Hang Cool Teddy Bear

Hang Cool Teddy Bear
Studioalbum von Meat Loaf

Veröffent-
lichung(en)

23. April 2010

Label(s)Mercury Records

Genre(s)

Rock

Titel (Anzahl)

13

Länge

64:56

Besetzung
  • Paul Crook: Gitarre
  • Randy Flowers: Gitarre, Gesang
  • Tim Pierce: Gitarre
  • Kasim Sulton: Bass, Gesang
  • CC Coletti: Gesang
  • Rick Brantley: Gitarre, Gesang

Produktion

Rob Cavallo

Chronologie
Bat out of Hell III: The Monster Is Loose
(2006)
Hang Cool Teddy BearHell in a Handbasket
(2011)

Hang Cool Teddy Bear ist das zehnte Studioalbum des US-amerikanischen Rockmusikers Meat Loaf. In Großbritannien erschien das Album am 19. April 2010, in Deutschland am 23. April und in den USA am 11. Mai. Das Album landete in Großbritannien auf Platz 4 der Charts.

Entstehung

Auf dem Album sind Brian May, Steve Vai, Justin Hawkins, Jack Black und der Schauspieler Hugh Laurie als Gastmusiker dabei.[1] Es wurde von Rob Cavallo produziert, der auch schon mit Green Day, My Chemical Romance, Paramore und Fleetwood Mac zusammenarbeitete.[2] Die Aufnahmen und das Audio-Mastering fanden im Lightning Sound Studio in Hidden Hills statt.[3]

Killian Kerwin, der normalerweise in Hollywood als Drehbuchautor arbeitet, schrieb die gleichnamige Kurzgeschichte, auf der der gesamte Text des Albums basiert.[4]

Das Album erschien als CD und wurde über Online-Musikdienste angeboten, außerdem war eine limitierte Auflage auf Schallplatte als (Doppelalbum) veröffentlicht worden. Los Angeloser wurde als Single veröffentlicht. Zu dem Lied gibt es ein Musikvideo.[5]

Songtexte

Jedes Lied präsentiert „ein anderes Szenario seiner [Meat Loafs] Zukunft“.[6]

Der Text handelt von einem Soldaten im Krieg, der verwundet neben der Leiche seines besten Freundes liegt.[1][7] Jedes Lied handelt dabei von einer anderen Vision des Soldaten,[8] doch anstatt eines Rückblicks auf sein Leben sind es Aussichten auf eine Zukunft, die ebenso passiert sein könnte.[9] Laut Meat Loaf ist es ein „unbestimmter Soldat“ in einem „unbestimmten Krieg“, dessen Freund auf dem Schlachtfeld getötet wird. Die Beschreibungen seien „sehr grafisch“ gehalten.[4] Der Soldat wird letztlich gerettet und verliebt sich in eine Krankenschwester.[7]

Titelliste

Hang Cool Teddy Bear
Nr.TitelAutor(en)GastmusikerLänge
1.Peace on EarthT. Driggers 6:38
2.Living on the OutsideT. Driggers 5:03
3.Los AngeloserJames Michael 4:09
4.If I Can’t Have YouKara DioGuardi, Raine Maida, Paul FreemanKara DioGuardi (Gesang), Hugh Laurie (Piano)5:00
5.Love Is Not RealJustin Hawkins, Eric Nally, Meat Loaf, Rob CavalloBrian May, Steve Vai (Gitarren)7:33
6.Like a RoseKevin Kadish, Jake SchererJack Black (Backing Vocal)3:16
7.Song of MadnessT. Driggers, Meat Loaf, Jamie MuhoberacSteve Vai (Gitarre)5:31
8.Did You Ever Love SomebodyMarsha Malamet, Liz Vidal 4:01
9.California Isn’t Big Enough (Hey There Girl)Justin Hawkins, Eric Nally 4:43
10.Running Away from MeJon Foreman 3:54
11.Let’s Be in LoveGergory Becker, John Paul White, Mathius WolloPatti Russo5:11
12.If It RainsJaren Johnston, Neil Mason 3:56
13.Elvis in VegasJon Bon Jovi, Desmond Child, Billy Falcon 6:01
Gesamtlänge:64:56

Rezeption

Patti Russo (Foto) übernimmt in Let’s Be in Love den weiblichen Part des Duetts.
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[10]
Hang Cool Teddy Bear
 DE407.05.2010(7 Wo.)
 AT1107.05.2010(4 Wo.)
 CH402.05.2010(7 Wo.)
 UK401.05.2010(7 Wo.)
 US2729.05.2010(3 Wo.)

