Hans Weber (Schriftsteller)

(c) Bundesarchiv, Bild 183-G1219-0023-001 / Spremberg, Joachim / CC-BY-SA 3.0
Hans Weber (rechts) und Dieter Schubert im Jahre 1968.
Grabstätte von Hans Weber in der Reihe der Künstlergräber auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde

Hans Weber (* 14. Juli 1937 in Crossen an der Oder; † 8. August 1987 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller.

Nach 1945 aufgewachsen in Spremberg, studierte er ab 1953 am Institut für Lehrerbildung in Neuzelle. Danach arbeitete er als Lehrer und schrieb nebenbei sein erstes Buch Mit Gabi in Bomsdorf, das als Fortsetzungsroman in der Zeitschrift Für Dich veröffentlicht wurde. Der Erfolg seines Debütromans veranlasste ihn von 1963 bis 1965 zum Studium am Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ in Leipzig. Nach der Veröffentlichung seines zweiten Romans arbeitete er ab 1968 als freischaffender Schriftsteller. Hans Weber gehörte 1970 zu den Mitbegründern des Schweriner Poetenseminars.[1]

1979 erhielt er den Alex-Wedding-Preis, 1983 den Nationalpreis der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur.

Sein 1979 erschienener Roman Einzug ins Paradies sollte als literarische Vorlage für eine Fernsehserie dienen. Die Erstausstrahlung der nach seinem Drehbuch im Jahre 1983 produzierten sechsteiligen Fernsehserie Einzug ins Paradies erlebte er nicht mehr. Hans Weber wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt.

Werke

  • Mit Gabi in Bomsdorf. 1963
  • Rio sieht Gespenster. 1967
  • Sprung ins Riesenrad. 1968
  • Meine Schwester Tilli. 1972
  • Bin ich Moses? 1976
  • Einzug ins Paradies. 1979
  • Alter Schwede. 1984
  • Vielgeliebter Belvedere. 1986

Hörspiele

Literatur

  • Steffen Peltsch, Hans Joachim Nauschütz: Hans Weber. Erzähler und Träumer. Mit einer Bibliographie von Hans-Jürgen Rehfeld. Frankfurt (Oder) 1994.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Matthias Biskupek: Neugierig und aufnahmebereit - Gedenkblatt für den Schriftsteller Hans Weber. Neues Deutschland vom 8. August 2017, S. 17

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Bundesarchiv Bild 183-G1219-0023-001, Berlin, Auszeichnung Dieter Schubert, Hans Weber.jpg
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Zentralbild Spremberg 19.12.68 Berlin: Preisträger im Kinder- und Jugendbuch-Wettbewerb ausgezeichnet
Hans Weber (rechts) und Dieter Schubert erhielten neben 21 anderen Schriftstellern und Illustratoren Auszeichnungen beim 17. Preisausschreiben des Ministeriums für Kultur zur Förderung der sozialistischen Kinder- und Jugendliteratur. Die Preise wurden am 19.12.68 auf einer Feierstunde Iim Hause der Deutschen Staatsoper vergeben. Weber erhielt den höchstdotierten Preis für sein Buch "Sprung ins Riesenrad" und Schubert wurde eine lobende Anerkennung für den Roman "Acht Unzen Träume" ausgesprochen, für den er bereits den Hans-Marchwitza-Preis erhalten hat.
Berlin Friedrichsfelde Zentralfriedhof - Grab Hans Weber - Renate Holland-Moritz - 2021-09.jpg
Autor/Urheber: Harvey Kneeslapper, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Grab der deutschen Journalistin Renate Holland-Moritz auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin.