Halde Rungenberg



Die Halde Rungenberg ist eine rund 115,3 m ü. NN hohe[1] Zechenhalde in Gelsenkirchen. Sie entstand durch Abbau in der Zeche Hugo. Die Abraumhalde zählt zu den brennenden Halden,[2] ist größtenteils wieder begrünt, teilweise bewaldet und lädt zum Spazieren ein. Seit Anfang 2021 befindet sie sich im Besitz des Regionalverbandes Ruhr[3].
Wie bei vielen anderen Halden im Ruhrgebiet auch wurde ein Teil der Halde Rungenberg als Landmarke ausgelegt: von der Siedlung Schüngelberg aus führt eine ungefähr 300 Stufen zählende Treppe hinauf zu einer Schuttpyramide, die in der Mitte durch ein Tal durchschnitten wird.
Nachts ergänzen die Strahlen zweier rostiger Scheinwerfer die zerschnittene Pyramide optisch zu einer ganzen Pyramide. Die dicken, verrosteten Stahlröhren, die wie überdimensionale Fernrohre Richtung Himmel gerichtet sind, bilden die Lichtinstallation „Nachtzeichen“ von Hermann EsRichter aus Oberhausen und Klaus Noculak aus Berlin, die 1992 den Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung der Halde gewannen.
Von ihnen stammt auch das „Schienenplateau“, ein Bodenrelief in der Senke auf der Halde in der Achsverlängerung der beiden Scheinwerferstandorte. Mit 5.500 Meter Eisenbahnschienen wurde eine elliptische Fläche von 33 mal 41 Metern dicht an dicht ausgelegt.
Am besten lässt sich der Landmarkenteil der Halde Rungenberg über die Holthauser Straße in Gelsenkirchen erreichen. Die Halde Rungenberg ist Teil der Route der Industriekultur.
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit und Panoramapunkt auf Route der Industriekultur
- Die Halde auf der Webseite der Stadt Gelsenkirchen
- Halden Ruhr - Die Halde Rungenberg in Gelsenkirchen
- Halde Rungenberg auf der Webseite des Künstlers Klaus Noculak
Einzelnachweise
- ↑ Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Wolfgang Berke: Über alle Berge - Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. Klartext Verlag, Essen 2010, ISBN 978-3-8375-0170-4, S. 95.
- ↑ RVR: Grüne Infrastruktur der Metropole Ruhr wird weiter ausgebaut - Acht Halden der Rag jetzt im Besitz des RVR. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Januar 2021; abgerufen am 22. Januar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 51° 33′ 42,8″ N, 7° 2′ 27,6″ O
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Schmales Hinweisschild auf den Hauptstrecken der Route der Industriekultur
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Rheinorange in Duisburg. Künstler: Lutz Fritsch
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Rock Hard Festival 2008 - Amphitheater vom gegenüberliegenden Ufer des Rhein-Herne-Kanals aus fotografiert.
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Halde Rungenberg in Gelsenkirchen
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Digitales Geländemodell, Auflösung 1 m, 3D Ansicht, Rohdaten vom Land NRW: https://www.opengeodata.nrw.de/produkte/geobasis/hm/