Kritiker und Fans nahmen das Album unterschiedlich auf. Während vor allem die vielen Gastauftritte kritisiert wurden, wird von anderen vor allem der „kraftvolle Gesang“[8] gelobt.

The Independent kritisiert das Album für das exzessive „Ausborgen“ von anderen Bands (z. B. Bruce Springsteen, Beastie Boys),[1] während Lee Davis findet, dass es „das Wort ‚schrecklich‘“ neu definiere.[2] Allmusic schreibt, Meat Loaf brauche die Gastmusiker irgendwie, um das Album aufzupeppen und ist der Meinung:

Not that dignity was ever that important to Meat Loaf, but the shallow spectacle of Hang Cool Teddy Bear lacks the absurd joy of his best: you can hear everybody involved working far too hard to achieve next to nothing.

„Nicht, dass Würde Meat Loaf jemals etwas bedeutet hätte, aber dem oberflächlichen Schauspiel von Hang Cool Teddy Bear fehlt die absurde Freude von seinen besten [Alben]; man hört, wie sich jeder viel zu sehr anstrengt, nur um so gut wie nichts zu erreichen.“

Stephen Thomas Erlewine: Review bei Allmusic[11]

Aaron Mayagoitia, der sein Review mit der Frage „Sollte man sich für ein Meat-Loaf-Album ohne Lieder von Jim Steinman interessieren?“ beginnt, kommt zu dem Schluss, dass es ein „solides Album“ sei und vergibt dafür 9 von 10 Punkten.[5]

Musikalisch sei das Album „die schwerste Aufnahme, die Meat je gemacht hat“,[12] aber genau das wird ihr laut sputnikmusic.com zum Verhängnis:

“Unfortunately for Meat, the nature of the music works to sabotage him, turning his powerful voice into another instrument fighting to be heard through the wall of noise. He was an overpowering presence on the two Bat albums that dominated the charts, while here he sounds like another actor in an ensemble cast.”

„Unglücklicherweise sabotiert diese Art Musik Meat, sie verwandelt seine kraftvolle Stimme in ein weiteres Instrument, dass gegen eine Wand aus Geräuschen ankämpft. Auf den beiden Bat-Alben war er eine übermächtige Erscheinung, die die Charts dominierte, während er hier nur wie ein weiterer Schauspieler in der Besetzung ist.“

sputnikmusic.com[12]

Maximilian Blom schrieb in einem Rückblick auf das Werk Meat Loafs über das Album, das Experiment sei gelungen und transferiere „das Fleischklops-Rocktheater mit Bravour und verkannten Krachern wie If I Can’t Have You oder California Isn’t Big Enough (Hey There Girl) endgültig ins 21. Jahrhundert.“ Nie habe der „Loaf'sche Bombast-Rock abwechslungsreicher“ geklungen.[13]

Meat Loaf selbst war der Meinung, dass Hang Cool Teddy Bear das beste Album seiner Karriere gewesen sei.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Album: Meat Loaf, Hang Cool Teddy Bear (Mercury). Andy Gill in The Independent (Abgerufen am 19. Juni 2010)
  2. a b Lee Davis: Meat Loaf: Hang Cool Teddy Bear@1@2Vorlage:Toter Link/www.inthenews.co.uk (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Abgerufen am 19. Mai 2010)
  3. Booklet der CD
  4. a b Dr Rock: Hang Cool Teddy Bear: A Meat Loaf Interview (Abgerufen am 20. Juni 2010)
  5. a b Aaron Mayagoitia: Meat Loaf - Hang Cool Teddy Bear Review (Memento desOriginals vom 14. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.411mania.com (Abgerufen am 20. Juni 2010)
  6. The Guardian: Meat Loaf: Hang Cool, Teddy Bear (Abgerufen am 17. Juni 2010)
  7. a b Rocks – Das Magazin für Classic Rock, Heft 03.2010, Seite 69
  8. a b Anthony Lund: Meat Loaf - Hang Cool Teddy Bear Album Review (Memento desOriginals vom 16. Juni 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/newsblaze.com (Abgerufen am 20. Juni 2010)
  9. npr.org: Meat Loaf Starts Over With 'Hang Cool Teddy Bear' (Abgerufen am 20. Juni 2010)
  10. Chartquellen: DE AT CH UK US
  11. Stephen Thomas Erlewine: Review bei Allmusic (Abgerufen am 20. Juni 2010)
  12. a b sputnikmusic.com: Meat Loaf Hang Cool Teddy Bear (Abgerufen am 20. Juni 2010)
  13. Einmal Hölle und zurück - Meat Loaf in Scheiben in: Rocks – Das Magazin für Classic Rock, Heft 02.2022, Seite 18

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Autor/Urheber: Mark Kent, Lizenz: CC BY-SA 2.0
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