HC Rödertal

HC Rödertal
HC Rödertal
Voller Name Handballclub Rödertal e.V. – die Rödertalbienen (HCR) (Hauptverein)
Handballclub Rödertal GmbH (Spielbetrieb Profi-Handball)
Abkürzung(en)HCR
Spitzname(n)Die Rödertalbienen
Gegründet1. März 2009
Vereinsfarbenblau / weiß
HalleSporthalle Schulzentrum Großröhrsdorf
Plätze600
PräsidentAndreas Zschiedrich
GeschäftsführerAndreas Zschiedrich
TrainerMaike Daniels
Liga2. Bundesliga
2021/22
Rang1. Platz (3. Liga)
Websitewww.roedertalbienen.de
Heim
Auswärts


Der Handballclub Rödertal e.V. (HCR) ist ein deutscher Frauenhandballverein aus dem sächsischen Großröhrsdorf. Er wurde am 1. März 2009 gegründet und dient der Pflege, Förderung und Weiterentwicklung des Handballsportes.[1] Die erste Frauenmannschaft spielte in der Saison 2017/18 in der Bundesliga.

Geschichte

Für die Saison 2009/10 bildete die erste Frauenmannschaft des HC Rödertal mit der TuS Weinböhla eine Spielgemeinschaft, die in der Oberliga antrat und am Saisonende in die neu geschaffene Mitteldeutsche Liga aufstieg.[2] Nachdem die Handballbienen 2011 noch in der Relegation gegen DJK/MJC Trier scheiterten,[3] gelang ein Jahr später der Aufstieg in die 3. Liga.[4] In der Saison 2012/13 wurde der HC Rödertal Meister der Staffel Ost der 3. Liga und stieg zur Saison 2013/14 in die 2. Bundesliga auf.[5] Nach dem Aufstieg wurde im Juni 2013 die Handballclub Rödertal GmbH zur Durchführung des Bundesligaspielbetriebs gegründet.

In der ersten Zweitligasaison der Vereinsgeschichte kam das Bundesligateam nach anfänglichen Startschwierigkeiten immer besser in Schwung und belegte nach Absolvierung der Hinrunde einen Platz im unteren Mittelfeld der Tabelle. Lange Zeit sah es so aus, als ob man nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben würde, doch nach einigen unglückliche Niederlagen in der Endphase der Saison mussten die Fans der Bienen bis zum letzten Spieltag zittern, ehe sie nach einem 27:27-Unentschieden[6] gegen den 1. FSV Mainz 05 den Klassenerhalt bejubeln konnten. Mit Jessica Stiskall, Bettina Gabbert sowie Evelina Kalasauskaitė verließen drei Spielerinnen nach Saisonende den Verein, welcher auf die Abgänge mit der Verpflichtung von Vivien Jäger, Kristina Domann (beide Frankfurter HC), Lisa-Marie Preis (SG Rosengarten-Buchholz) sowie Katarzyna Skoczyńska reagierte. Auch Cheftrainerin Eglė Kalinauskaitė gab ihren Posten aus persönlichen Gründen ab, neuer Cheftrainer wurde der bisherige Co Frank Lessau, dem zunächst Jan Resimius zur Seite stand. Allerdings gestaltete sich der Start in die Saison 2014/15 für den HCR schwierig und das Team musste sich in drei der ersten vier Spiele geschlagen geben, was den Rücktritt des im Sommer 2014 zum Cheftrainer beförderten Frank Lessau direkt nach der verlorenen Heimpartie gegen Neckarsulm am 11. Oktober 2014 zur Folge hatte. Co-Trainer Jan Resimius übernahm danach als Interimstrainer den Cheftrainerposten, während die Verantwortlichen im Hintergrund lange den Markt sondierten und erst im Januar 2015 mit Karsten Moos einen neuen Chefcoach präsentierten. Die Mannschaft belegte zu diesem Zeitpunkt nach lediglich 3 Siegen und 10 Niederlagen aus 13 Spielen einen direkten Abstiegsplatz, konnte aber das erste Spiel unter dem neuen Chef gegen die HSG Bensheim-Auerbach, eines der Top-Teams der Liga, sensationell mit 31:19 für sich entscheiden und setzte danach zu einem wahren Höhenflug an. Am Ende belegte der HCR als zweitbestes Rückrundenteam den achten Tabellenplatz.

Unter Karsten Moos entwickelte sich die Mannschaft kontinuierlich weiter, spielte in der Saison 2015/16 sogar teilweise um den Aufstieg in Liga 1 mit und schloss die Spielzeit am Ende auf dem fünften Tabellenrang ab. Darauf aufbauend entwickelte der Verein ein Konzept zur Weiterentwicklung des Bundesligateams, welches mittelfristig den Aufstieg der Mannschaft in die 1. Bundesliga zum Ziel hatte.

Rödertal belegte in der Saison 2016/17 den dritten Platz. Nachdem der Zweitplatzierte SG Handball Rosengarten auf sein Aufstiegsrecht verzichtete, entschloss sich Rödertal anfangs ebenfalls in der 2. Bundesliga zu verbleiben.[7] Nach der Insolvenz des HC Leipzig rückte Rödertal in die Bundesliga nach.[8]

Nach neun Niederlagen in Folge und dem daraus resultierenden letzten Tabellenplatz wurde Trainer Knöfler im Januar 2018 beurlaubt. Seine Nachfolge trat Maximilian Busch vom Zweitligisten HL Buchholz 08-Rosengarten an.[9] Am Ende der Saison 2017/18 stieg der HCR als Tabellenletzter aus der ersten Liga ab.

