HD-Soldat Läppli

Film
TitelHD-Soldat Läppli
ProduktionslandSchweiz
OriginalspracheSchweizerdeutsch
Erscheinungsjahr1960
Länge115 Minuten
Stab
RegieAlfred Rasser
Charles-Ferdinand Vaucher
DrehbuchJaroslav Hasek
Alfred Rasser
Charles-Ferdinand Vaucher
ProduktionPierre Bachmann
Walter Kägi
MusikHans Moeckel
KameraAdolf Jenny
Besetzung
  • Alfred Rasser: Theophil Läppli
  • Immy Schell: Alice Brodbeck(as Edith Nordberg)
  • Otto Wiesely: Fritz Mislin
  • Hermann Frick: Major Indlekofer
  • Franz Matter: Korporal Herbert Mathys
  • Bernard Junod: Oberleutnant Marc Clermont
  • Edith Carola: Frau Haldimann
  • Hedy Maria Wettstein: Sophie Müller(als Heddy Maria Wettstein)
  • Robert Lehmann: Leutnant Rubli
  • Roland Rasser: Leutnant
  • Elsbeth Gmür:
  • Susy Thommen: Sudi Thommen
  • Elfriede Volker: Frau Walz - Wirtin
  • Enzo Ertini: Hauptmann Sager
  • Peter Haas: Küderli
  • Gustav Kloster: Ober-Psychiater
  • Alfred Lohner: Dr. med Unhold

HD-Soldat Läppli (HD steht für Hilfsdienst) ist eine Figur des Schweizer Schauspielers Alfred Rasser. Es existiert auch ein gleichnamiger Film von 1959.

Entstehung

Rasser erdachte den gutmütigen, aber grenzenlos tollpatschigen Soldaten Theophil Läppli 1945, frei nach den Abenteuern des braven Soldaten Schwejk.

Beschreibung

Nach seinen Angaben bei einem Polizeiverhör im Film ist Theophil Läppli am 23. Oktober 1894 in Buckten, Kanton Basel-Land, geboren. Im Film Demokrat Läppli nannte er ein anderes Geburtsdatum; 22. Oktober 1910, Geburtsort ebenfalls Buckten, Baselland. Dies auch im Theaterstück "Demokrat Läppli", so wie die Aufführung von 1975, welche vom Schweizer Fernsehen aufgezeichnet wurde.[1]

Typisch für Läppli ist seine hohe nasale Stimme und der markante baseldeutsche Dialekt, der durch einen Sprachfehler noch hervorgehoben wird. Die Geschichten spielen meist während des Zweiten Weltkriegs. Als Hilfsdienst-Soldat trägt Läppli aber keine Waffe (im Film HD-Soldat Läppli trägt er allerdings einen Karabiner), ist fern von jeder Front und wird nur für einfache Aufgaben eingesetzt (wie zum Beispiel das Fegen des Kasernenplatzes).

Läppli meint es immer gut. Selbst für die schreienden militärischen Vorgesetzten, die ihn für jeden seiner vielen Fehltritte bestrafen, hat er immer Verständnis und Mitgefühl – was diese natürlich zusätzlich in Rage versetzt. Dazu kommt, dass kein Befehl so exakt sein kann, dass ihn Läppli nicht falsch verstehen würde.

Verfilmungen

Der enorme Erfolg auf den Theaterbühnen der Schweiz führte zu drei Verfilmungen.

  • Läppli am Zoll (1954)
  • HD-Soldat Läppli (1959)
  • Demokrat Läppli (1961)

Roland Rasser

Nach dem Tod von Alfred Rasser wurde die Figur von seinem Sohn Roland Rasser auf der Theaterbühne weitergeführt.

Wiederaufnahme mit Gilles Tschudi

Das Theater Fauteuil hat das Bühnenstück "HD-Soldat Läppli" im November 2019 wieder aufgenommen. Theophil Läppli wird in dieser Inszenierung von Gilles Tschudi gespielt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Video der 1975er Theateraufzeichnung, Minute 58:20
  2. HD-Soldat Läppli rüstet sich für die Premiere. In: Telebasel. 14. Oktober 2019, abgerufen am 27. Januar 2020 (Schweizer Hochdeutsch).