Handball-DDR-Oberliga (Frauen) 1965/66

Die DDR-Handballoberliga der Frauen 1965/66 wurde sowohl im Hallenhandball wie auch im Feldhandball zur Ermittlung der jeweiligen DDR-Meister ausgetragen.

Hallenhandball

Punktspiele

In der Hallenhandball-Oberliga der Frauen wurden die Punktspiele vom Dezember 1965 bis zum Februar 1966 ausgetragen. Beteiligt waren neun Mannschaften, unter ihnen die Titelverteidigerinnen vom SC Leipzig und Neuling Dynamo Leipzig. Neuer Meister wurde die Frauen vom SC Empor Rostock, die als einzige Mannschaft ungeschlagen blieb. Einziger Absteiger war Dynamo Leipzig.

Abschlusstabelle
Pl.MannschaftSpSUNTorePunkte
1SC Empor Rostock161420155:06830:02
2SC Leipzig (M)[1]15*1113150:08423:07
3BSG Fortschritt Weißenfels15*1023119:08222:08
4SC Magdeburg16817143:13417:15
5TSC Berlin16727110:11416:16
6BSG Empor Halloren Halle (N)166010110:14012:20
7BSG Lokomotive Rangsdorf16349096:13710:22
8SG Dynamo Karl-Marx-Stadt163112104:15707:25
9SG Dynamo Leipzig (N,A)162113090:16105:27
* das Spiel SC Leipzig – BSG Fortschritt Weißenfels wurde nicht ausgetragen

Feldhandball

Punktspiele

Die Feldhandball-Oberliga wurde von April bis Juli 1966 mit 18 Mannschaften ausgetragen. Die wurden auf zwei Staffeln nach regionalen Gesichtspunkten verteilt, wobei in der Nordstaffel nur acht Teams spielten. Es wurden alle Mannschaften der Vorsaison übernommen, und es gab keine Aufsteiger. Beide Staffelsieger, unter ihnen Titelverteidiger SC Empor Rostock, ermittelten im Endspiel den neuen Meister. Ab 1966/67 wurden bei den Frauen im Feldhandball keine Meisterschaften mehr ausgetragen.

Staffel I (Nord)
Pl.MannschaftTorePunkte
1SC Empor Rostock (M)129:04626:02
2TSC Berlin104:06920:06
3SC Magdeburg101:07317:11
4BSG Traktor Dummerstorf080:09615:11
5TSG Wismar079:08615:13
6BSG Post Magdeburg059:10908:20
7BSG Lokomotive Rangsdorf073:10605:23
8BSG Motor Stralsund050:09004:24
das Spiel TSC Berlin – Traktor Dummerstorf wurde nicht ausgetragen.
Staffel II (Süd)
Pl.MannschaftTorePunkte
1BSG Fortschritt Weißenfels154:06236:00
2SC Leipzig180:07332:04
3BSG Aktivist K.M. Zwickau100:11320:16
4BSG Empor Halloren Halle085:08819:17
5SG Dynamo Karl-Marx-Stadt094:10618:18
6BSG Lokomotive Dresden083:10115:21
7BSG ZAB Dessau078:12513:23
8BSG Chemie Piesteritz070:10411:25
9SG Dynamo Leipzig062:09809:27
10BSG Motor Weimar060:09607:29

Endspiel

(7. August 1966 im Zerbster Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion)

SC Empor Rostock – BSG Fortschritt Weißenfels 7:5 (3:3)

„Mit Erfolg verteidigte der SC Empor Rostock seinen deutschen Meistertitel im Feldhandball der Frauen. Die Rostocker Handballfrauen besiegten am Sonntag in Zerbst im Endspiel Fortschritt Weißenfels knapp mit 7:5 (3:3). Damit eroberte sich der SC Empor den Meistertitel zum drittenmal hintereinander. Bis zur 30. Minute (5:5) war das Spiel noch völlig offen. Fortschritt Weißenfels hatte bis zu diesem Zeitpunkt ständig einen Treffer vorgelegt, doch postwendend erfolgte stets der Ausgleich. Als dann die Spielerinnen um Inge Schanding in der letzte Phase das Querspiel übertrieben, nutzten die Rostockerinnen ihre Chance. Mit druckvollen Kombinationen wurde die Weisenfelser Abwehr zweimal ausgespielt. Mester und die Nationalspielerin Grosse stellten mit zwei Treffern den nicht unverdienten 7:5-Erfolg her.“ (Neues Deutschland, 8. August 1966, S. 4)

Rostock: Renate Biemann – Dittmann, Marlen Baumann (1), Erika Bergmann, Bärbel Grosse (2), Engel, Waltraud Mester (3), Dagmar Ziebert, Evelyn Kikillus (1), Apel, Gerine Hauptmann, Karin Preuß
Weißenfels: Bürtig – Ulbricht, Lettau, Martin, Reinhardt (1), Kujanski, Inge Schanding (1), Kahnt, Burkhardt, Hörisch (1), Pullert (2), Fischer

Erläuterungen

  1. A=Absteiger, M=Meister, N=Neuling

Literatur

Weblinks

Siehe auch

Auf dieser Seite verwendete Medien

Deutscher Handballverband.gif
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: Logo

Logo vom Deutschen Handballverband