Zweitligakader 2022/23

Nr.NameNationPositiongeb. amHCR seitletzter Verein
1Ronja NühseDeutschlandTor25.05.20002019Frankfurter Handball Club
21Ann RammerDeutschlandTor13.09.19892009HSV 1923 Pulsnitz
2Lara SteglichDeutschlandLA07.11.20002010
4Julia MaukschDeutschlandRA01.11.20002009
7Saskia NühseDeutschlandRL25.05.20002019Frankfurter Handball Club
11Vanessa HuthDeutschlandRM07.07.20042018SC Hoyerswerda
13Victoria HasselbuschDeutschlandRR12.09.19982018HC Burgenland
14Leonie MeersteinerDeutschlandLA01.10.20012021HV Chemnitz
15Fabienne BüchDeutschlandLA25.12.20012022Pfeffersport Berlin
22Bo DeckerNiederlandeNiederlandeKM22.07.19992022Füchse Berlin
23Jasmin EckartDeutschlandKM18.04.20002018Radeberger SV
27Lena SmolikDeutschlandRM28.05.19992022SV Union Halle-Neustadt
28Lara TauchmannDeutschlandRM17.03.20012018Radeberger SV
35Isabel WolffDeutschlandRL20.10.20002018Radeberger SV
44Lisa LauxDeutschlandRA30.04.20022022TV Nellingen
55Alicja PękalaPolenRR19.10.19982022Suzuki Korona Handball Kielce
71Sonia SiemkoPolenRL28.06.19942022SV Koweg Görlitz
77Lena-Mailin SchorchDeutschlandKM03.05.20032022Thüringer HC

Trainerstab 2022/23

Saisonbilanzen

SaisonPl.Sp.SUNToreDiff.Punkte
Oberliga Sachsen 2009/10[10]02.2218103719:519+20037:70
Mitteldeutsche Oberliga 2010/11[11]02.2010002704:454+25036:40
Mitteldeutsche Oberliga 2011/12[12]01.2222000802:505+29744:00
3. Liga 2012/1301.2422002819:614+20544:40
2. Bundesliga 2013/1411.2810315774:79201823:33
2. Bundesliga 2014/1508.2611213662:652+01024:28
2. Bundesliga 2015/1605.3015411748:712+03634:26
2. Bundesliga 2016/1703.3017211767:726+04136:24
1. Bundesliga 2017/1814.260125535:766−23101:51
2. Bundesliga 2018/1909.3012216765:78401926:34
2. Bundesliga 2019/2006.221219574:57900525:19
2. Bundesliga 2020/21013.26412634:73309909:43
3. Liga 2021/2201.2020000695:445+25040:00
Aufstieg
Abstieg

Ausrüster

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Satzung des HC Rödertal, abgerufen am 19. August 2018
  2. roedertalbienen.de: Chronik (Memento vom 19. August 2018 im Internet Archive), abgerufen am 19. August 2018
  3. Pressebericht Dresdner Neueste Nachrichten vom 6. Juni 2011 (Memento vom 1. Juli 2013 im Webarchiv archive.today)
  4. handball-world.com: Rödertalbienen jubeln: 40:18 bringt vorzeitige Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Liga vom 19. März 2012, abgerufen am 21. Mai 2013
  5. handball-world.com: Bei Aufsteiger HC Rödertal ist nach der Saison auch vor der Saison vom 14. Mai 2013, abgerufen am 21. Mai 2013
  6. roedertalbienen.de: Jubel im Rödertal nach gelungenem Klassenerhalt – 27:27 im Herzschlagfinale gegen Mainz (Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive). vom 17. Mai 2014, abgerufen am 18. August 2014
  7. handball-world.news: HBF bestätigt Rückzug von Rödertal, Nellingen bleibt erstklassig, abgerufen am 17. Juli 2017
  8. handball-world.news: Plötzliche Freude: Herrenberg zum Klassenerhalt durch Leipziger Abstieg, abgerufen am 17. Juli 2017
  9. Handball Frauen - Handballclub Rödertal e.V. Bundesligist HC Rödertal beurlaubt Cheftrainer Karsten Knöfler. Abgerufen am 11. Januar 2018.
  10. Tabelle auf hvs-handball.de (Memento vom 1. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 21. Juni 2013
  11. Tabelle auf tabellen.mz-web.de, abgerufen am 21. Juni 2013
  12. Tabelle auf tabellen.mz-web.de, abgerufen am 21. Juni 2013
  13. a b News - Homepage des HC Rödertal [cf Fotos]. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  14. Neun verschiedene Marken: Die Ausrüster der 1. und 2. Handball-Bundesliga Frauen (HBF). Abgerufen am 2. August 2020.
  15. Gruppenfoto 2020-2021. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  16. PRESSEMITTEILUNG 09-2017/18. Abgerufen am 27. Oktober 2022.
  17. Gruppenfoto 2021-2022. Abgerufen am 27. Oktober 2022.

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