Hamburg-Halbmarathon

Seit 2003 startet das Rennen auf der Reeperbahn auf St. Pauli.
Start zum 15. hella Halbmarathon Hamburg 2009 auf der Reeperbahn
(c) Heiko Dobrick, www.Laufen-in-Hamburg.de (Hedd at de.wikipedia), CC BY-SA 3.0 de
Caroline Chepknowny und Ruth Wanjiru, Erste und Zweite beim 15. hella Halbmarathon 2009
Zieleinlauf zum 15. hella Halbmarathon Hamburg 2009 auf der Rothenbaumchaussee

Der Hamburg-Halbmarathon, seit 2004 mit offiziellem Namen hella hamburg halbmarathon (nach dem Sponsor hella), ist ein Halbmarathon in Hamburg, der seit 1995 stattfindet und zu den größten in Deutschland gehört. Veranstalter ist BMS Die Laufgesellschaft mbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Rollsport und Inline-Verband e.V. (DRIV). Sportlicher Träger war bis 2016 der Hamburger SV, ab 2017 Hamburg Running e.V. Seit 2021 verzichtet der Ausrichter auf eine Zusammenarbeit mit einem lokalen Sportverein. Zum Programm gehört seit 1996 auch ein Halbmarathon für Inline-Skater.

Geschichte

Seit 2003 startet das Rennen, das zuvor im Stadtpark stattfand, auf der Reeperbahn. Die Route hatte bis 2016 eine Schleife zum Bezirksamt Hamburg-Altona und die Landungsbrücken zurück zur Reeperbahn gemacht. Aus Kapazitätsgründen geht die Strecke 2017 über die Königsstraße zunächst zum Bezirksamt Altona und weiter über die Holländische Reihe und die Bernadottestraße. Über die Liebermannstraße geht es über die Elbchaussee zurück zum Bezirksamt, wo man auf die Palmaille gelangt. Nun läuft man ostwärts am Altonaer Fischmarkt vorbei auf die Hafenstraße und entlang der Landungsbrücken auf das Johannisbollwerk. Weiter geht es über Vorsetzen, Kajen und Bei den Mühren zum Dovenfleet. Durch den Wallringtunnel geht es zur Binnenalster. Es folgt eine Wendepunktstrecke auf der Kennedybrücke. Dem Ostufer der Außenalster folgt man nordwärts in die Uhlenhorst und Winterhude, bevor es nach Harvestehude zum Ziel auf der Rothenbaumchaussee geht.

Die Veranstaltung geriet mehrfach in die Kritik: 2019 ließen die Verantwortlichen die Veranstaltung trotz großer Hitze stattfinden und konnten dabei die Wasserversorgung nicht sicherstellen. 57 Teilnehmer mussten in Krankenhäusern behandelt werden.[1] 2015 mussten sich die Verantwortlichen erklären, weil nach der Veranstaltung zahlreiche vorab geöffnete, ungenutzte Wasserflaschen ausgeschüttet wurden.[2]

2020 und 2021 wurde der Halbmarathon digital ausgetragen, wobei am Veranstaltungstag Zeitnahme und Ergebnisübertrag von Läuferinnen und Läufern aus der ganzen Welt elektronisch übermittelt werden konnten.[3] 2022 wurde der Halbmarathon erstmals wieder regulär ausgetragen. Aufgrund der Hitze und der anhaltenden Corona-Pandemie gingen nur rund 7.000 der gemeldeten 11.000 Teilnehmer an den Start.[4]

Statistik

Quellen: ARRS,[5] Website des Veranstalters[6]

Streckenrekorde

  • Männer: 1:00:52, Merhawi Kesete (ERI), 2015
  • Frauen: 1:10:13, Gladys Jeptepkeny (KEN), 2018

