Hans Lutz (Radsportler)
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 31. März 1949 |
Nation | BR Deutschland |
Disziplin | Bahn (Ausdauer) / Straße |
Karriereende | 1977 |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 3. Oktober 2022 |
Hans Lutz (* 31. März 1949 in Stuttgart) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer, der besonders als Bahnradsportler erfolgreich war. Lutz war Olympiasieger sowie fünf Mal Weltmeister und in den 1970ern einer der weltbesten Bahnverfolger.
Sportliche Laufbahn
Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 galt Lutz als Favorit für die Einerverfolgung, gewann jedoch nur die Bronzemedaille. 1973, 1974 und 1975 wurde Hans Lutz mit dem westdeutschen Bahnvierer dreimal in Folge Weltmeister. Lutz, Peter Vonhof und Günther Schumacher waren bei jedem Titel beteiligt, 1973 durch Günter Haritz, 1974 durch Dietrich Thurau und 1975 durch Gregor Braun ergänzt. 1974 wurde Lutz auch Weltmeister in der Einzelverfolgung. Bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal wurde der Gold-Vierer seiner Favoritenrolle gerecht und schlug in der Besetzung Braun, Lutz, Schumacher und Vonhof im Finale die Mannschaft der UdSSR. 1977 wurde der Vierer mit Lutz nochmals Vizeweltmeister. 1972 siegte er im Velká Cena Evropy, einem internationalen Turnier in der Einerverfolgung.
1973 wurde Lutz mit der Mannschaft zum Sportler des Jahres gewählt. Der Bahnvierer, das „Flaggschiff“ des Bahnradsports, wurde von Gustav Kilian trainiert, einem Spezialisten für das Entdecken von Verfolgertalenten.
Berufliches
Lutz, der auch acht nationale Meistertitel errang, ist verheiratet und hat drei Kinder. Der Schwabe wohnt heute in Altdorf und betreibt eine Agentur, die Radsportveranstaltungen organisiert und verschiedene Produkte vermarktet. Bis März 2018 war er zudem Präsident des Württembergischen Radsportverbands.[1]
Erfolge
- 1968
- Deutscher Amateur-Meister – Mannschaftsverfolgung (mit Karl Link, Herbert Honz und Albert Fritz)
- 1969
- Deutscher Amateur-Meister – Mannschaftsverfolgung (mit Karl Link, Herbert Honz und Manfred Lederer)
- 1970
- Amateur-Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Günter Haritz, Peter Vonhof und Ernst Claußmeyer)
- Deutscher Amateur-Meister – Einerverfolgung, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Algis Oleknavicius)
- 1972
- Olympische Spiele – Einerverfolgung
- Deutscher Amateur.Meister – Einerverfolgung
- 1973
- Amateur-Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Günther Schumacher, Peter Vonhof und Günter Haritz)
- 1974
- Amateur-Weltmeister – Einerverfolgung, Mannschaftsverfolgung (mit Günther Schumacher, Peter Vonhof und Dietrich Thurau)
- 1975
- Amateur-Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Günther Schumacher, Peter Vonhof und Gregor Braun)
- Deutscher Amateur-Meister – Mannschaftszeitfahren (mit Horst Schütz, Bernhard Weissinger und Jürgen Colombo)
- 1976
- Olympiasieger – Mannschaftsverfolgung (mit Gregor Braun, Günther Schumacher und Peter Vonhof)
- Deutscher Amateur-Meister – Mannschaftsverfolgung (mit Roland Weissinger, Heinz Betz und Henry Rinklin)
- 1977
- Amateur-Weltmeisterschaft – Mannschaftsverfolgung (mit Peter Vonhof, Henry Rinklin und Günther Schumacher)
Weblinks
- Private Homepage
- Hans Lutz in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Hans Lutz in der Datenbank von Radsportseiten.net
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Maier neuer Präsident des Württembergischen Radsportverbandes. In: rad-net.de. 28. März 2018, abgerufen am 28. März 2018.
Personendaten | |
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NAME | Lutz, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 31. März 1949 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Pictograms of Olympic sports - Cycling (road). This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
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Trikot Deutscher Meister
An icon that represents a silver medal
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
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Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik, vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
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Differently colored cycling jerseys as used in different cycling contests.
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