Hans Schürff
Hans Schürff (* 12. Mai 1875 in Mödling[1]; † 27. März 1939 in Wien) war ein österreichischer Politiker.
Leben
Hans Schürff studierte nach dem Besuch der Mittelschule in Freistadt in Oberösterreich und der Handelsakademie an der Universität Wien die Rechtswissenschaften. Zudem arbeitete er als Spediteur und Prokurist im väterlichen Unternehmen.
Ab 1911 war er Abgeordneter im Reichsrat. Außerdem war er Obmannstellvertreter des Bundes der Deutschen in Niederösterreich.
Nach dem Ersten Weltkrieg war er von 1918 bis 1919 Mitglied der provisorischen Landesversammlung, Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag bis 1920 und in der konstituierenden Nationalversammlung von 1919 bis 1920.
Mit kurzer Unterbrechung war er von 1920 bis 1934 Abgeordneter der Großdeutschen Volkspartei (GdP) zum Österreichischen Nationalrat. Bürgermeister in seiner Heimatstadt Mödling war er 1929/1930 und 1932.
Von 1923 bis 1929 war er außerdem Bundesminister für Handel und Verkehr sowie Justizminister in der Zeit von 1930 bis 1931.
Hans Schürff starb am 27. März 1939 in Wien. Bestattet wurde er im Familiengrab in Mödling. Ihm zu Ehren wurde in Mödling die Dr.-Hans-Schürff-Gasse benannt.
Literatur
- S. Petrin: Schürff Hans. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 11, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2803-7, S. 295 f. (Direktlinks auf S. 295, S. 296).
Weblinks
- Biographische Daten von Hans Schürff im Biographischen Handbuch des NÖ Landtages 1861–1921
- Hans Schürff auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Eintrag zu Hans Schürff im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- 90 Jahre Konstituierung der provisorischen Nationalversammlung (PDF-Datei; 5,72 MB)
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Schürff, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (GdP, DnP), Landtagsabgeordneter, Abgeordneter zum Nationalrat |
GEBURTSDATUM | 12. Mai 1875 |
GEBURTSORT | Mödling |
STERBEDATUM | 27. März 1939 |
STERBEORT | Wien |
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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
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Grab des österreichischen Politikers Hans Schürff im Familiengrab Schörff/Schörf/Schürff ab 1892 in Mödling
Autor/Urheber: Einer flog zu Weit, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gedenktafel zur Eröffnung der Pinkatalbahnstrecke Friedberg–Pinkafeld 1925. Aus dem "Festspruch" von Ottokar Kernstock. Dr. Hans Schürff, Minister für Handel und Verkehr. Roter Marmor. Steinmetz: Sommer&M(...g)er, Wien.