Kuhn studierte von 1924 bis 1926 bei Ludwig Meidner in Berlin und von 1926 bis 1929 in Paris bei Georges Braque und an der Ranson Academy bei Roger Bissière. Von 1929 bis 1935 lebte er auf dem italienischen Festland und auf Sizilien, wobei er Carlo Carrà, Giorgio de Chirico und Werner Gilles traf, dessen Künstlerkreis er später verbunden blieb. Von 1936 bis 1941 lebte er in Berlin. Eine Kollektivausstellung der Berliner Galerie Buchholz mit Werken Kuhns wurde 1937 beschlagnahmt, und Kuhn hatte danach Ausstellungsverbot. Von 1941 bis 1945 war Kuhn als Soldat im Krieg. 1943 wurde sein Atelier in der Keithstraße 39[1] durch Bomben zerstört.
Nach der Kriegsgefangenschaft in Baden-Baden wurde Kuhn von Karl Hofer an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin berufen, wo er bis 1974 tätig war.
Nach Ansicht von Günther Wirth löst er sich ab 1950 „aus stark gegenstandsbezogenen Kompositionen und verstärkt die Abstraktionstendenzen, daß er zeitweise zum ungegenständlichen Bild gelangt.“[3]
Ausstellungen
1947: Hans Kuhn, Ölgemälde & Aquarelle. Galerie Henning, Halle/Saale
Sgraffito-Wandbild in Göttingen, 1955Göttingen, Von-Siebold-Straße 5 (Universitätsklinik für Psychologische und Nervenkrankheiten): Sieben Wandbilder in Lackspachteltechnik und ein Sgraffitto-Wandbild, 1955[5]
Offenburg, Verwaltungsgebäude der Burda-Druckerei, Wandbild im Eingangsbereich, 1954[6]
Kuhn, Hans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S.135 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Hans Kuhn – Dokumentation seines künstlerischen Schaffens, mit einer Einführung von Fritz Baumgart. Verlag M. DuMont Schauberg, Köln 1968, DNB457316241.
Wandbilder Psychiatrie Uni Göttingen.jpg Autor/Urheber:Barbara Arand,
Lizenz:CC BY-SA 4.0 In der Universitäts-Psychiatrie Göttingen: Sieben Wandbilder in Lackspachteltechnik im Obergeschoss des Erschließungskorridors und Sgraffito im Treppenhaus, geschaffen 1955 von Hans Kuhn.