Hammer (Wallenfels)

Hammer
Koordinaten: 50° 16′ 32″ N, 11° 27′ 13″ O
Höhe: 357 m ü. NHN
Einwohner:(25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:96346
Vorwahl:09262

Hammer ist ein Gemeindeteil der Stadt Wallenfels im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Geographie

Die Einöde liegt im tief eingeschnittenen Tal der Wilden Rodach. Es mündet dort ein linker Zufluss in die Wilde Rodach. Unmittelbar südöstlich erhebt sich der Hammerberg (411 m ü. NHN). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Bundesstraße 173 bei Wallenfels (0,1 km südöstlich) bzw. nach Dörnach (1,9 km südwestlich). Anliegerwege führen nach Dörnach (1,7 km südwestlich) und nach Forstloh (0,4 km südwestlich).[2]

Geschichte

Im Mühlenverzeichnis von 1605 wurde die Sägemühle das erste Mal urkundlich erwähnt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Hammer aus 4 Anwesen (1 halbes Gut, 1 Gütlein, 1 Haus, 1 Schneidmühle). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Wallenfels aus. Das Vogteiamt Wallenfels war der Grundherr der Anwesen.[3]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Hammer dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Wallenfels und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Wallenfels zugewiesen.[4]

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 1: Wohnstallbau
  • Bildstock

Die folgenden Häuser listete Tilmann Breuer in dem Buch Landkreis Kronach von 1964 mit ihren ursprünglichen Hausnummern auch als Kunstdenkmaler auf. Sie werden in der Denkmalschutzliste nicht geführt, da sie entweder nicht aufgenommen, abgerissen oder stark verändert wurden.

  • Haus Nr. 2: Zugehörige Satteldachscheune, verschalter Riegelbau mit Aufzugsgaube, über dem Tennentor bezeichnet „1617“.[5]
  • Haus Nr. 3: Zugehörige Satteldachscheune, verschalter Riegelbau mit Aufzugsgaube, im Innern am Sturz eines Durchganges bezeichnet „1715“.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr001818001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner71520171112111166
Häuser[6]2333332
Quelle[4][7][8][9][10][11][12][13][14][1]

Religion

Der Ort war ursprünglich katholisch und nach St. Leonhard (Zeyern) gepfarrt.[3] Seit dem 19. Jahrhundert ist dieser nach St. Thomas (Wallenfels) gepfarrt.[7]

Literatur

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 312 (Digitalisat).
  2. Hammer im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 477.
  4. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 605.
  5. a b T. Breuer: Landkreis Kronach, S. 59.
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 892, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1064, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1009 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1060 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1094 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 944 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 694 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 160 (Digitalisat).

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