Haltepunkt Essen Süd
Essen Süd | |
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Gebäude-Ensemble des Haltepunkts Essen Süd | |
Daten | |
Betriebsstellenart | Haltepunkt |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | EESD |
IBNR | 8001897 |
Preisklasse | 5 |
Eröffnung | 1914 |
Profil auf Bahnhof.de | Essen Süd-1035898 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Essen |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 26′ 24″ N, 7° 1′ 23″ O |
Höhe (SO) | 109 m ü. NN |
Eisenbahnstrecken | |
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen |
Der Haltepunkt Essen Süd ist ein S-Bahn-Haltepunkt im Essener Stadtteil Südviertel. Die Gebäude des Haltepunktes stehen unter Denkmalschutz.
Geschichte
1877 wurde die Bahnstrecke Essen-Werden–Essen von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft fertiggestellt.
1914 wurde der Bahnhof Süd nach dem Vorbild Berliner Vorortbahnhöfe errichtet. Das Gebäude-Ensemble befindet sich beidseitig der tiefliegenden Gleise. Das Hauptgebäude besteht aus einem eingeschossigen Bau mit Satteldach, dessen Straßenfront durch Säulen in Anlehnung an klassizistische Bauten gestaltet ist. Das Nebengebäude auf der gegenüberliegenden Seite der Gleise ist ein kleineres, von der Straße zurückgesetztes Gebäude mit Walmdach. Beide Gebäudeteile sind mit einem geschlossenen Übergang verbunden.
Seit 1974 wird der Haltepunkt Essen Süd von der S-Bahn-Linie S6 bedient.
1987 kaufte ein Unternehmer das ehemalige Haupthaus des Bahnhofs von der Deutschen Bundesbahn, und richtete eine Gastronomie ein. Das gesamte Gebäude-Ensemble wurde am 14. April 1988 in die Denkmalliste der Stadt Essen eingetragen.[1] Ende 2012 wurde für das Haupthaus ein Pachtvertrag geschlossen, der im September 2017 auslief. Seitdem steht das Gebäude leer. Es wurde im Sommer 2018 privat verkauft. Die Brücke über die Gleise und das turmähnliche Nebengebäude sind im Eigentum der DB Netz AG. Sie wurden durch diese im Sommer 2018 äußerlich renoviert, als der Zugverkehr wegen einer Streckensanierung ruhte.[2]
Heutige Situation
Der Haltepunkt wird im Schienenpersonennahverkehr ausschließlich von der S-Bahn Rhein-Ruhr bedient. Er liegt an der Bahnstrecke Essen-Werden–Essen (Kursbuchstrecke 450.6), die die Ruhrtalbahn mit dem Essener Hauptbahnhof verbindet. Es besteht eine Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahnlinie 105 der Straßenbahnstrecke Essen–Oberhausen, die in weitere Teile des Stadtgebietes sowie bis an die Stadtgrenze zu Oberhausen verkehrt und von der Ruhrbahn betrieben wird.
Im Betriebsstellenverzeichnis der Deutschen Bahn hat Essen Süd das Kürzel EESD und wird in der Preisklasse 5 (Nahverkehrssystemhalt) geführt.
Die Station besitzt zwei Außenbahnsteige, die barrierefrei über Abgänge von der Straße erreichbar sind.
Aussicht
Südlich des Haltepunktes verkehren die Buslinien 160 und 161 bislang am Haltepunkt Essen Süd vorbei. Diese beiden Buslinien stellen als gürtelförmige Linie Tangentialverbindungen zwischen den Stadtteilen im Umkreis der Innenstadt her, sind jedoch bisher nur am Haltepunkt Frohnhausen mit der S-Bahn verknüpft.
Der Kreisverband Essen von Bündnis 90/Die Grünen forderte 2002, auch den Haltepunkt Essen Süd mit den Buslinien 160/161 zu verknüpfen.[3]
Weblinks
- Essen Süd auf zielbahnhof.de
NRWbahnarchiv von André Joost:
Einzelnachweise
- ↑ Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (PDF; 461 kB); abgerufen am 28. August 2018
- ↑ Zlatan Alihodzic: Essener Bahnhof Süd hat neuen Besitzer – Nutzung noch unklar; In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 27. August 2018
- ↑ Nahverkehrskonzept der Essener Grünen für 2020 (Memento vom 19. Oktober 2004 im Internet Archive)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Stadtbahn-Logo, wie es von einigen deutschen Verkehrsbetrieben genutzt wird.
Offizielles Logo der Berliner Stadtbahn S-Bahn der Betriebsgesellschaft S-Bahn Berlin GmbH in Deutschland.
Autor/Urheber: Christian Liebscher (Platte), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Haltepunkt mit ausfahrender S6 nach Essen Hbf.
Autor/Urheber: Christian Liebscher (Platte), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ehemaliges Empfangsgebäude des Haltepunkts Essen Süd.