Haldenbach-Viadukt
Haldenbach-Viadukt | ||
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Das Haldenbach-Viadukt | ||
Nutzung | Eisenbahnbrücke | |
Überführt | Bahnstrecke Stuttgart-Bad Cannstatt–Nördlingen | |
Querung von | Haldenbach, Bahnhofstraße | |
Ort | Endersbach | |
Konstruktion | Steinbogenbrücke mit vier Bögen | |
Gesamtlänge | 61,6 m[1] (36 m mit Querung[2]) | |
Breite | 7,7 m[1] | |
Anzahl der Öffnungen | 4 | |
Lichte Weite | 7,2 m | |
Höhe | 13 m[2] | |
Fertigstellung | 1861 | |
Lage | ||
Koordinaten | 48° 48′ 49″ N, 9° 22′ 1″ O | |
Das Haldenbach-Viadukt ist eine den Haldenbach überspannende Eisenbahnbrücke im Weinstädter Ortsteil Endersbach.
Technische Ausstattung
Das Viadukt ist ein ortsbildprägendes Technikdenkmal[3] und das einzige klassische Viadukt der Remsbahn.
Über das 61,1 m[1] lange, 7,7 m breite und 13 m[2] hohe Brückenbauwerk mit vier 7,2 m weiten Rundbögen quert die heute zweigleisige und elektrifizierte Bahnstrecke Stuttgart-Bad Cannstatt–Nördlingen den Haldenbach entlang der Grenze zwischen der Wohnbebauung von Endersbach und dessen nördlich unmittelbar anschließendem Gewerbegebiet Kalkofen.[4]
Geschichte
Für die Errichtung der Remsthalbahn von Cannstatt nach Nördlingen mussten die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen nördlich von Endersbach einige Erdarbeiten vornehmen und das Viadukt über den Haldenbach schlagen. Wenig östlich von ihm wurde der Bahnhof Endersbach errichtet. Das Viadukt wurde von Georg von Morlok, dem zuständigen Baurat für die Remstalbahn erbaut.[5] Am 25. Juli 1861 fuhren die ersten Züge über die neue Strecke.
Am 21. April 1945 wurde das Viadukt von der Wehrmacht infolge Hitlers Nerobefehls teilweise zerstört.[5] Amerikanische Pioniere stellten im August 1945 eine Behelfsbrücke fertig. Um das ursprüngliche Bild zu erhalten, wurden im Zuge des Wiederaufbaus der zerstörte dritte und vierte Bogen (aus Richtung Cannstatt) zwar in Beton ausgeführt, aber mit Naturstein verkleidet.
Der Haldenbach fließt innerorts seit 1965 größtenteils verdolt, seit 1967 auch unter dem Viadukt.[5][6]
Literatur
- Heinz Erich Walter: Endersbach. 1278–1978. Von der Gründung bis zur Bildung der Stadt Weinstadt. Hrsg. Heinz Erich Walter zur 700-Jahr-Feier im Auftrag der ehemaligen Gemeinde Endersbach. Ortsbücher-Verlag, Burg Liebenstein 1978.
- Kurt Seidel: Die Remsbahn. Schienenwege in Ostwürttemberg. Theiss, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0483-7.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c G. Morlok: Die königlich württembergischen Staatseisenbahnen. Deutsche Verlags-Anstalt, 1890, S. 101.
- ↑ a b c Julius Bernhard: Reisehandbuch für Württemberg und die angrenzenden Länderstriche der Nachbarstaaten. Gauger, 1863, S. 285.
- ↑ Gedenktafel an Viadukt
- ↑ Otto Supper, Wolfgang Fiegenbaum: Die Entwicklung des Eisenbahnwesens im Königreich Württemberg. 1895, ISBN 978-3-17-005976-4, S. 104.
- ↑ a b c Stadtrundgang Endersbach. Abgerufen am 14. Mai 2022.
- ↑ Heinz Erich Walter: Das Ortsbuch von Endersbach. Hrsg.: ehemalige Gemeinde Endersbach. Ortsbücher-Verlag, Burg Liebenstein 1978.
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Positionskarte von Baden-Württemberg,Deutschland
Das Haldenbach-Viadukt bei Endersbach mit unverdoltem Haldenbach.
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Viadukt der Remsbahn über den hier kanalisert verlaufenden Haldenbach in Endersbach (Weinstadt). Die Brücke wurde 1945 von deutschen Einheiten durch Sprengung unterbrochen. Der dritte und vierte Bogen v.l. sind heute in Beton ausgeführt und mit Naturstein verkleidet.