Hadriansbogen (Gerasa)

Der Hadriansbogen in Gerasa

Der Hadriansbogen in Gerasa im heutigen Jordanien ist ein dreitoriger Ehrenbogen, der zu Ehren von Kaiser Hadrian im Jahr 130 errichtet wurde.

Das Bauwerk wurde anlässlich Hadrians Besuchs der Stadt Gerasa im Winter 129/130 oder Frühjahr 130 errichtet. Von 2005 bis 2007 wurde der rund 37,45 m breite, 9,25 m tiefe und 21 m hohe Bogen restauriert.[1] An dem Ehrenbogen war eine Widmungsinschrift in griechischer Sprache auf einer Tabula ansata angebracht.[2] Sie nennt die 14. tribunicia potestas des Kaisers und ist daher in das Jahr 130 zu datieren.[3] Der Text nimmt eine Fläche von 7,14 m mal 1,03 m ein.[4]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Hadriansbogen in Gerasa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Arch of Hadrian at Gerasa (129–130 CE). Judaism and Rome, abgerufen am 6. Juli 2018 (englisch).
  2. Charles B. Welles: The Inscriptions: Gerasa City of the Decapolis, American Schools of Oriental Research, New Haven 1938, S. 401 f. Nr. 58; Inschrift bei packhum.org.
  3. Werner Eck: Judäa – Syria Palästina. Die Auseinandersetzung einer Provinz mit römischer Politik und Kultur (= Texts and Studies in Ancient Judaism. Band 157). Mohr Siebeck, Tübingen 2014, S. 83–91, zur Datierung bes. S. 83.
  4. The inscription of the arch of Hadrian in Gerasa. Judaism and Rome, abgerufen am 6. Juli 2018 (englisch).

Koordinaten: 32° 16′ 20,2″ N, 35° 53′ 28,4″ O

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Hadrian Arc Pan-2.jpg
Autor/Urheber: Askii, Lizenz: CC BY 3.0
Der Triumphbogen (Hadriansbogen) im Süden der römischen Stadt Gerasa (heute: Jerasa) in Jordanien. Der dreiteilige Triumphbogen wurde laut Inschrift zum Gedenken an den Besuch Kaiser Hadrians im Winter 129/130 n. Chr. errichtet. Das Bauwerk ist 25 m breit und ca. 21,5 m hoch. Der Hauptdurchgang ist 6 m breit und knapp 11 m hoch, während die beiden seitlichen Eingänge 2,5 m breit und über 5 m hoch sind. Der Oberbau über dem Scheitelpunkt des Mittelbogens konnte seit den 1980er Jahren von der jordanischen Antikenverwaltung praktisch vollständig aus den heruntergefallenen antiken Trümmersteinen rekonstruiert werden (Quelle: Franz Rainer Scheck: Jordanien. Völker und Kulturen zwischen Jordan und Rotem Meer, DuMont Kunstreiseführer, Köln 1997, ISBN 3-7701-3979-8, S.163f.).