Hans Huyssen

Hans Huyssen (* 11. Februar 1964 in Pretoria, Südafrika) ist ein südafrikanisch-deutscher Komponist.

Leben

Seine Studien begann er am Konservatorium der Universität Stellenbosch. Ende der 1980er Jahre wurde er Schüler von Gerhard Wimberger an der Musik-Universität Mozarteum in Salzburg. Mit einer Meisterklasse bei Hans-Jürgen von Bose an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater München beendete er seine Kompositionsstudien. Er belegte außerdem Kurse bei Luciano Berio und George Crumb. Gleichzeitig wirkt er als Barockcellist.

Bisher erhielt er Aufträge u. a. vom Münchener Kammerorchester, der Siemens Kulturstiftung, der Stiftung Pro Helvetia, Deutsche Welle etc.

Seit 2005 ist er Senior Lecturer für Historische Aufführungspraxis an der University of the Freestate in Bloemfontein.

Werk

Neue Musik und Historische Aufführungspraxis sowie die traditionelle Musik Südafrikas verortet er individuell in seinen Kompositionen.

Musiktheater

Orchestermusik

  • Ciacona & Tshikona (2007)
  • Proteus Variationen für großes Orchester (2006)
  • Audite Africam!, afrikanische Suite für Streicher (1997)

Kammermusik

  • Concerto for an African Cellist (2012/13)
  • Southern Nocturnal für Solo-Gitarre (2003)
  • "I fistula nomine ricordi" für verschiedene Blockflöten und Barockcello (1999)
  • Responsorium für Solo-Violine und afrikanische Vogelrufe (1996)

Vokalmusik

  • Geistliche Chormusik I zwölf Stücke für drei- bis sechsstimmigen gemischten Chor a capella (Strube, 2023)
  • Mein guten Werk, die galten nicht, Lent Cantata for S, A, T, B, 5-part mixed choir, Baroque orchestra [2 recorders, traverso, 2 oboes, trumpet, strings, bc] (2017)
  • Was mir Madosini erzählt hat, musikalische Szene über Lieder und Erzählungen der Latozi Mpahleni für Uhadi, Umrhubhe, Isitolotolo, Stimme, Klarinette, Streichquartett und Erzähler (2002)
  • Unerläßliches Leid, Passionskantate für Sopran-, Alt-, Tenor- & Basssolo, 5-stimmig gemischten Chor und Barockorchester (1997/98)
  • Sommerlieder, Liederzyklus nach Texten von Georg Britting für Bariton, Akkordeon und Violoncello (1994)
  • 4 Britting-Lieder (1994/95) für Bariton und Orchester (3.3.3.2 - 4.3.3.1 - Harfe, Klavier, Pauken, Schlagzeug[2] - Streicher: 0.0.1.1.1)

Weblinks