Hamburg (Schiff, 1841)

Hamburg
Die Hamburg in einer zeitgenössischen Darstellung
Die Hamburg in einer zeitgenössischen Darstellung
Schiffsdaten
FlaggeDeutscher Bund Deutscher Bund
SchiffstypRaddampfer
BauwerftBernhard Wencke, Bremen
Stapellauf6. April 1841
VerbleibIm Juli 1859 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
53,34 m (Lüa)
48 m (KWL)
Breite6,9 m
über Radkästen: 12,1 m
Tiefgangmax. 3,4 m
Verdrängung380 t
 
Besatzung120 Mann
Maschinenanlage
Maschine2 Kofferkessel
2 1-Zyl.-Dampfmaschinen
Maschinen-
leistung
700 PS (515 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
kn (15 km/h)
Propeller2 Seitenräder
Takelung und Rigg
TakelungBrigantine
Anzahl Masten2
Bewaffnung
  • 1 × 56-Pfünder
  • 1 × 32-Pfünder
  • 2 × 18-Pfünder Bombenkanonen

Die Radkorvette Hamburg war ein Kriegsschiff des Deutschen Bundes.

Das Schiff wurde 1841 als Raddampfer für Passagiere und Fracht in Bremen gebaut.

Zu Beginn des Schleswig-Holsteinischen Krieges 1848 sollte eine deutsche Flotte aufgebaut werden. Am 23. Juni 1848 verkaufte die Hanseatische Dampfschifffahrts-Gesellschaft das Schiff an die Schifffahrts- und Hafendeputation für die Aufstellung der Hamburger Flottille. Bereits am 15. Oktober 1848 wurde die Hamburg von der Deutschen Reichsflotte übernommen und am 15. Dezember 1848 in Dienst gestellt.

Am 4. Juni 1849 nahm sie am Seegefecht bei Helgoland teil, dem bis heute einzigen unter schwarz-rot-goldener Flagge.

Nach dem Ende der Reichsflotte 1852 wurde die Hamburg am 12. Dezember 1852 an die General Steam Navigation Co Ltd in London verkauft und fuhr dort ab März 1853 als Handelsschiff Denmark, bis sie im Juli 1859 abgewrackt wurde.

Die Radkorvetten BREMEN (Mitte) und HAMBURG der Reichsflotte um 1850. Gemälde von Lüder Arenhold 1905

Daten (als Radkorvette):

  • Länge: 53,34 m
  • Breite: Rumpf: 6,9 m, über Radkästen: 12,1 m
  • Tiefgang: 2,9 – 3,4 m
  • Verdrängung: 390 t
  • Antrieb: 2 Kessel, zwei Dampfmaschinen, 700 PS, Seitenräder; außerdem Segel
  • Geschwindigkeit: 8 kn (unter Dampf)
  • Besatzung: 100–120 Mann
  • Bewaffnung: 1 × 56-Pfünder, 1 × 32-Pfünder, 2 × 18-Pfünder Bombenkanonen

Siehe auch

Literatur

  • Erich Gröner, Dieter Jung und Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 1. Bernard & Graefe Verlag, München 1982, ISBN 3-7637-4800-8.

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