Halde Pattberg

Die Halde Pattberg ist eine ehemalige Bergehalde der Zeche Pattberg in Moers Repelen. Anfangs trug sie den Namen der nächstgelegenen Ortschaft: Halde Moers-Repelen.
Geschichte
Die Aufschüttung der Halde durch das Bergwerk begann 1962 und dauerte über 20 Jahre. Die Halde umfasst eine Fläche von 48 Hektar und hat ein Plateau in rund 75 Metern Höhe. Dort findet sich ein weithin sichtbares Gipfelkreuz.
Die Ruhrkohle AG hatte die Bergehalde als terrassierten Tafelberg geplant. Noch während der Aufschüttung der Halde wurde das Konzept des Landschaftsbauwerks umgesetzt und eine Begrünung und Renaturierung vorgenommen. Heute ist die Halde Teil des Landschaftsparks NiederRhein, der Route der Industriekultur und Mittelpunkt des Niederrheinischen Baumkreises.
Auf der Halde fand bis 2007 regelmäßig ein Drachenfest statt. Nach einem Jahr Pause verlagerten die Veranstalter das Drachenfest 2009 zur Halde Rheinpreußen.[1]

Ein zusammen von der Stadt Moers und dem Regionalverband Ruhr (RVR) erarbeitetes Konzept sieht vor, die Halde Pattberg zukünftig als geheimnisvollen Drachenberg zu gestalten. Im Oktober 2010 wurden hingegen Planungen bekannt, auf der Halde Pattberg Windräder zu bauen.[2] In einer Stellungnahme lehnte die Stadt Kamp-Lintfort die Errichtung der Windenergieanlage im November 2012 ab. Genehmigende Behörde ist jedoch der Kreis Wesel.[3]
Funkamateure nutzen seit Anfang der 1980er die exponierte Lage der Bergehalde für Fieldday Wettbewerbe auf Kurzwelle und Ultrakurzwelle. Mit nur fünf Watt Sendeleistung auf Kurzwelle werden hier unter anderem weltweite Funkverbindungen bis Argentinien, in die USA, nach Kanada, Japan, Australien sowie zur Neumayer 3 Forschungsstation in der Antarktis und zur internationalen Raumstation ISS hergestellt. Die Halde Pattberg hat beim Projekt Bergbau und Amateurfunk die Mining Activity Nummer DL118.[4][5]
Panorama-Ansicht

Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit und Panoramapunkt auf der Route der Industriekultur
- Stadt Moers zu ihren Halden
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Wittenschläger: Die Drachen kehren zurück. In: DERWESTEN. WAZ Mediengruppe, 20. August 2009, archiviert vom am 31. Januar 2016 .
- ↑ Öko-Strom von der Halde. Abgerufen am 5. Juni 2013.
- ↑ Beschlussentwurf. (PDF; 1,0 MB) Abgerufen am 13. Juni 2013.
- ↑ Was ist MA ? Abgerufen am 1. Juni 2013.
- ↑ Liste der MA-Nummern. Abgerufen am 1. Juni 2013.
Koordinaten: 51° 29′ 47″ N, 6° 35′ 23″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Daniel Ullrich, Threedots, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Pütt Paul-Reusch-Schacht der geschlossenen Kohlenzeche Osterfeld in Oberhausen.
Autor/Urheber: 1-Byte, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Infosymbol Panoramen der Route der Industriekultur
Autor/Urheber: kaʁstn Disk/Cat, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Panorama der gesamten Halde Pattberg (südwestliche Seite) von der Halde Norddeutschland aus gesehen.
Autor/Urheber: Diese Vektorgrafik wurde von Bubinator (Diskussion) mit Inkscape erstellt und dann durch manuellen Code ersetzt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Symbol Siedlungen der Route der Industriekultur
Autor/Urheber: Rouven Meidlinger, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Digitales Geländemodell, Auflösung 1 m, 3D Ansicht, Rohdaten vom Land NRW: https://www.opengeodata.nrw.de/produkte/geobasis/hm/
Autor/Urheber: Diese Vektorgrafik wurde von Bubinator (Diskussion) mit Inkscape erstellt und dann durch manuellen Code ersetzt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Symbol Besucherzentrum der Route der Industriekultur
© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Gipfelkreuz zur Erinnerung an den ersten ökumenischen Gottesdienst auf der Halde Pattberg am 23. August 1991 bei Moers
Autor/Urheber: AlterVista, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rheinorange in Duisburg. Künstler: Lutz Fritsch
Autor/Urheber:
- derivative work: MaEr (talk)
- RouteIndustriekultur_Hinweisschild_schmal.png: NatiSythen
Schmales Hinweisschild auf den Hauptstrecken der Route der Industriekultur
Autor/Urheber: LHemmers, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Altes Tunnelstück auf der Halde Pattberg