Das U-Boot wurde erst nach Kriegsende in Dienst gestellt, so dass es nicht mehr zu einem Kampfeinsatz kam. Die Tabard gehörte zu den Einheiten der T-Klasse, deren Druckkörper komplett verschweißt war. 1950/51 wurde das Boot generalüberholt und entsprechend dem „Super-T“-Konzept modernisiert. 1962 übernahm die australische Marine das U-Boot. Am 8. Mai 1963 kollidierte es bei einer U-Jagd-Übung mit der FregatteQueenborough. Beide Einheiten erlitten geringe Schäden und wurden auf der Fleet Base East bei Sydney überholt.
1969 kehrte die Tabard nach Großbritannien zurück und blieb bis 1974 in Gosport fest vertäut. Sie diente als Trainingsboot für die Ausbildung von U-Boot-Besatzungen und war somit das letzte britische T-Klasse-Boot im Dienst der Royal Navy. Das letzte britische Boot der Klasse im aktiven Seeeinsatz war die 1969 außer Dienst gestellte Tiptoe.
Die Tabard wurde am 2. Januar 1974 als Schrott verkauft und im März desselben Jahres abgebrochen.
Literatur
Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X
Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9
Weblinks
Commons: Tabard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Hutchinson und Bagnasco geben keine Auskunft zu den Stapelläufen der U-Boote der T-Klasse. Die Angaben zu Stapelläufen stammen aus dem uboat.net.
↑Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Tabard den 25. Juni 1946 an, Hutchinson den 25. Juni 1945.
↑Hutchinson gibt für die 3. Baugruppe 1327 tn.l. an, Bagnasco hingegen 1321 bis 1422 tn.l.
↑Das uboat.net erwähnt den Einsatz in Australien nicht. Hutchinson gibt an, dass die Tabard zwischen 1962 und 1968 von der australischen Marine genutzt wurde.