Hans Drachsler

Hans Ferdinand Drachsler (* 10. März 1916 in Plöß; † 18. Oktober 1996 in München) war ein deutscher Politiker (CSU).

Leben

Drachsler wuchs in der Tschechoslowakei auf. Nach dem Abitur auf dem Humanistischen Gymnasium in Mies studierte Drachsler, der römisch-katholischen Glaubens war, Geschichte, Altphilologie und Zeitungswissenschaft in Prag, München und Würzburg. Er wurde 1936 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Ferdinandea Prag. Anschließend absolvierte er ein Volontariat in München. Im Zweiten Weltkrieg war er Soldat und erhielt das Verwundetenabzeichen und das Eiserne Kreuz II. Klasse.

Nach dem Krieg arbeitete Drachsler zunächst als politischer Redakteur für die Isar-Post und als Korrespondent für die Deutsche Presse-Agentur. 1952 wurde er Verlagsleiter und Chefredakteur der CSU-Parteizeitung Bayernkurier.

1939 trat er als Schriftleiter der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 6.454.675).[1] Drachsler war seit 1945 Mitglied der CSU und der JU. Er war Bezirksvorsitzender der JU-Niederbayern und stellvertretender Vorsitzender der CSU-Niederbayern und gehörte auch dem CSU-Landesausschuss an.

Drachsler war von 1957 bis 1965 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Burglengenfeld in den Bundestag eingezogen. Von 1970 bis 1978 war er Mitglied des Bayerischen Landtages.

1972 erhielt er das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.

Einzelnachweise

  1. Helmut Gewalt: Angehörige des Bundestags / I.-X. Legislaturperiode: Ehemalige NSDAP- & / oder Gliederungsmitgliedschaften. (PDF) Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V., 20. Oktober 2005, S. 2, abgerufen am 20. Januar 2020.