Hans Breitensträter
Hans Breitensträter | |
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Daten | |
Geburtsname | Hans Breitensträter |
Geburtstag | 9. Februar 1897 |
Geburtsort | Hecklingen |
Todestag | 31. Januar 1972 |
Nationalität | Deutsch |
Gewichtsklasse | Schwergewicht |
Kampfstatistik als Profiboxer/in | |
Kämpfe | 98 |
Siege | 66 |
K.-o.-Siege | 54 |
Niederlagen | 20 |
Unentschieden | 10 |
Keine Wertung | 2 |
Hans Breitensträter (* 9. Februar 1897 in Hecklingen; † 31. Januar 1972) war in den 1910er und 1920er Jahren einer der weltbesten Schwergewichtsboxer.
Leben
Breitensträter kam, wie viele andere deutsche Boxer auch, während des Ersten Weltkrieges im Kriegsgefangenenlager auf der Isle of Man zum Boxen.
Er begann im August 1919 seine Profikarriere. Breitensträter wurde ein zu damaliger Zeit neuer Typ von Berufssportler und sehr bald ein Star. Er war charismatisch, blond (genannt: Blonder Hans), schön und durchtrainiert, spielte Geige, züchtete Orchideen und sammelte Plüschbären. Er boxte einen attraktiven Angriffsstil.
Bereits im Oktober 1919 kämpfte er erstmals um die deutsche Meisterschaft, verlor noch jedoch nach Punkten gegen den Titelverteidiger Otto Flint. Doch schon sechs Monate später gewann er im Rückkampf gegen Flint durch einen KO-Sieg den Meistertitel.[1]
1924 verlor er seinen Titel an den erfahrenen Konterboxer Paul Samson-Körner. Samson-Körner hatte ihn 1922 schon in einem Nichttitelkampf ausgeknockt und konnte ihn durch einen Zufallstreffer erneut vorzeitig schlagen. Im Jahr 1925 gewann Breitensträter den Titel durch einen Punktsieg im dritten Aufeinandertreffen mit Samson-Körner zurück. 1927 verlor er den Titel schließlich an Rudi Wagener.
Aufgrund der Restriktionen des Versailler Vertrages waren bis 1924 alle deutschen Sportler von internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen, so dass Breitensträter während seiner sportlich besten Jahre nicht um bedeutendere Titel boxen konnte.
1925 kam es im Berliner Sportpalast zum Kampf gegen den deutlich größeren, späteren Europameister Paolino Uzcudun. Schon acht Tage vorher waren die 15.000 Plätze restlos ausverkauft. Uzcudun gewann durch KO. Dieser Kampf war Thema des ersten deutschen Sportfilms.[2]
Im Laufe des Jahres 1927 kämpfte er noch zwei Mal gegen Franz Diener, den ersten Kampf verlor er durch KO, die zweite Begegnung blieb ohne Wertung. 1928 beendete er nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie schließlich seine Karriere.
Posthum erschien 1976 von dem Autor Hans Breitensträter in der Zeitschrift Die Zeit ein Artikel unter dem Titel „Soll ein Sportsmann heiraten?“[3]
Literatur
- Hans Breitensträter: Meine Kämpfe, Berlin : Eysler, 1923.
- Hans Breitensträter, Rudolf Großmann: Boxer, großformatige Mappe mit 8 farbigen Lithografien in verschiedenen Luxusausgaben, [Düsseldorf]: Galerie [A.] Flechtheim, 1921.
- Swantje Scharenberg: Der „Blonde Hans“ – Ein Boxermärchen? in: Die Konstruktion des öffentlichen Sports und seiner Helden in der Tagespresse der Weimarer Republik, Paderborn 2012, S. 223–241, doi:10.30965/9783657771172_010.
Weblinks
- Hans Breitensträter in der BoxRec-Datenbank
Einzelnachweise
- ↑ Hans Breitensträter in der BoxRec-Datenbank
- ↑ Breitensträter – Paolino. Des deutschen Meisters schwerster Kampf (Memento des Originals vom 11. März 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Hans BreitensträterSoll ein Sportsmann heiraten? in der Ausgabe 31 von 1976, digitalisiert im Online-Archiv der Zeitschrift Die Zeit.
Personendaten | |
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NAME | Breitensträter, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schwergewichtsboxer |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1897 |
GEBURTSORT | Hecklingen |
STERBEDATUM | 31. Januar 1972 |
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Pictograms of Olympic sports - Boxing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Lithografie von Rudolf Großmann mit dem Titel Der Boxer Hans Breitensträter", herausgegeben von Alfred Flechtheim", Format ca. 43.7cm x 25,8 cm, ein Geschenk von Abby Aldrich Rockefeller an das Museum of Modern Art ...
Fotoabzug als Ansichtskarte mit handschriftlichem Titel Abfahrt Hans Breitensträter (im Schlafwagen einer Eisenbahn, hier in Begleitung und mit einer Hand an einer Verehrerin) und dem Hinweis "Photo. A. Grohs, S.W. 68" ...
Fotoabzug als Ansichtskarte mit handschriftlichem Titel Hans Breitensträter (an den Boxer-Ringseilen lehnend) und dem Hinweis " A. Grohs, S.W. 68" ...