Hans-Joachim Lenz (Architekt)
Hans-Joachim Lenz (* 1926 in Mainz; † Februar 2022) war ein deutscher Architekt.
Leben
Nach Militärdienst und Kriegsende studierte Lenz bis 1951 Architektur an der Technischen Hochschule Darmstadt.[1] 1952 gründete er in Mainz ein eigenes Büro, das er in wechselnden Partnerschaften und mit verschiedenen Filialen bis 1990 weiterführte. Sein Werk reicht vom Kirchen- und Bildungsbau über Aufträge aus Industrie und Forschung bis hin zu touristischen Projekten. Nach einem anfänglichen Schwerpunkt im Raum Mainz weitete sich sein Radius[2] ab Mitte der 1960er Jahre bis nach Südeuropa und Südamerika sowie in den Nahen Osten.
Lenz übernahm Lehraufträge in Kaiserslautern, Frankfurt am Main, Würzburg, Hagen und Karlsruhe. 1979 promovierte er an der Universität Kaiserslautern. Ab den späten 1980er Jahren widmete er sich in Vorträgen, später in Publikationen,[3] mit einem Verein und durch eine nach ihm benannte Stiftung[4] vorwiegend geistigen und geistlichen Themen.
Bauten (Auswahl)
Die Bauten und Projekte wurden jeweils in wechselnden Büropartnerschaften umgesetzt:
- 1956: katholische Kirche St. Nikolaus in Mainz-Mombach (mit Heinz Laubach)[5]
- 1957: Sozialgebäude der Linde’s Eismaschinen AG in Mainz-Kostheim (mit Eugen Müller)[6][7]
- 1961: Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliches Institut (Haus Recht und Wirtschaft I) der Universität Mainz[8]
- 1961: Hotel Europa in Recklinghausen[9]
- 1962: Auferstehungskirche in Mainz
- 1965: IBM-Werk in Mainz[10]
- 1966: Ketteler-Kolleg in Mainz
- 1960er Jahre?: Beteiligung am Wiederaufbau der Altstadt von Agadir (u. a. Hauptmoschee)[2]
Literatur
- Hugo Schnell: Der Kirchenbau des 20. Jahrhunderts. Dokumentation, Darstellung, Deutung. München u. a. 1973, S. 60, S. 208, S. 238.
Weblinks
- Literatur von und über Hans-Joachim Lenz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Hans-Joachim Lenz in der Architekturdatenbank der Technischen Universität Dortmund
- Homepage des Architekten Hans-Joachim Lenz
Einzelnachweise
- ↑ Vita. Homepage des Architekten, hans-joachim-lenz.de; abgerufen am 21. Februar 2021.
- ↑ a b Werkverzeichnis des Architekten. hans-joachim-lenz.de; abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Hans-Joachim Lenz: Halme im Wind. Gedanken, Gebete, Geschichten. Norderstedt 2012.
- ↑ lenz-stiftung-mainz.de Homepage der nach ihm benannten Stiftung; abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Baubeschreibung. kath-kirche-mombach.de, Homepage der Kirchengemeinde; abgerufen am 21. Februar 2021.
- ↑ Sozialgebäude der Firma Linde’s Eismaschinen AG in Mainz. Architekt: Hans-Joachim Lenz, Ingenieur, Mainz. Mitarbeiter: Eugen Müller. In: Das Werk, 50. Jahrgang 1963, Heft 5, S. 173. (Digitalisat)
- ↑ Alexander Koch (Hrsg.): Restaurants, Cafés, Bars. Stuttgart 1959, S. 303–304.
- ↑ Übersicht über Geschichte der Bauten der Universität Mainz. (PDF; 17 MB) uni-mainz.de; abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Zwei Generationen im Gespräch. Von Anfang an dem Projekt verpflichtet. (PDF; 4,4 MB) feuring.com, S. 6–13; abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Oliver Koch: IT-Unternehmen. IBM gibt Standort Mainz auf. FAZ.net, 22. Oktober 2014; abgerufen am 22. Februar 2021.
Personendaten | |
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NAME | Lenz, Hans-Joachim |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 1926 |
GEBURTSORT | Mainz |
STERBEDATUM | Februar 2022 |
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Das Ketteler-Kolleg im Mainzer Stadtteil Hartenberg-Münchfeld
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Baudenkmal Am Fort Gonsenheim 151 Mainz