Hanna Kasjanowa
Hanna Anatolijiwna Kasjanowa, geborene Melnytschenko, (ukrainisch Ганна Анатоліївна Касьянова (Мельниченко); * 24. April 1983 in Tiflis) ist eine ehemalige ukrainische Siebenkämpferin.
Sportliche Laufbahn
Melnytschenko bestritt ihren ersten Siebenkampf 2002 und erreichte 5083 Punkte. Bereits in ihrem zweiten Wettkampf gewann sie im Juli 2003 mit 5523 Punkten den ukrainischen Meistertitel. 2006 übertraf sie in Arles mit 6055 Punkten erstmals die 6000-Punkte-Marke; bei den Europameisterschaften 2006 belegte sie mit 5942 Punkten den 16. Platz. Nach einem zehnten Platz bei den Halleneuropameisterschaften 2007 verbesserte sie beim Europacup in Stettin ihre persönliche Bestleistung auf 6143 Punkte. Bei den Weltmeisterschaften 2007 gab sie in der ersten Disziplin auf.
Im Jahr 2008 übertraf sie in allen sechs Wettkämpfen ihre bisherige Bestleistung, die höchste Punktzahl erreichte sie im Juli in Kiew mit 6348 Punkten. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking wurde sie mit 6165 Punkten 14. Im Jahr 2009 steigerte sie sich mit einem zweiten Platz beim Mehrkampf-Meeting Götzis auf 6445 Punkte. Bei den Weltmeisterschaften 2009 erreichte sie mit 6414 Punkten den sechsten Platz. 2010 übertraf sie in sechs Siebenkämpfen nur zweimal die 6000-Punkte-Marke, bei den Europameisterschaften trat sie nach drei ungültigen Versuchen im Weitsprung nicht mehr zum abschließenden 800-Meter-Lauf an.
Bei den Hallenweltmeisterschaften 2012 wurde sie Siebte und bei den Olympischen Spielen in London kam sie auf den zehnten Platz. Im März 2013 gewann sie bei den Halleneuropameisterschaften im schwedischen Göteborg die Bronzemedaille im Fünfkampf mit 4604 Punkten. Im August 2013 wurde sie mit 6586 Punkten in Moskau Siebenkampfweltmeisterin. Alle drei Medaillengewinnerinnen im Siebenkampf der Olympischen Spiele 2012 in London fehlten jedoch aufgrund von Verletzungen.[1]
Am 18. Oktober 2014 heiratete sie den ukrainischen Zehnkämpfer Oleksij Kasjanow.[2] Bei den Weltmeisterschaften 2015 war sie gemeldet, trat aber nicht an.[3]
Doping
Kasjanowa wurde aufgrund einer positiven Doping-Kontrolle außerhalb des Wettkampfs im April 2017 vom Leichtathletikweltverband IAAF für die Zeit vom 22. Mai 2017 bis 21. Februar 2018 gesperrt.[4][5]
Weblinks
- Ganna Kasyanova in der Datenbank von World Athletics (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Siebenkämpferin Rath verpasst hauchdünn WM-Bronze Focus online, 13. August 2013, abgerufen am 19. August 2013.
- ↑ Экс-кременчужанка, чемпионка мира Мельниченко стала Касьяновой telegraf.in.ua 22. Oktober 2014
- ↑ Heptathlon women iaaf.org 22. August 2015
- ↑ Pamela Ruprecht: Flash-News des Tages – Neun Monate Sperre für Hanna Kasyanova (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Notizen, vom 16. November 2017, abgerufen 18. November 2017
- ↑ https://tiny.cc/iaafnews187ds Sanctions for anti-doping rule violations in athletics as of 27 October 2017, auf: tiny.cc, abgerufen 18. November 2017
Personendaten | |
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NAME | Kasjanowa, Hanna |
ALTERNATIVNAMEN | Kasjanowa, Hanna Anatolijiwna; Melnytschenko, Hanna Anatolijiwna (vollständiger Name); Касьянова, Ганна Анатоліївна; Мельниченко, Ганна Анатоліївна (vollständiger Name, ukrainisch); Melnychenko, Ganna; Kasyanova, Ganna (englisch) |
KURZBESCHREIBUNG | ukrainische Siebenkämpferin |
GEBURTSDATUM | 24. April 1983 |
GEBURTSORT | Tiflis, Georgische SSR, UdSSR |
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Hanna Melnichenko on 14th IAAF World Championships in Athletics
(c) Pierre-Yves Beaudouin / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
DécaNation 2014