Hans Heyer
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Nation: | ![]() | ||||||||
Automobil-Weltmeisterschaft | |||||||||
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Erster Start: | Großer Preis von Deutschland 1977 | ||||||||
Letzter Start: | Großer Preis von Deutschland 1977 | ||||||||
Konstrukteure | |||||||||
1977 ATS | |||||||||
Statistik | |||||||||
WM-Bilanz: | keine WM-Platzierung | ||||||||
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WM-Punkte: | — | ||||||||
Podestplätze: | — | ||||||||
Führungsrunden: | — |
Johann Josef „Hans“ Heyer (* 16. März 1943 in Mönchengladbach) ist ein ehemaliger deutscher Automobilrennfahrer und heutiger Unternehmer.
Herkunft
Während seiner Schulzeit war Heyer in einem Internat in Adenau und besuchte häufig Autorennen auf dem Nürburgring, wo er sein Interesse am Motorsport entdeckte. Da er das mit einem großen Fuhrpark ausgestattete Asphalt- und Beton-Mischwerk seines Vaters, Matthias Heyer, übernehmen sollte, machte er bei Daimler-Benz eine Lehre als Kfz-Mechaniker und wurde dann Mitarbeiter des elterlichen Betriebes.
Motorsport
Tourenwagen
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1959, im Alter von 16 Jahren, baute Heyer sein erstes Kart, mit dem er Rennen in den Niederlanden bestritt, weil man in Deutschland damals erst ab 18 Jahren an Rennen teilnehmen durfte. Nachdem er 1962 in der Klasse bis 100 cm³ Hubraum und 1963 in der Klasse bis 125 cm³ Niederländischer Meister geworden war, fuhr er ab 1964 mit einem nationalen Ausweis Kartrennen in Deutschland. 1965, nach einigen erfolgreich beendeten Lizenz-Rennen, wurde er in die Deutsche Formel-K(arting)-Nationalmannschaft aufgenommen. Heyer absolvierte 1967 seine ersten Einsätze bei Läufen zur Europa- und Weltmeisterschaft, 1968 gewann er bereits die Deutsche Meisterschaft und die Europameisterschaft der Formel K. 1969 konnte er diesen Doppelerfolg wiederholen und bestritt obendrein seine ersten Autorennen auf einem BMW des Teams Koepchen. Nachdem er 1970 mit einem Hattrick zum dritten Mal den deutschen und europäischen Formel-K-Meistertitel errungen hatte, verlieh ihm der Bundespräsident das Silberne Lorbeerblatt. 1971 sicherte sich Heyer zum vierten Mal in Folge den Formel-K-Doppelerfolg. Im selben Jahr konnte der Wegberger weitere Erfahrungen bei Autorennen sammeln. Auf Fahrzeugen der Marke BMW war er für die Teams von Koepchen und Schnitzer Motorsport im Einsatz, für AMG steuerte er einen Mercedes-Benz 300 SEL (Spitzname „Rote Sau“), mit dem er beim 24-Stunden-Rennen in Spa 1971 zusammen mit Clemens Schickentanz zum Klassensieg und auf Rang zwei im Gesamtklassement fuhr.
Bei der Deutschen Rennsport-Meisterschaft errang Heyer gleich dreimal den Titel: 1975 und 1976 für das Team Zakspeed auf Ford Escort und 1980 für GS-Tuning auf einem Lancia Beta Montecarlo Turbo.
Sportwagen und Formel 1
Zwischen 1972 und 1986 nahm Heyer zwölfmal am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil, fiel aber jedes Mal aus. Beim Großen Preis von Deutschland 1977 startete er zum ersten und einzigen Mal in einem Formel-1-Rennen. Mit seinem ATS-Penske hatte er sich zwar nicht qualifizieren können, nahm aber dennoch am Rennen teil. Er sprang als dritte Reserve ein, nachdem alle anderen Fahrer seines Teams ausgefallen waren.[1] Dies galt aber nicht als offizieller Start. Mit einem Defekt am Schaltgestänge schied er allerdings bereits nach neun Runden aus. Dadurch erreichte Heyer in diesem einzigen Rennen kurioserweise ein DNQ, DNS, DNF und DSQ: Er qualifizierte sich nicht, er startete nicht offiziell, er beendete das Rennen nicht und er wurde disqualifiziert. Bisher ist er der einzige Fahrer, dem dies widerfahren ist.
