeit.[4] 1958 plante er in Augsburg die große Buntweberei Riedinger - Kleiderfabrik[5] und für die Deutsche Bank den Umbau ihrer Augsburger Filiale.[6] Ebenfalls für die Deutsche Bank rekonstruierte er von 1959 bis 1961 die Fassade des Gunetzrhainerhauses in München.[7]

1971 leitete er die Renovierung des Gebäudes Residenzstraße 13 in München.

Privates

1950 heiratete er Gertrud Pürckhauer (1929–2015); ihr gemeinsamer Sohn ist Hans-Peter von Peschke.[8]

Literatur

  • Hans-Peter von Peschke: Kaleidoskop des Lebens. Erinnerungen. 2012, ISBN 978-3-8482-3133-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ Gertrud von Peschke: Kaleidoskop des Lebens. Erinnerungen. BoD, 2012, ISBN 978-3-8482-3133-1, S. 64 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. ↑ Gertrud von Peschke: Kaleidoskop des Lebens. Erinnerungen. BoD, 2012, ISBN 978-3-8482-3133-1, S. 68 (google.de [abgerufen am 10. April 2021]).
  3. ↑ Filmlocations Bayern | Motivsuche | Villa Zierer. Abgerufen am 10. April 2021.
  4. ↑ Lunares: matrjoschka-dawaj: Vom Expressionismus bis zur Postmoderne. Architekturmuseum Schwaben. In: matrjoschka-dawaj. 14. Mai 2013, abgerufen am 10. April 2021.
  5. ↑ Buntweberei. doi:10.1163/1574-9347_dnp_e221690.
  6. ↑ DBZ. 10/1958. THEMA: Verwaltungsbauten, Büro- und Geschäftshäuser, Geschosswohnbauten, Einfamilienhäuser. Abgerufen am 10. April 2021.
  7. ↑ Gunetzrhainer-Haus / Ostermaierhaus (München // Wohngebäude) - Wiederaufbauatlas – Haus der Bayerischen Geschichte. Abgerufen am 10. April 2021.
  8. ↑ Nachruf für Gertrud von Peschke. Kaleidoskop des Lebens. Abgerufen am 10. April 2021.
Personendaten
NAMEPeschke, Hans von
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Architekt
GEBURTSDATUM1927
GEBURTSORTBremen
STERBEDATUM15. November 2006
STERBEORTMünchen

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Gunetzrhainerhaus Muenchen-01.jpg
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Promenadeplatz 15; Sog. Gunetzrhainer- oder Ostermaierhaus, reich stuckierte Fassade, um 1730 von Johann Baptist Gunetzrhainer als eigenes Wohnhaus erbaut; nach Kriegszerstörung rekonstruiert; jetzt zur Deutschen Bank gehörig.
Mueresistr13ih28062015bc85.jpg
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München, Residenzstraße 13. Innenhoffassade eines alten Bürgerhauses, in den Jahren 1714 bis 1803 Bestandteil des Püttrichklosters.