Hans Anschütz

Hans Anschütz (* 5. August 1901 in Heidelberg; † 3. April 1980) war ein deutscher Jurist, Stadtrat der Stadt Heidelberg und Präsident der Landgerichte Heidelberg und Mannheim, sowie Präsident des Staatsgerichtshofes Baden-Württemberg.

Leben

Anschütz war ein Sohn von Gerhard Anschütz, Professor für Öffentliches Recht an der Universität Heidelberg.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Anschütz 1946, als Vertreter der CDU, Mitglied der Vorläufigen Volksvertretung für Württemberg-Baden[2] und im Anschluss Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung Württemberg-Baden.[3] Er wurde im Jahr 1948 Landgerichtspräsident in Heidelberg, 1958 Landgerichtspräsident in Mannheim und war von 1964 bis 1970 Präsident des Staatsgerichtshofs Baden-Württemberg. Er war von 1951 bis 1968 für die FDP Mitglied des Gemeinderats Heidelberg und ab 1953 deren Fraktionsvorsitzender.

Privates

1932 heiratete Anschütz Liselotte Köster, (verwitwet 1928, geb. Fraenkel; eine Tochter von Albert Fraenkel).[4] Er ist im Familiengrab Anschütz neben seinem Vater und seiner Frau Lieselotte auf dem Heidelberger Bergfriedhof beerdigt.[5][1]

Schriften

  • Die Rolle der Universität bei der Errichtung des Landgerichts Heidelberg, in: Ruperto Carola 6. Jg. Nr. 17, Juni 1955, S. 62–65

Literatur

  • Leeni Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof im Wandel der Zeit, Ubstadt-Weiher 2008, Seite 63

Einzelnachweise

  1. a b Gerhard Anschütz. In: Heidelberger Geschichtsverein. Abgerufen am 28. April 2019.
  2. Josef Weik: MdL, die Abgeordneten der Landtage in Baden-Württemberg, 1946-1978 – biograph. Gesamtverz. d. Abgeordneten d. Länder Baden, Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern 1946-1952, Baden-Württemberg 1952-1978, 1978, S. 94
  3. Frank-Roland Kühnel: Landtage, Abgeordnete und Wahlkreise in Baden-Württemberg 1946 bis 2009. Stuttgart 2009, ISBN 978-3-923476-01-5, S. 191.
  4. Hans Anschütz. In: Heidelberger Geschichtsverein. Abgerufen am 26. Juni 2019 (Lebenslauf von Hans Anschütz).
  5. Leeni Ruskanen: Der Heidelberger Bergfriedhof im Wandel der Zeit. Ubstadt-Weiher 2008, S. 63.

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