Halt mal die Bombe, Liebling

Film
TitelHalt mal die Bombe, Liebling
OriginaltitelChe gioia vivere
ProduktionslandItalien, Frankreich
OriginalspracheItalienisch
Erscheinungsjahr1961
Länge115 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieRené Clément
DrehbuchLeo Benvenuti
René Clément
Piero De Bernardi
ProduktionFranco Magli
MusikAngelo Lavagnino
KameraHenri Decaë
SchnittRené Clément (ungenannt)
Besetzung

sowie

  • Luigi Visconti: Gefängnispfarrer
  • Claudio Undari: Faschist
  • Gastone Moschin: Priester
  • Donatella Turri: Tochter des Friseurs
  • Luciano Bonanni: Topfverkäufer
Synchronisation

Halt mal die Bombe, Liebling (Originaltitel: Che gioia vivere) ist eine italienisch-französische Filmkomödie des Regisseurs René Clément aus dem Jahr 1961. Die deutsche Erstaufführung erfolgte am 20. Dezember 1963.

Handlung

Ulysse, ein enttäuschter, politisch desinteressierter junger Mann, der sich vor allem zu schönen Frauen hingezogen fühlt, entscheidet sich nach seinem Militärdienst im Rom von 1921 zu bleiben, das gerade den Aufstieg des Faschismus erlebt.

Aus Geldnot tritt er den Schwarzhemden bei und bekommt die Aufgabe, die Urheber von antifaschistischen Flugblättern, die in der Stadt kursieren, zu suchen. Ulysse findet heraus, dass die Flugblätter aus einer Druckerei stammen, die von einer Familie von Anarchisten betrieben wird. Anstatt seine Pflicht zu tun und die Druckerei zu melden, bemüht er sich dort eine Anstellung als Lehrling zu bekommen, insbesondere da er sich für die Tochter des Besitzers interessiert.

Eine Serie von Missverständnissen führt dazu, dass er als gefährlicher Terrorist gesucht wird.

Kritiken

Der Spiegel schrieb 1968, Clement habe die Fabel von Zynismen gereinigt, und kommt zum abschließenden Urteil: „Knapp unterhalb der echten Komödie und hoch oberhalb trivialen Klamauks bringt er mit Hilfe des exzellenten Kameramanns Decae sowie der Darsteller Barbara Lass (Franca) und Alain Delon (Odysseus) seine Politburleske ins Ziel.“[1]

Der Filmdienst ist überwiegend positiver Meinung zum Film: „Eine temperamentvolle und temporeiche Burleske, die sich über den politischen Extremismus im Rom der 20er Jahre lustig macht. Durch die schwankhaft-satirische, stets sehr unterhaltsame Gestaltung verliert freilich die Zeitbetrachtung etwas an Gewicht.“[2]

Synchronisation

Die deutsche Synchronisation stammt von 1963. Das Dialogbuch schrieb M. Z. Thomas. Die Synchronregie führte Rolf von Sydow.[3]

RolleDarstellerSynchronsprecher
Ulysse CecconatoAlain DelonWolfgang Draeger
Franca FossatiBarbara LassHelga Anders
Olinto FossatiGino CerviWerner Lieven
Rosa FossatiRina MorelliAlice Franz
Großvater FossatiCarlo PisacaneAnton Reimer
FriseurPaolo StoppaLeo Bardischewski
BombenlegerAroldo TieriErnst Konstantin
TuridduGiampiero LitteraGig Malzacher
IsabellaDidi PeregoRosemarie Fendel
Aviatico FossatiLuigi GiulianiHorst Raspe
Universo FossatiJacques StanislawskiKurt E. Ludwig
Martirio FossatiStefano ValleErich Ebert
ProfessorAnnibale NinchiKlaus W. Krause
MareschalloNando BrunoWilly Friedrichs
GefängnispfarrerLuigi ViscontiEric Jelde
FaschistRobert HundarHerbert Weicker
PriesterGastone MoschinNorbert Gastell

Weblinks

Einzelnachweise

  1. NEU IN DEUTSCHLAND: Halt mal die Bombe, Liebling (Italien/Frankreich). In: Spiegel Online. Band 4, 22. Januar 1964 (spiegel.de [abgerufen am 4. November 2019]).
  2. Halt mal die Bombe, Liebling. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. November 2019.
  3. Halt’ mal die Bombe, Liebling (FRA) (1960). In: synchrondatenbank.de. Abgerufen am 16. April 2019.