1984 sicherte er sich die Gesamtwertung des 12-Stunden-Rennens von Sebring
1997 fuhr Heyer nach eigenen Angaben sein insgesamt 999. und vorläufig letztes Rennen. 2004 hörte jedoch Volkswagen-Motorsportdirektor Kris Nissen davon und ließ den eingeladenen Heyer beim Norisring-Lauf zum VW-Polo-Cup seinen 1000. Renneinsatz bestreiten.
Sonstiges
Heyer ist als geschäftsführender Gesellschafter in Firmengruppen im Straßen- und Betonbau tätig. Seit vielen Jahren wohnt er innerhalb des Grenzlandrings in Wegberg am linken Niederrhein. Sein Sohn Kenneth Heyer ist ebenfalls Rennfahrer.
Statistik
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Teamkollege | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
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1972 | ![]() | BMW 2800 CS | ![]() | Ausfall | kein Öldruck | ||
1973 | ![]() | Ford Capri RS | ![]() | ![]() | Ausfall | Kurbelwelle | |
1974 | ![]() | Porsche Carrera RSR | ![]() | ![]() | Ausfall | Motorschaden | |
1976 | ![]() | Porsche 935 | ![]() | ![]() | ![]() | Ausfall | Wagenbrand |
1977 | ![]() | Porsche 935 | ![]() | ![]() | Ausfall | Benzinpumpe | |
1979 | ![]() | Porsche 935 | ![]() | Ausfall | Motorschaden | ||
1980 | ![]() | Lancia Beta Montecarlo | ![]() | ![]() | Ausfall | Motorschaden | |
1981 | ![]() | Lancia Beta Montecarlo | ![]() | ![]() | Ausfall | Zylinderkopfdichtung | |
1982 | ![]() | Lancia LC1 | ![]() | ![]() | Ausfall | Motorschaden | |
1983 | ![]() | Lancia LC2 | ![]() | ![]() | Ausfall | kein Benzindruck | |
1984 | ![]() | Lancia LC2 | ![]() | ![]() | Ausfall | Kurbelwelle | |
1986 | ![]() | Jaguar XJR-6 | ![]() | ![]() | Ausfall | kein Benzindruck |
Sebring-Ergebnisse
Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
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1984 | ![]() | Porsche 935J | ![]() | ![]() | Gesamtsieg |
Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Elizabeth Blackstock: Formula 1's Weirdest Record: How Hans Heyer Scored a DNQ, DNF, and DSQ in One Race. How did Heyer fail to qualify for and finish a race from which he was disqualified? 24. Juni 2022, abgerufen am 25. November 2024.
Personendaten | |
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NAME | Heyer, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Heyer, Johann Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer und Rennfahrer |
GEBURTSDATUM | 16. März 1943 |
GEBURTSORT | Mönchengladbach |
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flag of South Africa, used between 1928 and 1982. It is identical to the 1982 to 1994 version except that the shade of blue is darker. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker
Grün | gerendert als RGB 0 119 73 | Pantone 3415 C |
Gelb | gerendert als RGB 255 184 28 | Pantone 1235 C |
Rot | gerendert als RGB 224 60 49 | Pantone 179 C |
Blau | gerendert als RGB 0 20 137 | Pantone Reflex Blue C |
Weiß | gerendert als RGB 255 255 255 | |
Schwarz | gerendert als RGB 0 0 0 |
Autor/Urheber: Lothar Spurzem, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Hans Heyer im Ford Capri beim Großen Preis der Tourenwagen 1973 auf dem Nürburgring, eingangs Nordkurve
Autor/Urheber: Oliver Pohlmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hans Heyer beim Assen-Wochenende des ADAC GT-Masters
Autor/Urheber: Lothar Spurzem, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Hans Heyer im Ford Escort um 14:35:30 Uhr beim GP der Tourenwagen auf dem Nürburgring eingangs Südkehre. Hans Heyer/Klaus Ludwig gewannen das Rennen in 6:04:28,8 Std., 38 Runden.