Halden TG
TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Halden zu vermeiden. |
Halden | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Weinfelden | |
Politische Gemeinde: | Bischofszell | |
Postleitzahl: | 9223 | |
frühere BFS-Nr.: | 4497 | |
Koordinaten: | 733497 / 263157 | |
Höhe: | 487 m ü. M. | |
Fläche: | 0,49 km²[1] | |
Einwohner: | 240 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 490 Einw. pro km² | |
Halden TG | ||
Karte | ||
Halden ist ehemalige Ortsgemeinde und eine Ortschaft[2] der Gemeinde Bischofszell im Bezirk Weinfelden des Kantons Thurgau in der Schweiz.
Halden bildete von 1806 bis 1995 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Neukirch an der Thur. Seit dem 1. Januar 1996 ist Halden ein Teil der politischen Gemeinde Bischofszell.[3]
Geographie
Halden liegt nordwestlich von Bischofszell am linken Steilufer der Thur.
Geschichte
Vor 1798 gehörte das Dorf zum Schönenberger Amt des Bischofs von Konstanz und wurde von der Obervogtei Bischofszell verwaltet. Halden war stets Teil der Pfarrei Bischofszell. Nach der Auflösung der alten Ordnung 1798 lebten in Halden viele Heimatlose. Mit der einfacheren Möglichkeit zur Einbürgerung 1806 und 1811 liessen sich weitere Heimatlose in Halden nieder. 1839 bis 1907 stand Halden unter direkter Staatsverwaltung, weil es als «ökonomisch und sittlich verkommen» betrachtet wurde.
Im 19. Jahrhundert wurde Ackerbau betrieben, ausserdem siedelten sich eine Weberei und Kleingewerbler wie Korbflechter, Kesselflicker und Besenbinder an. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Übergang zur Vieh- und Milchwirtschaft, ausserdem wurde vermehrt Obstbau betrieben. Ab dem frühen 20. Jahrhundert fand die Bevölkerung Arbeit in den Industrien von Schönenberg und Bischofszell. Mit dem Bau mehrerer Einfamilienhäuser hat sich Halden nach 1980 zur ländlichen Wohnsiedlung entwickelt.
Bevölkerung
Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 142 | 138 | 204 | 269 | |||
Ortschaft | 260 | 249 | 240 | ||||
Quelle | [4] | [5] | [2] |
Von den insgesamt 240 Einwohnern der Ortschaft Halden im Jahr 2018 waren 29 bzw. 12,1 % ausländische Staatsbürger. 97 (40,4 %) waren römisch-katholisch und 90 (37,5 %) evangelisch-reformiert.[2]
Sehenswürdigkeiten
Das Bauernhaus an der Oberhaldenstrasse 30 ist in der Liste der Kulturgüter in Bischofszell aufgeführt.
Literatur
- Verena Rothenbühler: Halden. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Dieser Artikel basiert weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
Einzelnachweise
- ↑ Schweizerische Arealstatstik. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
- ↑ a b c d Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑ Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
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Bauernhaus (Westteil) an der Oberhaldenstrasse 30 in Halden TG
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