Hans Mützel
Hans Heinrich Herrmann Eduard Mützel (* 2. November 1867 in Königsberg i.N.; † 20. Juli 1928 in Berlin) war ein Maler, Zeichner und Kunstschriftsteller.
Leben
Der Sohn des Tiermalers Gustav Mützel mit Anna Schönherr war Schüler von W. Friedrich und Max Friedrich Koch an der Lehranstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin. Seit einer Reise nach Italien (1904) malte er mit Vorliebe italienische Motive (Tribuna der Uffizien-Galerie in Florenz, Markusplatz in Venedig, Johannisnacht in Rom usw.). 1905 ging er zum Porträtfach über und malte vielfach Repräsentanten der Berliner Gesellschaft.
Als Schriftsteller war er oft feuilletonistisch tätig, verfasste aber einige noch heute wertvolle Spezialwerke zur Kostümkunde, die er zum Teil selbst illustrierte.
Hans Mützel wohnte in Berlin-W., Kleiststr. 39 und später in Berlin-Schöneberg, Mühlenstr. 7. Er war mit Gertrud Hempel (* 5. September 1868; † 27. Februar 1952) verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos.
Hans Mützel wurde auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf, Charlottenburg-Gartenblock, II-Gartenstelle 172/173 beigesetzt. Den Grabstein schmückt das Wappen der Familie Mützel.
Schriften
- Die Farbenharmonie der Damenkleidung. Hirsch'schen Schneider Akademie, Berlin 1905.
- Kostümkunde für Sammler. Schmidt, Berlin 1919 und 1921 (= Bibliothek für Kunst- und Antiquitätensammler. Band 15).
- Vom Lendenschurz zur Modetracht. Aus der Geschichte des Kostüms. Widder, Berlin 1925.
Bilder
Prunkrüstungen Christians II.
Weblinks
- Literatur von und über Hans Mützel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mützel, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Mützel, Hans Heinrich Herrmann Eduard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Zeichner und Kunstschriftsteller |
GEBURTSDATUM | 2. November 1867 |
GEBURTSORT | Königsberg i.N. |
STERBEDATUM | 20. Juli 1928 |
STERBEORT | Berlin |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Rüstung Herzog Heinrichs des Frommen
Prunkrüstungen Christians II. im Kgl. Museum zu Dresden.
Die vordere, für Mann und Roß, ist aus Stahl gefertigt, über und über vergoldet. Die Ornamentation ist überladen reich, teils in das Metall geschnitten, teils getrieben und ziseliert. Nürnberger Arbeit, ca. 1606.
Die andere besteht aus grau angelassenem Stahl, worauf in Kupfer getriebene und vergoldete Ornamente von durchbrochener Arbeit aufgelegt sind. Augsburger Arbeit, durch eine eingravierte Zahl datiert 15,99, erworben 1602.
Sattel aus grünem Sammet mit Gold- und Silberstickerei. Geschenk der verwittweten Kurfürstin Sophie an den Kurfürsten. Weihnachten 1608.