Siegerliste

JahrMännerZeitFrauenZeit
25. Juni 2023Samwel Mailu (KEN)1:01:09Lonah Chemtai Salpeter (ISR)1:10:05
26. Juni 2022Samwel Mailu (KEN)1:01:52Ludwina Chepngetich (KEN)1:12:32
27. Juni 2021erneut abgesagt[7]
28. Juni 2020abgesagt[8]
30. Juni 2019Stephen Kiprotich (UGA)1:04:11Melat Yisak Kejeta (GER)1:11:29
1. Juli 2018Kalipus Lomwai (KEN)1:01:22Gladys Jeptepkeny (KEN)1:10:13
25. Juni 2017Albert Kangogo (KEN)1:01:07Flomena Chepchirchir (KEN)1:10:21
26. Juni 2016Geoffrey Yegon (KEN)1:01:46Antonina Kwambai (KEN)1:12:48
21. Juni 2015Merhawi Kesete (ERI)1:00:52Agnes Katunge Mutune -2-1:11:27
29. Juni 2014Charles Wachira Maina (KEN)1:01:41Agnes Katunge Mutune (KEN)1:12:46
23. Juni 2013Abraham Gebregziabher (ERI)1:03:39Alemtsehay Mesfin (ETH)1:14:33
24. Juni 2012Jacob Kendagor (KEN)1:02:21Caroline Chepkwony -3-1:13:27
3. Juli 2011Joseph Kiprono Kiptum (KEN)1:03:15Monica Jepkoech (KEN)1:16:08
27. Juni 2010Peter Naibei Kwalia (KEN)1:07:21Caroline Chepkwony -2-1:13:57
28. Juni 2009Gilbert Kipruto Kirwa (KEN)1:01:52Caroline Chepkwony (KEN)1:15:22
29. Juni 2008Peter Kiprotich (KEN)1:03:43Pauline Njery (KEN)1:14:52
24. Juni 2007Elijah Keitany (KEN)1:04:37Ednah Mukhwana (KEN)1:22:13
25. Juni 2006Shaddrack Kiyai (KEN)1:07:27Marisol Madera Durán (ESP)1:27:43
26. Juni 2005Augustus Mbusya Kavutu (KEN)1:05:56Mercy Kibarus (KEN)1:20:24
27. Juni 2004Amos Tirop Matui (KEN)1:05:26Lydia Kurgat (KEN)1:16:36
29. Juni 2003Philip Cheruiyot (KEN)1:06:45Gitte Karlshøj -2-1:16:40
23. Juni 2002Meshack Kosgei (KEN)1:07:28Gitte Karlshøj (DEN)1:14:01
24. Juni 2001Steffen Benecke (GER)1:06:23Marija Latyschewa (UKR)1:17:25
25. Juni 2000James Tanui (KEN)1:05:45Gabriele Schult -2-1:22:47
11. Sep. 1999Samwel Kiplimo (KEN)1:07:10Christine Stief (GER)1:19:47
12. Sep. 1998Stephen Rugut (KEN)1:04:51Gabriele Schult (GER)1:20:34
24. Aug. 1997Stephan Freigang (GER)1:02:37Christina Mai (GER)1:14:46
15. Sep. 1996Jürgen Austin-Kerl (GER)1:04:22Rose-Marie Soares (FRA)1:14:34
17. Sep. 1995Michael Hass (GER)1:04:09Manuela Veith (GER)1:16:57

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Britta Schmeis: Hella Halbmarathon: „Wir haben die Hitze unterschätzt“. In: DIE WELT. 1. Juli 2019 (welt.de [abgerufen am 3. September 2021]).
  2. Christoph Heinemann: Halbmarathon: Shitstorm gegen Wasser-Verschwendung. 22. Juni 2015, abgerufen am 3. September 2021 (deutsch).
  3. Alles Wichtige zur digitalen Teilnahme, auf: hamburg-halbmarathon.de, vom 22. Juni 2021, abgerufen am 23. Juni 2021
  4. Hamburger Abendblatt - Hamburg: Sport in Hamburg: Kenianer dominieren beim Hella-Halbmarathon. 27. Juni 2022, abgerufen am 30. Juni 2022 (deutsch).
  5. Race serie detail Hamburg. In: more.arrs.run. Abgerufen am 1. Juli 2019.
  6. Hall of Fame. In: hamburg-halbmarathon.de. Abgerufen am 1. Juli 2019.
  7. wegen der anhaltenden COVID-19-Pandemie, s. Absage für Kaltehofe, auf: hamburg-halbmarathon.de, vom 18. Juni 2021, abgerufen am 23. Juni 2021
  8. wegen der COVID-19-Pandemie, s. Der hella hamburg halbmarathon 2020 fällt aus, auf: hamburg-halbmarathon.de, vom 18. April 2020, abgerufen am 23. Juni 2021

Auf dieser Seite verwendete Medien

Caroline Chepkwony und Ruth Wanjiru, erste und zweite beim hella HM 2009.jpg
(c) Heiko Dobrick, www.Laufen-in-Hamburg.de (Hedd at de.wikipedia), CC BY-SA 3.0 de
Caroline Chepkwony (links, erste) und Ruth Wanjiru (rechts, zweite), beim hella HM 2009
Start hella HM 2009 Reeperbahn.jpg
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Start zum 15. hella Halbmarathon Hamburg 2009, Reeperbahn nördliche Fahrspur

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Seit 2003 startet das Rennen auf der Reeperbahn.
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Zieleinlauf zum 15. hella Halbmarathon Hamburg 2009, Rothenbaumchaussee