Hans Moser (Reiter)
Hans Moser (* 19. Januar 1901 in Oberdiessbach; † 18. November 1974 in Thun) war ein Schweizer Dressurreiter und Olympiasieger.
Werdegang
Moser wuchs in einer in der Landwirtschaft tätigen Familie auf. Er plante zunächst, Veterinär zu werden, bedingt durch den Ersten Weltkrieg blieb kam es jedoch nicht dazu. Nachdem er zunächst auf dem elterlichen Hof arbeitete, durchlief er später eine militärische Laufbahn bei der Kavallerie. Nach Absolvierung der Kavalleriereitschule wurde er an der Eidgenössischen Pferde-Regieanstalt zum Bereiter ausgebildet. Im Jahr 1933 wurde er zur Spanischen Hofreitschule abberufen, wo er als Bereiter tätig war.
Moser nahm 1936 im Alter von 35 Jahren zum ersten Mal an den Olympischen Spielen in Berlin teil, wo er in der Dressur mit Revue Platz 22 unter 29 Teilnehmern belegte. Hier startete er zudem auch in der Vielseitigkeit, wo er mit Sergius ebenfalls auf dem 22. Rang kam.
Durch die Unterbrechung aufgrund des Zweiten Weltkriegs bot sich ihm erst 1948 wieder die Gelegenheit, bei den Olympischen Spielen in London an den Start zu gehen. Hier trat er mit Hummer an, obwohl sei Vorgesetzter ein anderes Pferd für ihn vorgesehen hatte.
«Das Vertrauen zwischen mir und Hummer, dieses restlose Sichkennen war es, das mich mit einer ganz stillen, aber festen Hoffnung nach London fahren liess, dort bestimmt nicht schlechte Figur zu machen.»
Mit 492,5 Punkten – und damit 12,5 Punkten Vorsprung auf den Silbermedaillengewinner André Jousseaume – gelang Moser dort der Olympiasieg im Dressureinzel. Er war damit Teil des erfolgreichsten Schweizer Teams bei Olympischen Spielen nach dem Zweiten Weltkrieg, das insgesamt fünf Goldmedaillen gewann.
Im Jahr 1950 endete Mosers Tätigkeit an der Pferde-Regieanstalt in Thun, da diese aufgelöst wurde. In diesem Jahr nah auch das Leben von Mosers Olympiapferd Hummer sein Ende: Bei der Auflösung der Pferde-Regieanstalt wurde er geschlachtet.[1][2]
Weblinks
- Hans Moser in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Ergebnisse der Reitwettbewerbe von den Olympischen Spielen 1948 auf infoplease.com
Einzelnachweise
- ↑ Thuns fast vergessener Olympiasieger, Nik Sarbach / Berner Zeitung, 6. August 2012.
- ↑ Switzerland at the Olympics auf sports-reference.com.
Personendaten | |
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NAME | Moser, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Dressurreiter |
GEBURTSDATUM | 19. Januar 1901 |
GEBURTSORT | Oberdiessbach |
STERBEDATUM | 18. November 1974 |
STERBEORT | Thun |
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
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Flagge Deutschlands mit einem Seitenverhältnis von 3:2, anstelle von 3:5. Die 3:2-Version wurde vom Deutschen Bund und der Weimarer Republik verwandt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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