Hans Kapfer
Hans Kapfer (* 5. September 1903 in Sollenau, Niederösterreich; † 12. September 1992 in Wien) war ein österreichischer Politiker und Richter. Er war in den Jahren 1955 und 1956 österreichischer Justizminister.
Leben
Kapfer trat am 17. Jänner 1955 sein neues Amt als Justizminister Österreichs an. Otto Tschadek wurde am 29. Juni 1956 sein Nachfolger. Von 1958 bis 1962 war Kapfer Präsident des Oberlandesgerichts Wien und von 1966 bis 1968 Präsident des Obersten Gerichtshofs in Österreich.
Für den Verlag Manz fungierte Kapfer viele Jahre lang als Herausgeber der kommentierten Großen Ausgabe sowie der Taschenausgabe des Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuchs, sodass sich unter Juristen speziell für die Große Ausgabe die Bezeichnung „der Kapfer“ dafür einbürgerte. Er wurde am Hietzinger Friedhof bestattet.[1]
Weblinks
- Eintrag zu Hans Kapfer im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Hans Kapfer auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Einzelnachweise
- ↑ Grabstelle Johann Kapfer, Wien, Hietzinger Friedhof, Gruppe 50, Nr. 106.
Personendaten | |
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NAME | Kapfer, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker und Richter |
GEBURTSDATUM | 5. September 1903 |
GEBURTSORT | Sollenau, Niederösterreich |
STERBEDATUM | 12. September 1992 |
STERBEORT | Wien |
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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“